476 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Kapital. M. 50 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu Pal Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Otto Joel, Rechtsanw. H. de Camp. Aufsichtsrat. Gen.-Dir. Adolf Mädje, B.-Friedenau; Grossindustr. Dr. Max Schoeller, Düren; Arzt Dr. Johannes Esser, Berlin. Betonbau-Aktiengesellschaft Rautenberg & Co. in Berlin-Wilmersdorf. (In Konkurs). Beim Amtsgericht Charlottenburg wurde im Jan. 1919 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter ist A. Stadthaus, Berlin, Nostizstr. 40. Der Verwalter stellte in der Gläubigerversammlung v. 22./2. 1919 folgenden Status auf. Die Aktiven betragen M. 1 132 504, denen M. 48 185 Masseschulden, M. 48 600 Massekosten, M. 15 8 16 Vorrechtsforderungen, M. 4 127 183 vorrechtslose Forderungen, insgesamt also M. 4 293 786 Passiven gegenüberstehen. Nach Abzug der Masseschulden u. Massekosten sowie Pfand u. Vorrechtsforderungen von zus. M. 112 600 verbleiben M. 1 019 903 zur Ver- teilung auf M. 4.127 185, was einer Div. v. zus. 24.69 entsprechen würde. Abweichungen sind nicht unwahrscheinlich, da einerseits eine wirkliche Nachprüfung der ganzen Verhältnisse erst nach Freigabe der beschlagnahmten Bücher möglich ist, andererseits schweben Prozesse für und gegen die Ges., von denen jedoch ein erheblicher Teil durch Vergleich erledigt werden dürfte. Gegründet: 17./11. bezw. 2./12. 1910 mit Wirkung ab 1./8. 1910; eingetr. 6./12. 1910 Gründer siehe dieses Jahrb. 1913/14. Kapital: M. 1 000 000 in 500 Vorz.-Aktien A u. 500 Aktien B à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Vorz.-Aktien sind voll eingezahlt, während auf die Aktien Lit. B erst M. 228 500 eingezahlt sind. Bei der Liquidation der Ges. wird erst auf die Vorz.-Aktien Lit. A der volle Nennbetrag zurückgezahlt, dann auf die Aktien B der eingezahlte Betrag; der Rest der Teilungsmasse entfällt auf beide Aktienarten gleich, bei den Aktien Lit. B nach Massgabe der Einzahlung. Dividenden 1910/11–1915/16: Aktien A 6, 6, 6, 6, 6, 0 %. Aktien B 6, 6, 6, 6, 6, ...... I Vors. Bankier Joan Praetorius, Bankier Fr. P. Myvsken, Amsterdam; Dr. jur. Dyon, A. Ribbe, Bussum; Dir. Dr. Popko Goldenberg, Berlin. = = 7 „– 2 Betonbau Krüger Akt.-Ges. in Berlin W. 35, Körnerstr. 17. Gegründet: 21./3. 1922; eingetr. 11./5. 1922. Gründer: Bank-Dir. Emil Sempell, Bank- beamten Willy Rietzel, Max Paschmann, Fritz Schmidt, Otto Markert, Chemnitz. Sitz bis 5./6. 1923 in Chemnitz. Zweck: Ausführ. von Betonbau, Eisenbetonbau, Hochbau u. Tiefbau. Zur Erreichung des Ges.-Zwecks ist die Ges. berechtigt, sich an gleichartigen oder ähnl. Unternehm. in jeder gesetzl. zulässigen Form zu beteiligen. Sie ist ferner berechtigt, Zweigniederlass. im In- u. Ausland zu errichten. Kapital: M. 20 Mill. in 8000 St.-Akt. zu M. 1000, 1100 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 100 Vorz.-A. zu M. 10 000, letztere mit 150 Stimmen in gewissen Fällen. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 21./11. 1922 erhöht um M. 4 Mill. (auf M. 8 Mill.), in 4000 St.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923, übern. v. d. Darmstädter u. Nat.-Bank, Fil. Chemnitz u. d. alten Stamm-Aktion. i. V. 1: 1 zu 135 % vom 15.–23./12. 1922 angeb. – Lt. G.-V. v. 5./6. 1923 erh. um M. 12 Mill. (auf M. 20 Mill.) in 1100 St.-Akt u. 100 Vorz.-Akt., beide über je M. 10 000. Die neuen St.-Akt. übern. v. e. Konsort. u. davon M. 8 Mill. den alten Aktion. i. Verh. 1: 1 zu 360 % Steuern v. 1.–15./7. 1923 angebot. Weitere Erhöh. um M. 40 Mill. steht bevor. In der G.-V. v. 1923 sollte das Kapital auf M. 60 Mill. erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 39 276, Baumaterialien 6 642 772, Lagerplatz Lichterfelde Material u. Geräte 230 000, Masch. 345 000, Werkz. u. Geräte 120 000, Inventar 400 000, Kaution 11 800, Auto 100 000, Gebäude 100 000, Grundst. 200 000, Aussenst. einschl. Bankguth. 5 983 039, in Ausführ. begriffene Bauten 15 948 350. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Kreditoren 5 479 653, Anzahl. 12 583 947, Gewinn 4 056 636. Sa. M. 30 120 237. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründung 528 905, Unk. 6 653 029, Abschr. 1 213 841, Reingewinn 4 056 636 (davon R.-F. 210 000, Steuer-Rückl. 1 500 000, Tant. u. Gratifikation an Vorstand u. Angestellte 1 050 000, Div. 800 000, A.-R. 200 000, Vortrag 296 636). – Kredit: Gewinn aus Bauausführ. 12 428 197, Zs. 24 214. Sa. M. 12 452 411. Dividende 1922: 20 %. Direktion: Betonbaumeister Hellmuth Paul Krüger, B.-Lichterfelde. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Arthur Weiner: Stellv. Bank. Dir. Herm. Heinrichs, Dr. Waldemar von Thomsen, Chemnitz; Fabrikant Ernst Friedr. Zeiger, Gera (Reuss); Dir. Otto Loudé, Berlin.