= 606 Bau-, Terrain- und Immopbilien-Geselischaften etc. „Union', Baugesellschaft auf Actien in Berlin, SW. 68, Markgrafenstr. 76. kurse zu übernehmen. Zweck: Grundst. zu erwerben u. zu Veräussern oder den Verkauf derselben an dritte Personen zu vermitteln, Anlage resp. Erwerb. oder auch pachtweiser Betrieb von Fabriken, die sich mit Anfertig. von Bestandteilen oder Material. beschäftigen, die im Baufach Ver- wendung finden, Handel mit dergl. Artikeln, Übernahme von Bauausführ. für eigene oder fremde Rechn. sowie konsortiale Beteil. bei dergl. Ausführ. Die Ges. ist auch berechtigt, Baugelder zu gewähren, sowie Erwerb, Veräusser. u. Vermittl. von Hyp. zu betreiben. Besitztum: Der bebaute Grundbesitz der Ges. bestand am 31./12. 1921 allss folg., sämtl. in Gross-Berlin gelegenen Grundstücken: Boxhagener Str. 23/24 119.57 dR., Hyp. M. 280 000; An der Stralauer Brücke 6 47.23 dR., Hyp. M. 300 000; Neukölln, Thüringer Str. 30 26 QR., Hyp. M. 80 000. Die Grundstücke Boxhagener Strasse 23/24 u. An der Stralauer Brücke 6 sind bei der Städtischen Feuer-Sozietät derart versichert, dass der volle Brandschaden gedeckt ist. Das Grundstück Neukölln, Thüringer Str. 30, ist gegen Feuerschaden mit M. 1 500 000 versichert. Diese Versicher. datiert vom 28./8. 1922. An unbebauten Grundst. besass die Ges. Baustellen an regulierten Strassen am 31./12. 1921: Berlin, Schicklerstr. 9/10 90.95 q R., Hyp. M. 200 000; Nevkölln, Mahlower, Fontane-, Lichtenrader Str. 913.45 R., Hyp. M. 200 000; Neukölln, Richardstr. 56/57 253.47 qR., Hyp. M. 53 000; Halensee, Johann- Georgstr. 4 43.15 qR.; Cöpenick, Dahlwitzer Str. 710 dR., Hyp. M. 12 500; Cöpenick, Kaiser- Wilhelmstr. 1420 qR., Hyp. M. 100 000; Hirschgarten-Heiligensee: Industrie- u. Landhaus- grundstücke 3295.42 u. 31 917 dR.; zus. 28 643.44 qR.. Das Grundstück An der Stralauer Brücke 6 sowie die Baustellen an der Schicklerstrasse 9/10 u. Johann-Georgstr. 4 sind 1922 mit Nutzen verkauft worden. Die Hyp.-Belast. des gesamten eig. Grundbesitzes betrug am 31./12. 1921 M. 1 225 500 zur ersten Stelle mit 4–5 % verzinslich. Der Besitz von Anteilen an Ges. m. b. H. umfasste am 31./12. 1921 neben kleinen Beteil. bei Wirtschafts- genossensch. nom. M. 627 000 Anteile an Tochterges. (Grundstücksges.). Diese besitzen: die Geschäftshäuser in Berlin, An der Stralauer Brücke 8, Hausvogteiplatz 3/4, Karlstr. 24, die Wohnhäuser in Berlin/ Brückenstr. 9, Charlottenburg, Sickingenstr. 56, ferner 3310 JR. baureife Baustellen am Bahnhof Neu-Lichtenberg, 685 dR. baureife Baustellen an der Ising- strasse in Treptow u. ca. 30 000 dR. Terrain an der Industriebahn Tegel-Friedrichsfelde in Weissensee. Die an diese Ges. gegeb. Kredite sind in der Bilanz als Forder. an Tochterges. aufgeführt. Von dem Besitz der Tochterges. sind mehrere Baustellen an der Isingstr, in Treptow sowie ca. 7000 qR. Terrain an der Industriebahn Tegel-Friedrichsfelde in Weissensee inzwischen nutzbringend verwertet worden. Die Gemeinsch.-Grundst.-Geschäfte, an denen die Ges. beteiligt ist, erstrecken sich auf die Verwert. von Grundbesitz u. zwar nach dem Stande vom 31./12.1921 auf: 390 qR. Baugelände in Berlin an der Greifswalder Str., 1538 qR. in Halensee an der Karlsruher Str., 2068.40 qR. in Berlin-Wilmersdorf an der Brandenburg. Str., 671: qR. in Tempelhof an der Germaniastr, 1579,17 qR. in Charlottenburg, Kaiserin- Augusta-Allee, 2455 qR. am Nonnendamm u. Siemensdamm, 520 qR. Terrain in Alt-Glienicke. Der Anteil an den Gemeinsch.-Grundst.-Geschäften ist verschiedenartig u. beläuft sich durchschnittlich auf 50 % des Gesamtengagements. Von dem Gemeinsch.-Grundbesitz sind der Terrainbesitz Halensee, der grösste Teil der an der Brandenburg. Str. beleg. Grundst., der gesamte Besitz in Tempelhof an der Germaniastr. sowie mehrere Parzellen des Besitzes in Charlottenburg, Kaiserin-Augusta-Allee, 1922 mit Nutzen zum Verkauf gelangt. Sanierung 1919: Im Geschäftsj. 1918 war die Bauabteilung der Ges. gut beschäftigt u. erbrachte einen Gewinn von M. 429 319. Auch der Absatz an Grundbesitz war bis 1918 zum Waffenstillstand lebhaft. Mit dem Ausbruch der Revolution kam der Grundstücksumsatz vollständig zum Stillstand. Erst Anfang 1919 fanden wieder einzelne Verkäufe statt. Da die Aussichten für die künftige Gestaltung des Grundstücksgeschäfts infolge der schwierigen Beschaffung von Baumaterialien, ausserordentl. Steigerung der Löhne, die wirtschaftl. Verhältnisse überhaupt sehr ungünstige waren, nahm die Ges. besondere Abschr. u. Rück- stell. auf ihren Grundbesitz, Forder. an Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsgrundstücks- geschäfte etc. im Betrage von M. 2 967 438 vor, so dass sich für 1918 eine Unter- bilanz von M 2 690 197 ergab. Zur Beseitigung dieses Fehlbetrages sowie zur Sanierung der Ges. beschloss die Gen.-Vers. v. 13./6. 1919, das A.-K. von M. 6 0060 000 auf M. 3 000 000 herab- zusetzen, alt dann wiederum bis M. 1 500 000 zu erhöhen, durch Ausgabe von 6 % Vorzugsakt, die das Anrecht haben auf Nachzahlung rückständig gebliebener Div. und bei der Liquid. vorweg aus der Masse bis zu 120 % befriedigt werden müssen Diejenigen St.-A., die eine Zuzahlung von 50 % leisteten, wurden von der Zus. leg. befreit. Die Beschlüsse der G.-V. v. 13./6. 1919 sind durchgeführt worden. Die Zuzahlung von 50 % wurde auf M. 2 775 000 Aktien geleistet, wodurch sich diese in Vorz, Aktien umwandelten und der Ges. M. 1 387 500 zuflossen. Der Rest des alten A.-K. von M. 3 225 000 wurde nach Rückkauf einer Aktie über M. 600 im Verhältnis 271 zus. gelegt; es entstanden M. 1 612 200 St.-Aktien. Dabei reichten Aktionäre mit einem Besitz von. M. 2 809 200 ihre Aktien zur Abstempelung ein, während M. 415 200 Aktien für kraftlos