Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 557 Bauland u. 4 ha 35 a 87 qm = 3072.80 qR Strassenland. Sämtl. Grundstücke sind schuldenfrei. Das Terrain ist eingeteilt in 25 Baublocks. Für das Gelände gelten die Bestimmungen der Baupolizeiordnung für die Vororte von Berlin u. zwar Bauklasse I, d. h. geschlossene Bau- weise mit Erdgeschoss u. 3 Stockwerken. Die Ges. übernahm ferner von der Berlin-Lichten- berger Terrain-A.-G. in Liqu. die Anteile der Monbijou-Grunderwerbs-Ges. m. b. H. Das St.-Kap. dieser Ges. betrug M. 100 000. 1907 gelang es der Lichtenberger Terrain-A.-G. 9 Par- zellen von ca. 438 qR zu verkaufen. Danach belief sich der Terrainbestand der Ges. ult. 1907 auf 27 ha 77 a 39 qm = 19 580 qR netto Bauland, hiervon wurden 1908 7 Parz. im Ausmass von 47 a 94 qm verkauft, 2 Parz. (zus. 36 a 11 qm) mussten in der Zwangsversteiger. erstanden werden, sodass Ende 1908 ein Bestand von 27 ha 65 a 56 qm = 19 496.9 dR Bauland verblieb, wovon ca. 8739 qR baureif; ferner erwarb die Ges. 1908 in der Zwangsversteigerung 2 Häuser, Die Ges. verkaufte dann im J. 1909 10 863 qm = ca. 766 qR, 1910 6 Parzellen 42 a 86 qm = 302.17 qR, dagegen in der Zwangsversteigerung zurück erworben den Rest einer verkauften Bauparzelle von 52 a 58 qm = 370.68 qR, sodass ult. 1910 26 ha 66 a 65 qm = 18 799.61 qR netto Bauland verblieben, von denen ca. 8544 qR baureif sind. Im J. 1910 wurden ausserdem in der Zwangsversteigerung 3 Hausgrundstücke erworben. Im J. 1911, 1912, 1914–1917, 1919 u. 1920 fanden keine Terrainverkäufe statt, aber 1913 14 a 88 qam veräussert, auch 1918 Grundst. verkauft. Arealbestand Ende 1920 geg. dasVorj. unveränd. noch 23 ha 55 a 47 qm. 1911 wurde das Haus Siegfriedstr. 5 mit einem Verlust v. M. 3642 abgestossen, 1913 das Haus Volkerstr. 2 u. 1914 das Haus Bürgerheimstr. 6 mit Gewinn verkauft. Es verblieben im Besitz der Ges. noch 3 Hausgrundstücke. Ferner ist das Grundstück Atzpodienstrasse 42 erworben u. fertiggestellt worden. Der Gewinnvortrag von M. 86 941 verminderte sich durch den Verlust in 1912 um M. 6798 auf M. 80 142, erhöhte sich durch den Gewinn von 1913 auf M. 113 012, verminderte sich 1914 durch Verlust auf M. 107 614. Das Tant.-Res.-Kto von urspr. M. 406 777 (s. dieses Handb. 1914/15) hat sich durch Abrechnung der Gewinne aus den vom 1./7. 1907 bis 31./12. 1909 verkauften Parzellen um M. 31 333 u. 1918 weiter um M. 50 718 auf M. 324 726 vermindert. Die Bilanz d. Licht.-Terr.-A.-G. für 1915 schloss mit einem Verlust von M. 214 683 bezw. nach Verwendung des vorjährigen Gewinnvortrages von M. 107 614 mit einem Verlust von M. 107 248 ab, welcher Betrag dem R.-F. von M. 113 765 entnommen ist; 1916 ergab eine Unterbilanz von M. 1250, gedeckt aus R.-F.; 1917 neuer Verlust M. 14 299, hiervon M. 5266 durch R.-F. gedeckt u. M. 9033 vorgetragen, gedeckt aus dem Gewinn von 1918. 1919 M. 12 001 Gewinn, 1920 M. 16 830 Verlust, 1921 M. 131 964 Verlust, 1922 M. 646 534 Verlust Die a. o. G.-V. v. 27./4. 1912 beschloss die Herabsetz. des A.-K. um bis M. 500 000, also von M. 6 250 000 auf M. 5 750 000 durch Rückkauf von bis 500 Aktien zum Höchstpreise von nicht über M. 550. Zurückgekauft wurden 500 Stück Aktien für zus. M. 274 750, die vernichtet wurden. Die Rückzahl. hierfür erfolgte ab 3./5. 1913. Die G.-V. v. 8./5. 1919 beschloss weiteren Rückkauf von nom. M. 750 000 Aktien für M. 548 761 mit einem Buch- gewinn von M. 201 238, der zu Abschreib. auf Hypoth.-Kto verwandt wurde. Die Ges. ver- kaufte 1922 ihre beiden Hausgrundst. Die Ges. besitzt noch 23 ha 55 a 47 qm = 16 605, 81 qR. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der Überschuss wird als Div. verteilt, soweit die G.-V. nicht beschliesst, ihn zu Abschreib., Rückl. oder sonstigen Zwecken zu verwenden oder soweit er nicht zur Zahlung von Tant. zu-verwenden ist. Der A.-R. erhält 8 % Tant. des nach allen Abschreib. u. Rückl., sowie von 4 % des A.-K. verbleibenden Reingewinns. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausser dem Ersatz etwaiger Auslagen eine feste jährl. Vergüt. von M. 8000 für den Vors. und je M. 4000 für jedes Mitgl.; diese Vergüt. wird auf obige Tant. nicht angerechnet. Im Falle der Liqu. erhält der A.-R. von dem nach Rückzahlung sämtl. Einzahlungen verbleibendem Überschuss einen Anteil von 8 %. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Terrains 4 438 904, Hyp. 22 501, Bankguth. 497 500, Effekten 24 610, Inventar 1, Debit. 139 207, Sicherh. 102 200, Verlustvortrag 131 964, Verlust 646 534. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Res. für Tant.-Anspr. 324 726, Pflasterkosten 190 251, Kredit. 386 247, Sicherh.-Gegen-K. 102 200. Sa. M. 5 901 224. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 131 964, Handl.-Unk. 925 047, Steuern 167 980. – Kredit: Zs. 44 874, Terrain-Verpacht. 5111, Provis. 60 000, Häuser-K. 252 954, K. dubio 83 552, Verlust 778 499. Sa. M. 1 224 992. Kurs Ende 1913–1922: 54.50, 55.75*, –, 50, 71, 57*, 62.50, 87.75, 249, 1450 %. Die Zulassung an der Berliner Börse ist 1. Mai 1909 erfolgt; erster Kurs am 10./5. 1909 83 %. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Jantzen, Paul Dobrinowicz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Stellv. Dir. Nathan Dorn, Rentier Karl Brettauer, Bank-Dir. Carl Harter, Geh. Justizrat Dr. Maxim. Kempner, Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Justizrat Dr. Rud. Rosenthal, Frankf. a. M. Zahlstelle: Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. *Lippe Grundstücks-Akt.-Ges., Berlin, Ansbacherstr. 19. Gegründet. 17./2. 1923; eingetr. 12./5. 1923. Gründer: Cand. med. Rudolf Goetz, cand. rer. pol. Eugen Ernst, Otto Ollendorff, Frl. Alice Lachmanski, Frl. Lotte Boschwitz, Berlin,