484 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Wittenau am Staatsbahnhofe Tegel 150 ha 26 a 43 qm zus. hängendes Areal für M. 5 016 425. Am 31./12. 1912 verblieb ein Bestand von 81 ha 2 a 63 qm verkäufl. Landes. Verkauft wurden hiervon 1913: Fabrikgelände 1 ha 14 a 21 qm, Wohngelände 4 a 62 qm, abgetreten zum Gleis- gelände 1 ha 47 a 64 qm, zus. 2 ha 66 a 47 qm, somit 78 ha 36 a 16 qm. Dazu kamen im Wege der Zwangsversteigerung der Ges. wieder zugefallene 15 a 28 qm, 1914 verkauft 3 ha 30 a 46 am, dagegen Zugang in der Zwangsversteigerung 18 ha 57 qm, 1915 verkauft 3 ha 11 a 61 am, dagegen Zugang in der Zwangsversteigerung 11 a 75 qm, 1916 verkauft 501.50 qR, dagegen Zugang in der Zwangsversteig. 58 qR, 1917 verkauft 21 ha 43 a 5 qm, Abgang für Strassenland 7 ha 16 a 62 qm, dagegen von der Gemeinde übereignet 1 ha 51 a 52 qm, 1918 Abgang durch Verkauf von 15 a 44 qm, Zugang durch in der Zwangsversteigerung erworbenes Grundstück, so dass am 31./12. 1918 ein Bestand von 47 ha 38 a 65 qm verblieb. 1919 blieb der Geländebestand gegen das Vorj. unverändert, 1920 wurden 1553 qR u. 4 Haus- grundstücke verkauft. Der Rest des Baugeländes ist Anfang 1923 abgestossen. Das Konto Hausgrundstücke umfasst die im Wege der Zwangsversteiger. erworbenen Häuser Neue Ernst-Strasse 5, 6, 7 u. 8 in Borsigwalde. Der generelle Bebauungsplan für Zone I u. II hat die Genehmig. der Gemeindevertret. gefunden. Ein Teil des Terrains ist zu Fabrikanlagen bestimmt u. mit Gleisanschluss versehen. Die Kanalisation des Terrainbesitzes der Ges. ist 1904 fertiggestellt, auch die Neue Ernst-Strasse über die Bahn hinweg als Fahrstrasse ausgebaut. Kapital: M. 3 800 000 in 3800 Aktien à M. 1000. Ab 1./3. 1923 erfolgte eine à-Conto- Zahlung von 100 % = M. 1000 je Aktie für die später in Aussicht genommene Ausschütt. einer Liquid.-Rate. Hypotheken: M. 267 000 auf Hausgrundstücke, ferner M. 68 339 amortisabl. Renten- kapital zur Deckung der Strassenherstell.-Kosten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der aus der festgesetzten Bilanz sich ergebende Reingewinn ist, soweit er nicht zur Beseitigung einer etwa vorhandenen Unterbilanz Verwendung zu finden hat, solange in den R.-F. einzustellen, bis dieser 25 % des A.-K. beträgt. Sobald der R.-F. diese Höhe erreicht hat, tritt die Auflös. der Ges. ein. Von dem sich bei der Liquid. über den Nennbetrag des A.-K. hinaus ergebenden Überschuss der Masse erhalten: der Vorst. u. die Liquid. die vertragsm. Tant., der A.-R. 5 %, die Aktionäre den Rest. Die den Vorst.- Mitgliedern u. Beamten bewilligten Tant., sowie die feste Vergütung für den A.-R. (jedes Mitgl. M. 1000, der Vors. M. 2000 jährl.) werden als Geschäftsunk. gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Baugelände 78 873, Inv. 1, Hyp. u. Restkaufgelder 1 086 360, Kassa 55 372, Wertp. 209 280, Bankguth. 6 310 230, Debit. 10 270 657. – Passiva: A.-K. 3 800 000, R.-F. 351 664, Pflaster- u. Kanalisat.-Res. 1 206 077, Talonsteuer 38 000, Steuern 2 661 218, Kredit. 2 625 118, Delkr. 55 318, Körperschaftssteuer-Rückst. 1 376 537, Ge- winn 5 896 840. Sa. M. 18 010 775. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 516 897, Steuern 2 579 694, Grundstücks- Unk. 3689, Verlust bei Hausverwalt. 12 017, Körperschaftssteuer 1 376 537, R.-F. 275 307, Gewinn 5 230 840. – Kredit: Gewinn aus Grundstücksverkäufen 9 449 940, do. aus Haus- verkäufen 209 868, Zs. 287 407, Pacht 47 767. Sa. M. 9 994 983. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 17. Jan. 1923. Aktiva: Baugelände 1, Inv. 1, Hyp. u. Restkaufgelder 965 768, Kassa 31 267, Wertp. 209 280, Bankguth. 10 244 921, Debit. 5 236 712. Passiva: A.-K. 3 800 000, Pflaster- u. Kanalisat.-Res. 1 206 077, Talonsteuer 38 000, Körper- schaftssteuer-Rückst. 1 396338, Steuern 2661218, Kredit. 1 193 287, Liquidat.-Kap.-K. 6383 030. Sa. M. 16 677 951. Kurs Ende 1913–1922: 70.50, 54*, –, 52, 92, 60*, 84, 102, 230, 1200 %. Notiert in Berlin. Die Aktien werden franko Zs. gehandelt. Dividende: Wird nicht verteilt (siehe oben). Liquidator: Ernst Splisgarth. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Seehandl.-Rat a. D. Dr. Paul Schubart, Stellv. Geh. Koinm.- Rat Conr. von Borsig, Bank-Dir. S. Bodenheimer, Reg.-Baumeister S. Hatzky, Dir. Rud. von Bennigsen-Förder, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Boswau & Knauer Akt.-Ges. in Berlin, Mohrenstr. 49. Gegründet: 31./12. 1921, 22./2. bzw. 6./4. 1922; eingetr. 12./4. 1922. Gründer: Boswau & Knauer G. m. b. H., Mitteld. Creditbank, Grundst.- u. Effekten-Verwert. G. m. b. H., Berlin; Architekt Carl Menking, B.-Lichterfelde; Dir. Julius Bach, Charlottenburg. Die Boswau & Knauer G. m. b. H. erhielt als Entgelt für ihre Sacheinlage M. 11 Mill. St.-Akt. u. M. 1 Mill. Vorz.- Akt. Zweigniederlass. in Gleiwitz, Hannover, Düsseldorf, Köln a. Rh., Hamburg, Branden- burg a. H., Hüfingen (Baden). Zweck: Betrieb des Baugewerbes, insbes. Fortbetrieb des lt. § 32 der Satzung auf die A.-G. übergehenden Baugeschäfts der Boswau & Knauer G. m. b. H., Berlin. Die Ges. darf sich an gleichartigen oder ähnl. Unternehm. in jeder Rechtsform beteiligen u. Betriebe, die mit dem Baugewerbe zus.hängen, erwerben. Die Ges. steht in Interessengemeinsch. mit der A.-G. für Beton- u. Monierbau. Kapital: M. 70 Mill. in 69 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Urspr. M. 25 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./11. 1922 um M. 25 Mill. in 25 000 Inh.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Die St.-Aktien wurden von einem