Banken und andere Geld-Institute. 423 1./1. u. 1./7. Kündbar jederzeit mit 3 monatl. Frist. Eingeführt in Berlin im Nov. 1922. Kurs Ende 1922: 125 %. Komm.-Obl., Em. II, M. 150 000 000 mit einem entsprechend dem Reichsbankdiskont gleitenden Zinsfuss zwischen 8 % u. 16 %, vor dem 1./1. 1927 nicht rückzahlbar. Zul. an der Berliner Börse beantragt. Die Zinsscheine verjähren in 4 Jahren nach Ablauf des Fälligkeitsjahres, die Pfandbr. in 30 J. n. F. Auf den Betrag zahlbarer, nicht vorgelegter Pfandbr. etc. vergütet die Bank 1 % Deposital-Zs., jedoch nicht für die ersten 3 Monate. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März bezw. April. Stimmrecht; Je M. 600 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Beschliesst die G.-V. die Verteilung einer Super-Div., so erhält der A.-R. eine Tant. von 10 % dieser Super-Div., ausserdem aber eine, auf Geschäftskosten zu verbuchende Vergütung von jährl. M. 10 000. Hat der gesetzl. R.-F. 25 % des eingez. A.-K. erreicht, so findet eine weitere Zuwendung nur soweit dies notwendig ist statt. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 1 433 423, Bankguth. 9 709 422, Darlehen auf Wertp. 8 000 000, Wertp., ins Hyp.- oder Komm.-Darl.-Reg. eingetr. 1 325 609, sonst. 9612, eigene Em.-Papiere 1 419 400, Wechsel 40 922, Debit. 1 255 493, Hyp., z. Pfandbriefdeckung bestimmt 127 739 150, Sonst. 50 000, Komm.-Darl. 58 000 000, fäll. u. anteil. Hyp.- u. Komm.- Darl.-Zs. 1 072 622, Wertp. des Pens.-F. 347 344, Bankgeb. 230 144, weit. Grundbes. 586 419. —– Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 1 169 779, sonst. Res. u. Rückst. 3 862 840, Kredit. 8 614 551, 4 % Pfandbr. 117 221 000, 3 do. 1 570 500, 3½ % do. 7 743 700, verl. do. 34 500, Komm.- Obl. 58 000 000, fäll. u. anteil. Pfandbr.- u. Komm.-Obl.-Zs./ 1 909 092, unerhob. Div. 17 814, Pens.-F. 350 386, Gewinn 1 725 401. Sa. M. 211 219 564. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 4 087 275, Komm.-Obl.-Zs. 292 328, Steuern, Kosten der staatl. Aufsicht, Gehälter, Verwalt.- u. sonst. Unk. 5 524 733, Gewinn 1 725 401 (davon R.-F. 83 877, Pens.-F. 525 000, Div. 945 000, Tant. an A.-R. u. Prok. 110 655, Vortrag 60 689). – Kredit: Vortrag 47 858, Hypoth.-Zs. 5 273 295, Komm.-Darl.-Zs. 455 372, Zs. u. Prov. im Bankgesch. u. and. Einnahmen 4 995 983, Darlehns-Prov. im Hypoth.-Gesch. 83 368, Pfandbr.- u. Komm.-Obl.-Umsatz 709 195, Ausgleichung nach Gemeinschaftsvertrag 64 665. Sa. M. 11 629 739. Kurs Ende 1913–1922: Aktien: 112, 111.30*5, –, 100, 121, 110*, 112, 123.50, 160, 760 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1922: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 10½ %. C.-V.: 4 J. (K. Staats-Kommissar u. Treuhänder: Ministerialrat Willibald Kromayer, Stellv. Ministerialrat Martin Krause. 3 Direktion: Reg.-Rat a. D. Dr. Hermann Michael. Berlin; Dr. Richard Heim, Weimar; Dr. jur. Rob. Gorlitt, Köln; Geh. Finanzrat Fritz Hartmann, Walter Klamroth, Berlin; Min.-Dir. a. D. Dr. jur. Karl Nebe, Finanzrat Felix Paulsen, Meiningen. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Ludwig Fuld, Meiningen; Stellv. Rechtsanw. Dr. Friedr. Linde- mann, Halberstadt; Paul Schauseil, Halle a. S.; Komm.-Rat Moritz Wertheim. Cassel, Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Dir. Carl Harter, Martin Schiff, Berlin; Dir. E. Wittenberg, Berlin; Bankier Dr. Frh. Imre von Palm, Berlin; Justizrat Dr. Albert Katzenellenbogen, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Carl Michalowsky, Berlin; Staatsminister z. D. Dr. jur. Ottomar Benz, Meiningen; Oberreg.-Rat Dr. Paul Köhler, Weimar; Bankdir. Justizrat Dr. Max Korpulus, Breslau. Zahlstellen: Weimar u. Berlin: Eigene Kassen; Meiningen: Bank für Thüringen vorm, B. M. Strupp; Berlin: von der Heydt & Co., Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- und Privat- Bank, E. J. Meyer, sowie die Filialen genannter Banken. Thüringische Landesbank Akt.-Ges. in Weimar. 2 Lt. a. o. G.-V. v. 15./12. 1922 ist der Verschmelzungsvertrag genehmigt worden, wonach das Vermögen der Ges. ohne Liquidation auf die Commerz- u. Privatbank A-G. übergeht u. die Aktionäre der Thür. Landesbank für je M. 3000 Nennbetrag ihrer Aktien einschl. Div.-Schein für 1922 neue Aktien der Commerz- u. Privat-Bank im Nennbetrage von M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 u. ausserdem eine bare Zuzahlung von 30 % auf den Nennwert der zu gewährenden Commerzbankaktien erhalten. Die Firma der Thür. Landes- bank ist erloschen. Letzte Abhandl. s. Jahrg. 1922/23. Wernigeröder Bank für Handel u. Gewerbe Komm.-Ges. a. A. in Wernigerode. Gegründet: 6./7. 1922; eingetr. 9./9. 1922. Gründer: Rechtsanw. u. Notar Kurt Peters, Studienrat Ernst Köllner, Bernh. Ernst, Dir. Alb. Rathsack, Uhrmacher Paul Schluck, Konditoreibes. Herm. Hauer, Schuhmachermstr. Karl Raeck, Gelbgiessermstr. Franz Wenzel, Wernigerode; Fleischermstr. Christian Abel, Nöschenrode; Bankgeschäft Mooshake u. Linde- mann, Halberstadt; Bankgeschäft Paul Krause & Co., Berlin.