Banken und andere Geld-Institute. 355 Kapital: Die eigenen Betriebs-F. bestehen aus dem Grundkapital u. dem R.-F. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn wird ein Vierteil zur Verstärkung des Grund- kapitals u. des R.-F. verwendet. Davon werden neun Zehntel dem Grundkapital u. ein Zehntel dem R.-F. zugeführt. Die restlichen drei Vierteile des Reingewinns gelangen als Anteil des Staates am Reingewinn der Bank zur Ablieferung an die Staatskasse. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa u. Guth, bei Reichsbank, Notenbank u. Postscheck 7 517 508 705, Wechsel 28 441 917 801, Lombard-Darlehen 17 350 170, Darlehen u. Guth. in lauf. Rechn. 25 123 718 268, Darlehen auf Schuldurkunden gegen Sicher.-Hyp. 4 540 845, do. auf Hyp. 29 473 560, Wertp. 3 768 511, Geb. u. Einricht. 6377 270, Verschiedenes 421 118 094. – Passiva: Grundkapital u. R.-F. 119 454 387, gerichtl. u. Verwalt.-Depositen 218 511 358, Privat-Depositen 189 141 038, 4 % Schuldverschr der vorm. Landrentenbank Coburg 28 648 600, Schuld in laufender Rechn. 60 683 785 624, lauf. Akzepte 326 232 220. Sa. M. 61 565 773 228. Gewinnanteil des Staates 1913–1922: M. 3 108 290, 2 263 148, 4 420 015, 8 641 941, 11 026 006, 10 388 454, 11 396 213, 23 343 756, 35 170 000, 300 000 000. Direktorium: Die Verwaltung der Bank u. Oberleitung ihres Geschäftsbetriebes sowie die gerichtliche u. aussergerichtliche Vertretung der ganzen Anstalt nach aussen liegt in den Händen des Bayer. Staatsbank-Direktoriums Die Bayerische Staatsbank München ist für den Geschäftsbetrieb am Hauptsitze der Bank bestellt; sie vermittelt zugleich den Verkehr mit den äusseren Bankuiederlassungen, die den Geschäftsbetrieb am Sitze der Zwyeig- niederlassungen besorgen. Zur Überwachung ist ein ständiger Kommissär ernannt. Staatsbank-Direktorium: Präsident Hugo Arnold. Mitglieder des Direktoriums: Reg.- Dir. Herm. Beisler, Stellv. d. Präsidenten, Bankkonsulent; Oberreg.-Rat Karl Pfeufer, Stellv. d. Bankkonsulenten; Oberfinanzdirektoren Friedr. Moroff u. Kurt Flamme, gleichzeitig geschäftsleitende Direktoren der Staatsbank München; Oberreg.-Räte Dr. Franz Löwenfeld u. Dr. Gg. Reif; Finanzrat Karl Lösch, Dir. d. Hauptbuchhaltung; Staatsbank-Rat Erh. Rötten- bacher. Vorstand der Bayerischen Staatsbank München: Oberfinanz-Dir. Flamme u. Ober- finanz-Dir. Moroff. Vorstände der Bayerischen Staatsbanken: Amberg: Staatsbank-Dir. Bittner; Ansbach: Finanzrat v. Müller; Aschaffenburg: Staatsbank-Dir. Echsle; Augsburg: Stellv. Dir. Meinel. Bamberg: Finanzrat Seyfferth: Bayreuth: Staatsbank-Dir. Wilh. Bauer; Erlangen: Finanzrat Rother; Fürth: Staatsbank-Dir. Herm. Schneider; Hof: Staatsbank-Dir. Vogel; Ingolstadt: Staatsbank-Dir. Schleussinger; Kaiserslautern: Staatsbank-Dir. Leibfried; Kempten: Staats- bank-Dir. Wiesend; Landshut: Staatsbank- Dir. Mattenheimer; Ludwigshafen: Staatsbank- Dir. Schneider; Coburg: Staatsbank-Dir. Andreas Hager; Nürnberg: Finanzrat Weinmann; Passau: Staatsbank-Dir. Schmidt; Pirmasens: Staatsbank-Dir. Krauss; Regensburg: Finanzrat Pfeiffer; Rosenheim: Staatsbank-Dir. Frz. X. Hoffmann; Schweinfurt: Staatsbank-Dir. Müller Karl; Straubing: Finanzrat Englmann; Würzburg: Finanzrat Hager. Bayerische Treuhand-Aktiengesellschaft in München, Theatinerstr. 35. Gegründet: 3./2. 1909; eingetr. 11./2. 1909. Gründer: Bayerische Vereinsbank, München etc. Zweck: Übernahme des Amtes als Treuhänder oder Pfandhalter, Errichtung von Schutzver- einigungen, Beteilig. an solchen u. die Führung ihrer Geschäfte; Übernahme dauernder oder vorübergehender Revisionsfunktionen, Vermögensverwaltungen, Testamentsvollstreckungen. Sanierungen u. Finanzierungen, Auskunftsstelle für Steuerfragen, Beratung bei Gründung von Ges., Ausarbeitung von Gesellschaftsverträgen. Fil. in Nürnberg, Frauentorgraben 5. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, eingezahlt mit 25 %. Der A.-R. forderte fernere 50 % des ausstehenden Kapitals durch Beschluss v. 14./2. 1923 ein. Die restl. 25 % wurden aus dem Reingewinn von 1922 vergütet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Nicht eingeford. A.-K. 1 125 000, Kassa u. Postscheck 423 076, Bankguth. 201 768, Debit. 3 996 780, (Treuhand-Depot 38 777 565), Beteil. 10 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 37 500, Spez.-R.-F. 100 000, Talonsteuer-Res. 6000, Wohlf.-F. 50 000, Kredit. 1 966 128, (Treuhand-Depot 38 777 565), Treuhand-Kredit. 1 411 556, unerhob. Div. 1443, Gewinn einschl. Vortrag 683 998. Sa. M. 5 756 625. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 8 284 571, Reingewinn einschl. Vortrag 683 998. – Kredit: Vortrag aus 1921 24 998, Honorare u. Zs. 8 943 571. Sa. M. 8 968 569. Dividenden 1913–1922: 5, 5, 3, 3, 5, 5, 7, 10, 10, 10 %. Direktion: Dr. Otto Weber, Dr. Ernst Stiegler, Dr. Hans Sienz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Hans Chr. Dietrich, Stellv. Hofbankier Komm.-Rat Dr. jur. Aug. Schneider, Komm.-Rat Konsul H. Roeckl, Rentner Jos. Heinrich, Bankier Hofrat Fr. Gutleben, Bank-Dir. Fritz Kempter, Verlagsbuchhändler Ferd. Schreiber, München; Justizrat Karl Osswalt, Fürth; Komm.-Rat E. Sfaudt, Bank-Dir. Karl Butzengeiger, Nürnberg; Dir. H. Aumer, Komm.-Rat Ludwig Hammon- 23 ―