480 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften Sté. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., der Überschuss wird, soweit er der Ges. bar zur Verf. steht u. nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetrieb oder zur Bildung von Spezialreserven nicht erforderlich erscheint, zur gleichmässigen Rückzahl. auf die Aktjien Lit. A u. B verwandt, indessen mit der Einschränk., dass von den geschehenen Einzahl. ein Mindestbetrag von M. 1000 nicht zurückgezahlt werden darf. Die Ges. wird aufgelöst und tritt in Liquid., sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksichtig. der lauf. Geschäfts- bedürfnisse eine weitere Einzahl. auf die etwa noch nicht vollgezahlten Aktien Lit. B nicht erforderlich ist, und sobald die Aktien Lit. A u. B, soweit Einzahl. über M. 1000 stattgefunden haben, bis auf je M. 1000 aus dem Reingewinn amortisiert sind. Aus der Liquidationsmasse werden, falls Aktien Lit. B nicht vollgezahlt sind, zunächst diejenigen Beträge auf die Aktien Lit. A zurückgezahlt, um welche die noch nicht zur Heimzahl. gelangten Einzahl. auf die Aktien Lit. A die Einzahl. auf die Aktien Lit. B übersteigen. Von dem Zeitpunkt ab, in welchem auf die beiden Aktienarten nur noch gleich hohe Einzahl. vorhanden sind, erfolgt die Verteilung auf die Aktien Lit. A u. B nach Verhältnis der Aktienbeträge. Von dem nach Rückzahl. sämtl. Einzahl. verbleib. Überschuss erhält der A.-R. einen Anteil von 7 % (siehe unten). Der hiernach verbleib. Überschuss wird nach Deckung der Unkosten gleichmässig auf alle Aktien ohne Rücksicht auf die verschiedene Höhe der früher erfolgten Einzahl. verteilt. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausser Ersatz etwaiger Auslagen: a) eine auf Handl.- Unk. zu verbuchende feste jährl. Vergüt., welche für den Vorsitzenden M. 2000, für die übrigen Mitgl. je M. 1000 beträgt; b) den oben erwähnten Anteil von 7 % an der Liquidations- masse. Dieser wird unter die sämtl. Personen, welche seit Errichtung der Ges. dem A.-R. angehört haben, nach Verhältnis der Zeit ihrer Funktion verteilt, wobei die ersten 5 Ge- schäftsjahre doppelt zu zählen sind. Dem Vors. des A.-R. gebührt ein doppelter Anteil. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 4 589 037, Anteile v. Ges. m. b. H. 20 005, Hypoth.-Forder.: 540 692, Kasse 41 147, Bankguth. 959 000, Wertp. 73 933, Debit. 9645, (Avale 527 000), Verlust 2 197 585. – Passiva: V.-A. 4 488 000, St.-A. 512 000, Sanier.-Kto 673 200 Hypoth. 1 837 920, Kredit. 519 924, Delkr.-F. 400 000, (Avale 527 000). Sa. M. 8 431 044. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag aus 1921 2 225 365, Hypoth.-Schuld.- Zs. 37 528, Zs. 4951, Handl.-Unk. 183 631, Grundsteuern 38 003, Zuschuss auf Grundst. 4970, Kapital-Ertragsteuer 1614. – Kredit: Gewinne aus Grundstücksverkäufen 181 060, Hypoth.- Zs. 28 660, Effekt.-Zs. 24 967, Eing. auf eine früh. Abschreib. 47 500, Pachteinnahmen 11 135, Provis. 5000, Gewinn an Effekten 154, Verlust 1922 2 197 585. Sa. M. 2 496 062. Dividende: Wird nicht verteilt (s. Gewinn-Verteilung). Direktion: Rich. Kluge, Berlio-Pankow. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Geh. Staatsrat Just. Budde, Stellv. Bankier George Helfft, Dir. Manu Stern, Bank-Dir. Walter Nadolny, Dir. Ludwig Sachs, Bank-Dir. Paul Hermuth, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Darmstädter u. Nationalbank, Boden-Akt.-Ges. Berlin-Heinersdorf in Berlin SW. 19, Neue Grünstr. 2 bei Bergmann. Gegründet: 17./7. 1916; eingetr. 28./7. 1916. Gründer s. ds. Handb. 1916/17. Zweck: Erwerb., Verwert. u. Verwalt. von Grundstücken in Berlin-Heinersdorf. Kapital: M. 9600 in 8 Aktien à M. 1200, übernommen von den Gründern zu pari. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 174, Bankguth. 265, Debit. 6303, Grundst. 157 353. – Passiva: Hypoth. 129 000, Kredit 25 200, A.-K. 9600, Gewinn 296. Sa. M. 164 096. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag M. 296. – Kredit: Vortrag M. 296. Dividenden 1916–1922: 0, 0, 0, %% Direktion: David Bergmann, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Martin Katz, B.-Schöneberg; Eugen L. Garbaty-Rosenthal, Dr. Leo Blum, B.-Pankow; Baumeister Adolf Zabel. Boden-Aktiengesellschaft Berlin-Nord in Berlin, W 56, Jägerstr. 26. Gegründet: 19./4. 1905; eingetr. 16./6. 1905. Die a. o. G.-V. v. 2./5. 1907 beschloss, die Ges. aus einer liquidierenden in eine dividendenzahlende Ges. umzuwandeln. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken, insbes. im Norden von Berlin u. dessen nördl. Vororten. Gewährung oder Entnahme von Darlehen gegen hypothek. Sicherheit sowie Vermittlung von Hypoth. Die Ges. Berlin-Nord erwarb bei ihrer Gründung 1905 grössere Terrainflächen zu beiden Seiten der Müllerstr. in derem nördl. Teile u. in Reinickendorf, später hinzugekauft weitere Grundstücke in der südl. Müllerstr., Triftstr. etc. Näheres über die Gründung sowie über die Grundstücksbewegung 1906–1912 siehe Jahrg. 1906/07–1913/14 dieses Buches. Die Ges. konnte im Jahre 1913 das 2900 daR grosse Grundstück Beusselstr. zum Preise von M. 3 861 470 an die Stadt Berlin verkaufen. Der sich auf den Anteil der Ges. ecgebende Gewinn von rund M. 600 000 stellte im wesentlichen den Betrag der Zinsen dar, die die Ges. im Laufe der Jahre für die Hypoth.-Schuld gezahlt bzw. auf das von ihr investierte Kapital nicht verrechnet hat.