Banken und andere Geld-Institute. 393 Bürgermeister Gustav Hermsdorf, Georg Schmidt, Dir. Horst Reimann, Dir. Friedrich Wilhelm Wackermann, Kreiskämmerer Ludwig Retzlaff, Paul Hinz, Rosenberg, Westpr.; Landrat a. D. Dr. Wilhelm Lohr, Dir. Hermann Feschner, Bankdir. Paul Ziegenhagen, Gerichtsassessor a. D. Ernst Lau, Königsberg i. Pr.; Kaufmann Fritz Schuhmacher, Bürger- meister a. D. Wilhelm Hartwich, Riesenburg; Landrat a. D. Graf Karl zu Dohna, Gr. Brunau; Rittergutsbes. Max Schmidt, Goldau; Rittergutsbes. Georg Engmann, Gr. Nipkau. Zweck. Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital. M. 10 000 000 in 8040 Namen-Akt. u. 1960 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöh. um 30 Mill. ist beabsichtigt. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion, Kreiskämmerer Ludwig Retzlaff, Dir. Wilh. Eifler, Rendant F. Tschorschke. Aufsichtsrat. Landrat Dr. Ferdinand Friedensburg, Bürgermeister Gustav Hermsdorff, Georg Schmidt, Landrat a. D. Dr. Wilh. Lohr, Dir. Hermann Feschner, Bankdir. Paul Ziegen- hagen, Fritz Schuhmacher, Landrat a. D. Graf Karl zu Dohna, Rittergutsbes. Max Schmidt. Sparbank Rosslau, A.-G. in Rosslau a. E. Die a. o. G.-V. v. 11./10. 1923 sollte beschliessen über Kap.-Erhöh. auf 1 Milliarde u. Firmenänderung. Gegründet: 1./12. 1889; errichtet 1858 als Vorschuss-Verein. Zweck: Betrieb von Bank- und Sparkassengeschäften. Kapital: M. 80 000 in 80 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 35 951, Eff. 20 162, Debit. 2 823 350, Bank- guth. 334 056, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 8747, Disp.-F. 2377, Talonsteuer 480, Sparkasse 2 971 210, Kredit. 16 104, unerhob. Div. 240, Gewinn 134 360. Sa. M. 3 213 521. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 357 928, Steuern 5355, Zs. 81 294, Abschr. 78, Talonsteuer-Rückl. 160, Gewinn 134 360 (davon R.-F. 31 252, Div. 16 000, Tant. an A.-R. 9990, Disp.-F. 27 118, Vortrag 50 000). — Kredit: Zs. 486 765, Kursgewinn 76 468, Wechsel- diskont 760, Provis. 15 184. Sa. M. 579 177. Dividenden 1931–1922: 7, 7, 7½, 8, 8, 8, 4, 6, 7, 20 %. Direktion: A. Lucklum, Rud. Eschebach. Aufsichtsrat: M. Schade, Karl Jaenicke, Ad. Krüger, Paul Schwarze, W. Peters, M. Oppermann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank; Dessau: Disconto-Ges., Anhalt- Dessauische Landesbank. Baltische Landbank Akt.-Ges. in Rostock. Gegründet: 2./12. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 28./12. 1909. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/13. 3 Zweck: An- u. Verkauf sowie Aufteilung von Immobilien, Vermittlung des An- u. Ver- kaufs von Iiegenschaften u. der damit in Verbindung stehenden Geschäfte, ferner Einricht. u. Führung landwirtschaftl. Bücher, Prüfung der Rechnungen landwirtschaftl. Betriebe u. die Nachweisung landwirtschaftl. Beamten. Für 1910 u. ff. Berichte nicht veröffentlicht. Der Bilanz- verlust ult. 1910 betrug M. 145 703; seitdem Bilanzen (bis auf untenstehende) nicht veröffentlicht. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 16./12. 1911 sollte be- schliessen über Einsetzung einer Revisionskommission, Erhebung von Regressansprüchen, Abberufung des A.-R. u. Zus. legung der Aktien (Verlust ult. 1910: M. 145 705). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bankguth. 300 000. – Passiva: A.-K. 300 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 541 723, Unk. 378. — Kredit: Grundst. 156 484, Diverse 385 617. Sa. M. 542 101. Dividenden 1909–1910: 9, 0 %. Vorstand: Kaufm. Fritz Dörrfeld, Rostock. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Friedr. Junge; Stellv. Bank-Dir. Werner Kleinert, Kaufm. Ernst Brockelmann, Rostock. Rostocker Bank in Rostock. Gegründet: 4./3. 1850; Konz. v. 27./2. 1850. Die Bank war Notenbank bis 1./7. 1878. Die Bank unterhält 5 Fil., 1 Zweigniederl., 1 Dep.-Kasse u. 94 Agenturen. Zweck: Betrieb aller in das Bankfach fallenden Geschäfte. Die Bank übernahm per 1./1. 1909 die Bank-Abteil. der Firma Schall & Schwencke in Schwerin u. errichtete daselbst eine Filiale. 1910 Übernahme des Schweriner Bankvereins in Schwerin, für dessen M. 425 000 betragendes A.-K. 75½ % des Nom.-Betrages gezahlt wurden. Seit 1908 besitzt die Bank das gesamte A.- K. von M. 54 000 der Ersparnis- und Vorschuss-Anstalt Akt.-Ges. in Schönberg i. M., die Agenturen in Carlow, Diedrichshagen, Lübsee, Mustin, Ratzeburg i. L., Schlagstorf u. Selmstorf unterhält. Wegen der erheblichen Abschreib. bzw. Rückstell. in den Jahren 1911 u. 1912 siehe dieses Handb. 1917/18. Der ganze Besitz an Aktien der Mecklenburg-Strelitzschen Hypoth.-Bank konnte Ende 1913 abgestossen werden.