Banken und andere Geld-Institute. 343 oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körpersch., zur Ge- währung von Darlehen an inländ. Kleinbahnunternehm. gegen Verpfänd. der Bahn. 2) Zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth. (Hypoth.-Pfandbr.) bis zum 10fachen Betrage des eingezahlten A.-K., zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der an inländ. Körpersch. des öffentl. Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewähr- leistung durch eine solche Körpersch. gewährten Darlehen (Kommunal-Oblig), zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der gegen Verpfänd. der Bahn oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine inländ. Körpersch. des öffentl. Rechts an Kleinbahnunter- nehm. gewährten Darlehen (Kleinbahn-Oblig.). Der Geschäftsbetrieb der Bayer. Handelsbank Bodenkreditanstalt unterliegt ausser den Vorschriften des Hypoth.-Bank-Ges. den Bestimmungen einer Geschäftsordnung, welche vom A.-R. festzusetzen ist und der Genehmigung der Staatsregierung bedarf. Die Pfandbr. u. Kommunal-Oblig. werden seitens der Reichsbank in I. Klasse beliehen. Das bayer. Staatsminist. der Justiz erklärte am 9. Sept. 1899 die Pfandbr. in Bayern ab 1. Okt. 1899 zur Anlegung von Mündelgeld für geeignet, ebenso wurden sie samt den Kommunal- Oblig. vom bayer. Staatsministerium des Innern beider Abteilungen am 30. Okt. bezw. 3. Nov. 1899 sowie der Finanzen v. 13. u. 17./5. 1905 zur Anlegung von Kapitalien der Ge- meinden und Stiftungen, auch der Kirchen- und Pfründestiftungen, sowie der sonstigen nicht unter gemeindlicher Verwaltung stehenden Stiftungen zugelassen. Pfandbriefe: Die unverlosbaren Pfandbr. sind vom Ausstellungstage an innerhalb 70 Jahren mit 2 monat. Frist seitens der Bank kündbar, jedoch vor Ablauf von 10 Jahren vom Ausstellungstage an nicht rückzahlbar; die verlosbaren Pfandbr. sind vom Aus- stellungstage an innerhalb 60 Jahren mit 2 monat. Frist kündbar. Im Umlauf Ende 1922: M. 572 393 400 unverloste, M. 53 746 600 verloste Pfandbr. Noch im Umlaufe sind: a) 4 % Pfandbr. Von sämtlichen alten Em. 4 % verlosbare Pfandbr. bis einschl. der von 1917 sind nur noch Stücke zu M. 5000 im Umlauf; von 1918 sind noch Stücke zu M. 5000, 200 und 100; von 1919 Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500 u. 200 im Umlauf. Von den Em. 4 % unverlosbarer Pfandbr. bis einschl. 1913 sind nur noch Stücke zu M. 5000 im Umlauf: ab 1914 Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100. b) 3½ % Pfandbr. Von den 3½ % verlosbaren Pfandbr. sind die Em. bis 1902 einschl. vollständig gekündigt, von den spät. Em. bis 1907 sind noch Stücke zu M. 5000 im Umlauf. Von den 3½ % unverlosbaren Em. sind nur noch Stücke zu M. 5000 ungekündigt. 4 % Pfandbr. von 1914, unverlosbar, M. 10 000 000 lt. minist. Genehm. v. 11./2. 1914. 10 Jahre unkündbar, beginnend mit dem Em.-Jahr, dann Tilg. in längstens 60 Jahren. Kurs in München Ende 1914–1922: 97.50*, –, 90.50, 93, 100*, 98.80, 105, 102, 120 %. 4 % Pfandbr. von 1916, unverlosbar, M. 2 000 000, genehmigt 21./1. 1916 u. M. 3 800 000. genehmigt 23./5. 1916. Kurs in München Ende 1916–1922: 90.50, 93, 100*, 98.80, 105, 102. 120 %. 4 % Pfandbr. v. 1916, unverlosbar, M. 4 400 000, genehm. 6./9. 1916. Kurs in München Ende 1917–1922: 93, 100*, 98.80, 105, 102, 120 %. 4 % Pfandbr. von 1917, M. 5 600 000. 4 % Pfandbr. von 1918, unverlosbar M. 1 600 000. Kurs in München Ende 1918–1922: 100*, 98.80, 105, 102, 120 %. 4 % Pfandbr. von 1919, unverlosbar M. 5 000 000. Lt. Genehm. v. 18./2. 1919. 4 % Pfandbr. lt. Genehm v. 14./10. 1919, unverlosbar. M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100. 4 % Pfandbr. von 1920, unverlosbar, M. 10 000 000, lIt. minist. Genehmig. v. 16./7. 1920, Stücke à M. 5000, 2000, 1000. 4 % Pfandbr. von 1920, verlosbar, lIt. minist. Genehmig. v. 16./7. 1920, Stücke wie oben. 4 % Pfandbr. von 1920, verlosbar, M. 20 000 000, lt. minist. Genehm. v. 10./11. 1920, Stücke à M. 5000, 2000, 1000 u. 500. 4 % Pfandbr. von 1920, unverlosbar M. 2 400 000 lt. minist. Genehm. v. 10./11. 1920, Stücke à M. 2000. 4 % Pfandbr. von 1921, M. 20 000 000, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 3./3. 1921, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. 4 % Pfandbr. von 1921 M. 20 000 000, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 25./8. 1921, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500 u. 200. 4 % Pfandbr. von 1921, M. 20 000 000, verlosbar, lt. minist. Genehm. v. 25./8. 1921, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500 u. 200. 4 % Pfandbr. von 1922 M. 20 000 000, unverlosbar, lt. minist. Genehmigung v. 18./1. 1922: Stücke à M. 5000, 2000 u. 1000. 4 % Pfandbr. von 1922 M. 20 000 000, verlosbar, lt. minist. Genehmigung v. 18./1. 1922; Stücke à M. 5000, 2000 u. 1000. 4 % Pfandbr. von 1922 M. 10 000 000, unverlosbar, lt. minist. Genehmigung v. 3./6. 1922: Stücke à M. 10 000. 4 % Pfandbr. von 1922 M. 10 000 000, verlosbar, lt. minist. Genehmigung v. 3./6. 1922; Stücke à M. 10 000, vom Ausstellungstag an innerhalb 60 Jahren. 4 % Pfandbr. von 1922, M. 40 000 000, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 9./12. 1922, Stücke à M. 10 000. 4 % Pfandbr. von 1922, M. 30 000 000, verlosbar, lt. minist. Genehm. v. 9./12. 1922, Stücke à M. 10 000.