Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 551 Kaiser-Keller Akt.-Ges. in Berlin, W. 8 Taubenstr. 40. Gegründet: 8./4. bzw. 20./5. mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./5. 1905. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Zweck: Erwerb und Verwaltung der Grundstücke in Berlin: Jägerstrasse 14, 15 u. 16. Friedrichstrasse 176/77, 178 und Taubenstrasse 38, 39 u. 40 sowie Betrieb der in diesen Grundstücken befindlichen oder einzurichtenden Unternehmungen. Die Kaiser-Keller-Akt.- Ges. besitzt die Grundstücke Jägerstr. 14, 15/16, Friedrichstr. 176/177, 178, Taubenstr. 38, 39, 40, 41. Des ferneren hat die Ges. die II., III. u. IV. Etage, den Boden u. einen Teil des Kellers des ihrem Grundbesitz angrenzenden Hauses Friedrichstr. 179 bis 1924 zu Hotel- zwecken fest gemietet. In den Gebäuden der Ges. befinden sich das Kaiser-Hotel mit 200 Zimmern, das Wein- haus „ Weisser Saalé, die Abteilung „Zum Mokka“, das Kaiser-Kaffee, das Kaiser-Buffet, sowie das Restaurant „Künstler-Klause u. Keller Carl Stallmann“, deren Gesamtbetrieb von der Kaiser-Keller-Akt.-Ges. ausgeübt wird. Ferner hat die Ges. in ihren Grundstücken verschiedene Läden u. Geschäftsräume an Banken etc. vermietet. Kapital: M. 5 000 000 in 4500 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1911 um M. 550 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./4. 1920 um M. 1 200 000 in 1200 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von der Commerz- u. Privatbank A.-G., Berlin zu 125 %, angeb. M. 1 100 000 den bisher. Aktionären 3: 1 vom 6.–22./7. 1920 zu 130 %. Die gleiche G.-V. v. 14./4. 1920 beschloss Erhöh. um M. 500 000 in 500 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 100 %. Die Vorz.-Aktien, die nur mit Zustimmung der Ges. übertragen werden können, geniessen 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch, sie erhalten bei Auflös. der Ges. voraus den Nenn- betrag zuzüglich 6 % Aufgeld. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 2 Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 3000 pro Mitgl. u. von M. 6000 für den Vors.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 14 497 300, Restaurationseinricht. 1, Hoteleinricht. 110 000, Kücheneinricht. 1, Silber 1, Glas u. Porzellan 1, Wäsche 1, diverse maschinelle Anl. 4, Warenbestände u. Vorräte 37 356 210, Aussenstände 16 539 809, transitor. Aktiva 4 455 416, Fernsprechdarlehn 26 800, Stadthauptkasse Berlin 3 347 417, Bankguth. 13 611 893, Kassa 4 037 192, Beteil. 70 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 319 941, Hyp. 10 142 884, unerhob. Div. 3820, Schulden 37 562 952, transitor. Passiva 384 663, vorausbez. Mieten 1 435 760, Kautionskredit. 40 550, Umsatz- u. sonst. Steuern 27 670 386, Rest- u. Garantielöhne 1 836 161, Gewinn 9 604 628 (davon R.-F. 180 058, an Vorst. u. Beamte 2 500 000, an A.-R. 365 810, Div. 4 530 000, Vortrag 2 028 760). Sa. M. 94 001 746. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Unk. 77 526 375, Steuern u. Abgaben 4 033 207, Hyp.-Zs. 468 300, Reparat. u. Instandhaltung 5 124 700. Abschr. 7 206 978, Gewinn 9 604 628. – Kredit: Vortr. 55 180, Betriebsübersch. 103 909 010. Sa. M. 103 964 191. Kurs Ende 1913–1922: 92.50, 78.20*, –, 45, 68, 62*, 139, 253, 840, 8500 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1922: St.-Akt.: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 0, 6, 100 %, Vorz.-Akt. 1920–1922: 6, 6, 6 %. Coup.-Verj. 4 J. (K). Direktion: Otto Beisenherz, Stellv. Konrad Schmidt. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Max Böhm, Berlin; Stellv. Dir. Siegfr. Haendler, Breslau; Dir. Dr. Franz Kantorowicz, Bankier Rob. David, Gen.-Dir. Ernst Jaeger, Heinz Brauer, Bankier Jul. Schwarz, Berlin; Dir. Ludwig Sternberg, Charlottenburg; Bank-Dir. Dr. Bernh. Horwitz, B.-Grunewald. Zahlstellen: Berlin: Marcus Nelken & Sohn, Commerz- u. Privatbank A.-G. Kalckreuthstrasse Grundstücks-Akt.-Ges. in Berlin Elberfelder Str. 19. Gegründet: 17./6. 1922; eingetr. 8./8. 1922. Gründer: Bernh. Schreiber, Oskar Herczeg, Georg Bamberger, Rudolf Deutsch, Privatbeamter Carl Bruck, Budapest. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung des Grundstücks Kalckreuthstrasse 13 zu Berlin-Charlottenburg. Kabpital: M. 50 000 in 50 Inh.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikdir. Andreas Bamberger, Budapest. Aufsichtsrat: Frau Regina Wronkow, geb. Preis, Walter Goldstein, Martin Schäfler, Berlin.