Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 473 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hausunk. 38 972, Handlungsunk. 9707, Steuern 401, Zinsen 11 627. – Kredit: Mieten 40 527, Verlust 20 182. Sa. M. 60 709. Direktion: Herm. Bliesener, Berlin. Aufsichtsrat: Geh.-Rat Hans Riese, Baumeister Sigbert Seelig, Justizrat Benno Schlomann, Berlin. *Berliner Lagerplatz-Akt.-Ges., Berlin, Charlottenstr. 42. Gegründet. 18./5. 1923; eingetr. 7./7. 1923. Gründer: Maurermstr. Max Fraenkel, B.-Grunewald; Architekt Bruno Hannemann, B.-Friedenau; Paul Bernheim, B.-Wilmersdorf; Franz Schröder, Frl. Gertrud Schönwald, Berlin. Zweck. Erwerb u. Pachtung von Lagerplätzen in Gross-Berlin u. pachtweise Abgabe solcher Plätze im ganzen oder einzelnen Teilen an Industrie u. Baugewerbe sowie der Betrieb ähnlicher Geschäfte. Kapital. M. 20 Mill. in Aktien zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. . Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Direktion. H. Bröchtel. Aufsichtsrat. Leo Lefor, Berlin; Architekt Paul Franke, B.-Schöneberg; Rechtsanw. Heinrich Levinsohn, Berlin. Berliner Terrain- u. Bau-Akt.-Ges. in Berlin, Wi. 8, Charlottenstrasse 55. Gegründet: 12./11. 1903; eingetr. 8./12. 1903. Gründung s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Erwerb, Parzellierung, Veräusserung u. Beleihung von Grundstücken, Uber- nahme u. Ausführung von Bauunternehm., sowie insbes. Verwert. von Grundstücken durch Selbstbebauung. Die Ges. hat ihre 8 Berliner Hausgrundstücke: An der Apostelkirche 7 u. 8, Bülowstr. 92 u. 93, Frobenstr. 1, 2, 3 u. 4, die mit M. 2 489 374 zu Buch standen, 1919 ver- kauft; der erzielte Gewinn betrug M. 349 626. Zur Schaffung geordneter Verhältnisse hat. die Ges. 1919 das Grundstück Wichertstr. 40, dessen Niessbrauch ihr zustand, erworben. Im Jahre 1920 hat die Ges. in der Zwangsversteigerung 6, seit vielen Jahren in Niessbrauchsverwaltung stehende Häuser, und zwar die Grundstücke Hohenzollern- damm 62, Kanzowstr. 6, Kanzowstr. 8, Poschinger Str. 21, Alt-Moabit 115 und Wichertstr. 39 erworben. Wie bei dem im Vorjahre erworbenen Grundstück Wichertstr. 40, geschah dies zur Schaffung geordneter Verhältnisse. Alle 7 Grundstücke stehen, vorsichtig bewertet, mit M. 1 511 000 zu Buche. Bauterrains: Die Ges. verkaufte die sämtlichen ihr gehörigen 7 Hausgrundstücke mit einem Gewinn von M. 1 898 535. Von dem Steglitzer Bauterrain verkaufte die Ges. 10 Parzellen in einer Gesamtgrösse von 1016.30 qR. Sodann verkaufte die Ges. von dem Terrain am Hohenzollerndamm 310.10 qR. Aus beiden Verkäufen wurde ein Gewinn von M. 1 341 740 erzielt. Wie im Vorjahre wurden die für den Terrainbesitz im Berichtsjahre aufgewandten Beträge für Hypothekenginsen, Grundsteuern usw. den einzelnen Terrain- konten zugeschlagen. Vorhanden am Jahresschluss ein Bestand von 10 229.49 qR in Steglitz, 96 339.12 qR in Zehlendorf, 5763.38 dR in Reinickendorf, 459.04 qR am Hohenzollern damm, 207.83 qR in der Wichert- u. Kanzowstrasse u. 32 815.90 qR in Wittenau. Infolge mehrerer Prozesse gegen die Passage-Kaufhaus A.-G., welche die Berliner Terrain- u. Bau-A.-G. insofern berühren, als sie als frühere Hypothekengläubigerin des Passage-Kaufhauses für- die streitigen Prozessforderungen Bürgschaft übernommen hat, hat sich die Verwaltung veranlasst gesehen, hierfür eine Reserve zu stellen. Kapital: M. 12 000 000 in 10 000 gleichber. Aktien à M. 1200. Ursprünglich M. 2 250 000 (Akt. A), erhöht zwecks Ank. d. Steglitzer Terrains (s. oben) um M. 2 250 000 in 1875, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien A, übernomm. v. Berliner Bankh. Carl Neuburger gegen Tragung der Kosten d. Em. zu 110 %, angeboten d. Aktionären 11 v. 8.–24./9. 1904 zu 115 % zuzügl. Schlussschein- stempel. Agio m. M. 225 000 in den R.-F. Die G.-V. v. 11./6. 1906 beschl. behufs Aufschliess. der Steglitzer Terrains die Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 7 500 000) in 2500 ab 1. 1. 1907 div.-ber. Aktien A à M. 1200, übernommen von der Firma Carl Neuburger zu 130 %, angeboten den alten Aktionären zu 140 % zuzügl. Schlussscheinstempel. In der a. o. G.-V. v. 15./8. 1908 wurde beschlossen. das A.-K. der Ges. unter Ausschluss. des Bezugsrechtes der alten Aktionäre zu erhöhen: a) zunächst um M. 3 000 000 durch Aus- gabe von 2500 neuen Aktien Lit. A à M. 1200 zum Kurse von 133 % franko Stück-Zs., übernommen von der Handels-Vereinigung A.-G. in Berlin; b) um weitere M. 7 500 000 durch Ausgabe von 6250 Aktien Lit. B à M. 1200 zu pari. Diese letztere Aktienkategorie hatte bezügl. des Div.-Bezuges Einschränkungen bis 1918 (s. Jahrg. 1911/12 dieses Buches). Die G.-V. v. 25./6 1910 beschloss dann die Gleichstellung der Aktien Lit. A u. Lit. B gegen Zahlung von M. 5 250 000. Diese Zuzahlung wurde zur Abschreib. verwendet. Die Unterbilanz Ende 1912 betrug, ohne Rücksicht auf die vorgesehenen ausserord. Abschreib. einschl. eines Verlustvortrages von M. 187 510 M. 993 613. Sie stammt im wesent- lichen daher, dass den festen Lasten genügende Eingänge nicht gegenüberstanden. Diese Unterbilanz von M. 993 613 erhöhte sich durch die a. o. Abschreib. um M. 10 006 256 und,- betrug Ende 1913 in Summa M. 10 999 869. (Wegen Sanierung 1914 siehe unten.) Sanierung: Über die Sanierung von 1912 u. 1914 s. Jahrg. 1922/23.