Banken und andere Geld-Institute. 409 der Aktien ist ausgeschl. Die Vorz.-Akt. u. M. 674 Mill. der St.-Akt. sind zu 680 %, die restl. M. 226 Mill. St.-Akt. zu 150 % begeben. Die Vorz.-Akt. haben 10faches Stimmrecht. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10 St. Direktion. Bank-Dir. Victor Schellong, Bank-Dir. Dr. Hans Hoffmann, Bank-Dir. Carl Hoffmann-Lüth, Stettin. Aufsichtsrat. Rittergutsbes. Dr. Georg Dennig, Juchow; Generallandschaftsdir. Georg von Eisenhardt-Rothe, Lietzow; Justizrat Ludwig Aulig, Pitzerwitz; Rittergutsbes. August Diestel, Stettin; Rittergutsbes. Richard von Flemming, Paatzig; Landrat a. D. Erich von Flügge, Speck; Schulrat Gercke, Potsdam; Bank-Dir. Joh. Grame, Stettin; Justizrat von Köller, Carow; Landrat a. D. Claus von Köller, Hoff; Rittergutsbes. Karl Koenigs, Lebehn; G. Malkewitz, Präs. der Handelskammer, Stettin; Rittergutsbes. Günter Steifensand, Tonnin.- *pommersche Getreide-Kreditbank Akt.-Ges., Stettin. Gegründet. 8./7. 1923; eingetr. 15./8. 1923. Gründer: Karl Radzewski, Richard Mann- heim, Hugo Will, Stettin; Willy Levinberg, Köslin; Gerichtsasess. a. D. Ralph Beer, Lauenburg; Gottfried Devantier, Stettin. Zweck. Förderung u. Finanzier. von Geschäften in landwirtschaftl. Erzeugnissen und Bedarfsstoffen sowie Übernahme von Treuhandgeschäften jeder Art für den Getreide- u. Saatenhandel, die damit verbundenen Industrien u. verwandte Zwecke. Ausgeschlossen ist der Eigenhandel in Waren. 5 Kapital. M. 3000 Mill. in 19 400 St.-Akt. zu M. 100 000, 50 000 desgl. zu M. 10 000, 10 000 desgl. zu M. 50 000 u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 100 000. Urspr. M. 1 Milliarde in 200 Vorz.-Akt. u. 9800 St.-Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern St.-Akt. zu 150 %, Vorz.-Akt. zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 16./9. 1923 um M. 2000 Mill. in 9600 St.-Akt. zu M. 100 000, 10 000 desgl. zu M. 50 000, 50 000 desgl. zu M. 10 000 u. 400 Vorz.-Akt. zu M. 100 000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. zu pari übern. u. den bisher. Aktion. 400 Vorz.-Akt. im Verh. 1: 2 zu 100 % u. 4900 St.-Akt. im Verh. 2: 1 zu 60 000 % angeboten. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Direktion. Wilh. Buntz, Otto Riwoldt. Aufsichtsrat. Franz Manasse, Ernst Karow, Richard Cohn, Stettin; Alfred Sehnur, Greifswald; Adolf Lewin, Dr. Ludwig Aron, Stolp; Max Bur, Lauenburg; Adolf Rubensohn, Köslin; Louis Meyer, Stargard; Otto Droescher, Pyritz; Leo Weile, Hammerstein; Ferdinand Geiss, Falkenburg. Stolberger Bank in Liqu. in Stolberg (Rheinl.) = Gegründet: 1878 als Stolberger Volksbank. Jetzige Firma seit 9./4. 1902. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäfts, vorzugsweise zur Hebung des Kredits der Hand- werker u. Gewerbetreibenden. Spekulationsgeschäfte für eigene Rechnung sind ausgeschlossen. Laut Mitteilung der Bank von Anfang Juni 1920 ist dieselbe durch betrügerische Mani- pulationen eines Bankkunden stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Eine Hilfsaktion ist eingeleitet. Die Bank hat mit ihren Gläubigern ein Übereinkommen getroffen. Man hat sich dahin geeinigt, dass die Stolberger Bank in Liquidation tritt und vom 1./7. 1920 ab der Barmer Bankverein in den Räumen der Bank eine Filiale errichtet. Die a. o. G.-V. v. 19./7. 1920 beschloss die Liquidation der Ges. In der G.-V. v. 5./3. 1921 gab Dir. Hell einen kurzen Überblick über die Page der Liquid., die bisher einen günstigen Fortgang genommen hat, so dass 75 % gleich M. 16 000 000 ausgezahlt werden konnten. M. 5 000 000 Forderungen stehen aus. Die Schuldnerzahl ist von 500 auf 118 vermindert worden. Von diesen letzten M. 5 000 000 Forderungen hängt es ab, in welcher Weise sich der Abschluss der Liquid. gestaltet. Bei einem günstigen Verlauf steht zu hoffen, dass die Auszahl. auf 90 % ge- bracht wird. Mit dem früheren Aufsichtsrat, der regresspflichtig gemacht werden sollte, wurde eine gütliche Verständigung erzielt, wonach die Aktionäre 75 % des A.-K. erhalten dürften. Kapital: M. 1 064 250 in 135 Nam.-Aktien à M. 150 u. 620 Nam.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 20 250, erhöht um M. 144 000, begeben zu 102 %, dann lt. G.-V. v. 12./4. 1905 um M. 300 000, wovon zunächst nur M. 60 000 zu 112 % zur Ausgabe gelangten; weitere M. 120 000 1906 zu 112 %, dann 1914 restl. M. 120 000 ebenfalls zu 112 % einberufen. Die G.-V. v. 22./3. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 600 000, die nach Bedarf ausgegeben werden. Zunächst M. 300 000 zu 118 % begeben am 1./8.–15./8. 1917 mit halber Div.-Ber. für 1917. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Mai. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 300 000, Kassa, Geldsorten u. Coup. 310 356, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 46 565, Wechsel u. unverz. Schatz- anweis. 369 985, Bankguth. 656 749, eig. Wertp. 1 051 418, Forder. in lauf. Rechnung: a) an Städte 550 000, b) durch Wertp. gedeckte Forder. 1 717 557, c) durch and. Sicherheit. gedeckte Forder. 1 230 227, d) ungedeckte Forder. 192 721, Avale 327 495, Bankgebäude 73 600, Mobil. 2000. – Passiva: A.-K. 1 064 250, R.-F. I 95 000, do. II 20 000, Talonsteuer-Res. 5000, Guth. deutscher Banken 80 524, Einlagen in lauf. Rechnung 2 485 968, Spareinlagen 2 605 883, Avale 327 495, unerhob. Div. 1564, Reingewinn 142 991. Sa. M. 6 828 676.