Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 590 auf 99 203 qm = 6994 qR verringert, die per 31./12. 1922 mit M. 2 347 036.76 zu Buche stehen. 1912 resultierte ein Verlust von M. 83 209, sodass sich der Gewinnvortrag aus 1911 (M. 132 493) auf M. 49 284 verringerte u. 1913 ganz aufgezehrt wurde; Unterbilanz ult. 1913 M. 55 226, getilgt 1914 u. M. 63 376 Gewinn vorgetragen. Nach Aufzehrung dieses Gewinn- vortrags ergab sich für 1915 ein Fehlbetrag von M. 27 498, der sich 1916 auf M. 96 876, 1917 auf M. 185 330, 1918 auf M. 287 346, 1919 auf M. 289 859, 1920 auf M. 354 136 erhöhte, 1921 aber auf M. 344 825 ermässigte; 1922 M. 610 016 Gewinn. Kapital: M. 2 800 000 in 1400 Aktien à M. 2000 ohne Div.-Scheine, da Div. statufgemäss nicht verteilt wird. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vom Überschuss gelangt nur die Summe zur Ver- teilung, welche der Ges. bar zur Verf. steht u. nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetrieb nicht erforderl. ist. Der demgemäss zur Verteilung gelangende Reingewinn wird zu gleichanteiligen Rückzahlungen u. in dieser Gestalt vorzunehmenden allmähl. Fin: ziehung (Amort.) der Aktien verwendet. Sobald dadurch die Aktien bis auf je M. 1000 amort. sind, wird die Ges. aufgelöst und tritt in Liquidation. Von der Liquid.-Masse mit Ein- schluss des vorgetrag. Reingewinns erhalten die Aktionäre den bis dahin nicht zur Rückzahl. gelangten Rest des Nennbetrages der Aktien, vom dann verbleib. Rest der Vorst., die Liqui- datoren u. der A.-R. zus. 10 %, das Übrige wiederum gleichanteilig die Aktionäre. Im übrigen erhält der A.-R. eine unter Handl.-Unk. zu verrechnende feste Jahresvergüt. von M. 2000 an den Vors., M. 1000 an jedes andere Mitgl. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 2 347 036, Hypoth. 482 000, Debit. 1 924 413, Kassa 4725, Bankguth. 84 095, Mobil. 1, Haus-K. 266 870. – Passiva: A.-K. 2 800 000, Hyp. 825 000, Kaut. 250, Kredit. 873:875, Verlustvortrag 344 824, Gewinn 954 841. Sa. M. 3 109 142. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 344 824, Handl.-Unk. 186 044, Steuern 431 805, Hypoth.-Zs. 45 036, Hausertrag 52 315, Terrain-Unk. 189, Gewinn 610 016 (davon R.-F. 280 000, Vortrag 330 016). – Kredit: Grundstücks-Verkauf 1 444 891, Pacht 14 636, Zs. 104 703, Hyp.-Delkr. 106 000. Sa. M. 1 670 232. Kurs Ende 1913–1922: 98, 82.25*, –, 75, 93, 90*, 96, 89.75, 200, 2900 %. Zugel. M. 2 800 000, hiervon zur Zeichn. aufgel. M. 1 500 000 27./5. 1903 zu 118 %; erster Kurs 2./6. 1903: 119 9% Notiert in Berlin franko Zs. Dividenden: Werden nicht verteilt (s. Gewinnverteilung). Direktion: Dr. Erich Ernst Wilinski. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. v. Oppen, Gatersleben; Stellv. Architekt Sommerfeld; Fabrik- besitzer Löwy; Dir. Mathäi, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Darmst. u. Nationalbank, Emil Ebeling, G. Fromberg & Co. Terrafn-Ges. am Teltow-Canal Rudow-J ohannisthal, A.-G. Sitz in Berlin, NW. 7, Dorotheenstr. 24. Gegründet: 23./12. 1902; eingetr. 29./12. 1902. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Liegenschaften aller Art, insbesondere am Teltow- Kanal in den Gemeinden Rudow- Johannisthal. Die Ges. erwarb ursprünglich in der Gemeinde Rudow belegenes Terrain in Grösse von 99 ha 41 a 5 qm, ferner in der Gemeinde Bohnsdorf 6 ha 18 a 14 qm, in Summa 105 ha 59 a 19 qm für einen Einheitspreis von M. 5796 per Morgen, gleich M. 2 400 000. Zu Arrondierungszwecken wurden ferner erworben 52 ha 23 a 41 qm zu Preisen von M. 5000 bis zu M. 14 900 pro Morgen für insgesamt M. 1 526 190, also total in Sa. 157 ha 82 a 60 qm = M. 3 926 190. Hiervon sind bereits an den Kreis Teltow zum Bau des Kanals abgetreten worden (inkl. Erweiterung) 16 ha 66 a 17 qm an Strassenland an Alt-Glienicke 53 a 30 qm, in Sa. 17 ha 19 a 47 qm, sodass der Ges. hiernach verbleiben müssten in Sa. 140 ha 63 a 13 qm. Nach der Neumessung ergab sich für den Gesamtbesitz der Ges. eine Grösse von 141 ha 40 a 20 qm. (Bei der Gründung wurde dem Kaufmann Treskow ein Zwischengewinn von M. 1 000 000 unter der Bedingung gezahlt, dass derselbe eine Forderung der Berliner Bank an die Metall-Industrie A.-G. Schönebeck in Höhe von M. 872 267 und nom. M. 251 000 Aktien derselben Ges. dagegen erwarb.) Die Ges. ist verpflichtet, an Strassen- und Platzland nach dem festgestellten Bebauungsplan 13 ha 5 a 7 qm kostenfrei abzutreten. Die Regulierungskosten der gesamten in das Gelände fallenden Strassen, einschl. Wasser und Gas, Anschluss nach Niederschönweide und an die Rixdorf-Mittenwalder Eisenbahn, die Beiträge zu den Kanalisationsanlagen für Schmutz- und Regenwasser sind schätzungsweise auf insgesamt M. 2 100 000 zu veranschlagen. Der Durch- schnittspreis stellt sich für die qR anbaufähig hergestelltes Nettoland auf M. 67 zirka ohne Yinsen und Gen.-Unk. Der Teltow- Kanal durchschneidet das Gelände der Ges. auf eine Länge von ca. 2350 laufenden Metern. Unter Berücksichtigung der öffentlichen Häfen ergibt sich für die Gesellschaftsgrundstücke eine Kanalfront von insgesamt 3680 laufenden Metern. Jeder Anlieger besitzt seinen eigenen fertig hergestellten Hafen, zu welchem Zwecke die Ges. den Kanal um 20 m verbreitert hat. Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1906 beschloss zur besseren Verwertung des Terrains den Erwerb des zum Rittergut Rudow gehörenden Geländes für M. 5 025 000 (s. bei Kap.). Über Arealverkäufe etc. 1906–1918 siehe frühere Jahrgänge dieses Handbuchs. Grundstücksbestand Ende 1918: 382 ha 80 a 40 qm. 1919 wurden ausser einer umfangreichen Fläche an die Stadtgemeinde Neukölln zahlreiche kleinere Grundst. *