406 Banken und andere Geld-Institute. in Abschnitten von 1, 5, 10, 25, 50, 100, 200 u. 500 mex. Doll. sowie von 1, 5, 10, 20, 50, 100 u. 500 Taels ausgegeben. Für die Emissionsbefugnis hatte die Deutsch-Asiatische Bank jährlich 1 % auf den Jahresdurchschnitt des täglichen Notenumlaufs zu zahlen. Mit der Ausgabe der Noten auf Mexikan. Dollars lautend wurde in Tsingtau im Juni 1907 begonnen, in Umlauf Ende 1915: Taels 475 535 in Dollar. u. Tael-Noten. Die chinesische Regierung hat im Aug. 1917 den Umlauf der Noten der Deutsch-Asiatischen Bank untersagt. Hypoth.-Abteilung: Mit Erlass des Reichskanzlers v. 24./1. 1910 erhielt die Bank die Genehmigung zur Ausgabe von Hypoth.-Pfandbr. auf den Inhaber. Die von der Bank zu errichtende Hypoth.-Abteil. hatte danach gesonderte Buchführung zu halten, ihren Geschäfts- betrieb bei der Filiale Tsingtau zu zentralisieren u. sich der Aufsicht des Reichskanzlers zu unterstellen. Die Hypoth.-Abteil. befand sich bei Kriegsausbruch noch im Stadium der Entwicklung; seitdem ist auch deren Tätigkeit unterbunden. Kapital: Shanghai-Taels 7 500 000 in 7500 Inh.-Aktien (Nr. 1–7500) à Taels 1000. Urspr. Taels 5 000 000. Die G.-V. v. 28./6. 1904 beschloss Erhöhung um Taels 2 500 000 in 2500 Aktien à Taels 1000, begeben zu 115 % an ein Konsortium. Auf die neuen Aktien (div.-ber. ab 1./7. 1904 im Verhältnis der Einzahl.) wurden vorerst 25 % und das Agio zum Umrechnungs- kurse von M. 2.50 für den Tael eingezahlt; restl. 75 % wurden zum 15./1. 1906 plus 4 % Stück-Zs. zum Kurse von M. 2.70 eingefordert. Die neuen Aktien sind ab 1./1. 1906 den alten gleichgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1. St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa u. Sorten 15 603 710, Bankguth. 9 094 876, Wechsel 4 309 967, Effekten 421 761, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiffungen 3 503 401, Debit., ungedeckte 1 689 154, do. gedeckte 11 846 830, (Banknoten-Bürgschafts-Kto 1 569 230, Aval- u. Bürgschaftsdebit. 969 821), Mobil. 10, Bankgebäude u. Grundstücke 801214. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 753 807, Spez.-R.-F. 916 192 (Rückl. 100 000), Valuta-Ausgleichs- u. Disp.-F. 375 942, Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 488 563, Kredit. 30 234 017, Depositen 4 618 048, Akzepte 1 442 454, (Banknoten-Bürgschafts-Kto 1 569 230, Aval- u. Bürgschaftsverpflicht. 969 821), unerhob. Div. 1549, Banknoten im Umlauf 475 535, Div. 375 000, Tant. an A.-R. 6521, Vortrag 83 292. Sa. Tls. 47 270 927. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 626 909, Abschreib. a. Mobil. 6617, do. a. Bankgebäude u. Grundstücke 42 169, Reingewinn 564 814. – Kredit: Vortrag 87 005, Zs. u. andere Einnahmen 1 153 504. Sa. Tls. 1 240 510. „ Kurs Ende 1913–1922: 118.25, 114,* –, 105, 110.75, 90.50, 352.50, 490, 610, 30 100 %. Zugel. in Berlin das urspr. A.-K. von Taels 5 000 000 Nr. 1–5000, davon zur Zeichnung gestellt 25./8. 1904 Taels 4 200 000 zu 140 %. Seit Okt. 1904 auch in Frankf. a. M. notiert; Kurs daselbst Ende 1913–1922: 118.50, 118*, –, 105, 106, 90*, 350, 495, 580, 30 000 %. Im Okt. 1904 erfolgte die Zulass. auch in Hamburg, München u. Cöln. Nr. 5001–7500 im Febr., April bezw. Mai 1906 eingeführt. Erster Kurs in Berlin 9./3. 1906: 175.75 %. Der Umrechnungskurs für den Tael beim Handel an der Berliner etc. Börse ist auf M. 2.50 festgesetzt. Dividenden 1890–1914: 2½, 0, 0, 5, 7, 8, 10, 6, 10, 6, 7, 7, 9, 10, 10, 11, 9, 8, 8½, 8, 8, 5, 5, 7, 5 % = M. 125 für vollgezahlte Aktien. Div.-Zahl. spät. 4 Wochen nach der Feststellung (in Deutschland zu den jeweilig vom A.-R. festzustell. Umrechnungskursen, in den letzten Jahren à M. 2.50 per Tael). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: H. Figge, Shanghai; E. Fritz, F. Kilian, Dr. R. Lange, Berlin: M. W. Kochen, Hamburg; A. Koehn, New York; Stellv. A. J. Eggeling, J. Kullmann, E. Lenz, E. Mirow. F. Rittmüller, G. Rust Aufsichtsrat: Vors. Franz Urbig, I. Stellv. Dr. A. Salomonsohn, II. Stellv. Dir. E. Heine- mann, J ean Andreae, Wirkl. Geh. Rat Dr. B. Dernburg, Exz., Dir. C. Erich, Dr. O. Jeidels. E. Kritzler, Gen.-Konsul P. v. Mendelssohn-Bartholdy, Geh. Ober-Finanzrat W. Mueller, Dr. H. Schacht, Dir. S. Schwitzer, Berlin; Freih. S. Alfr. v. Oppenheim, Köln; Max v. Schinckel, Hamburg; Prof. Dr. Kaulla, Frankf. a. M.; Hofrat H. Remshard, München. Zahlstellen: Berlin, Hamburg u. Shanghai: Eigene Kassen; Frankf. a. M.: Jacob S. H. Stern, Disconto-Ges., Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Schaaffh. Bankver. A.-G.; München: Darmstädter u. Nationalbk., Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. Deutsche Bank, Dresdner Bank. Siegener Bank in Siegen i. W. Gegründet: 27./10. 1893 aus Lokalpatriotismus, um die Schäden zu lindern, welche dureh den Konkurs des Siegener Bankvereins entstanden waren; eingetr. 9./11. 1893. Firma bis 30./3. 1920 Siegener Bank f. Handel u. Gewerbe. Zweck: Betrieb von Bank- und Kommissionsgeschäften aller Art. Kapital: M. 80 000 000 in 54 000 Aktien à M. 1000 u. 5200 Aktien à M. 5000. Urspr. M. 1 060 000, Erhoh. lt. G.-V. v. 22./12. 1897 um M. 940 000, angeb. den Aktion. mit 102 %; ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1900 um M. 1 000 000, angeb. den Aktion. zu 103 %, nicht bezogene 19 Stück anderweitig zu 106 %, weiter lt. G.-V. v. 7./11. 1903 um M. 1 000 000, übernommen behufs Herbeiführung einer Interessengemeinschaft von der Deutschen Bank zu 117 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 24./7. 1909 um M. 2 000 000, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.), hiervon M. 1 333 000 den alten Aktionären zu 115 % angeboten. In der a. o. G.-V.