Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 631 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ziegelei 8 543 990, Steinbruch: Betriebsunk. 1 287 014, Handl.-Unk. 552 456, Steuern 325 972, Zs. 104 814, R.-F. 170 000, Werkerhalt.-K. 4 500 000, Rückl. für Grunderwerbssteuer 28 000, Abschr. 236 877, Gewinn 1 391 766. – Kredit: Ziegel- steinverkauf 16 282 183, Sandsteinverkauf 792 445, Pachten 65 093, Mieten 1170. Sa. M. 17 140 892. Dividenden: Werden nicht verteilt, da Liquidations-Ges. Direktion: Bergwerksdir. Otto Brunne, Bergwerksdir. Otto Krahl, Ihringhausen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Heinr. Koch, Cassel; Stellv. Fabrikdir. Otto Gerhardt, Architekt Curt von Brocke. Zahlstelle: Dresdner Bank, Fil. Cassel. Gemeinnützige Heimstätten-Akt.-Ges. Cassel, Sitz in Cassel. Gegründet: 1./11. 1920; eingetr. 4./4. 1921. Gründer: Baurat Theodor Hamacher, B.-Friedenau; Korrespondent Boy Hilke, Korrespondent Karl Lübbers, B.-Steglitz; Korre- spondent Gustav Schmidt, B.-Tempelhof; Korrespondent Eduard Föll, Berlin. Zweck: Beschaffung gesunder Wohnungen zu angemessenen Preisen für minderbemittelte Familien u. Einzelpersonen, insbesondere den Kreis der nach dem Versich.-Gesetz für An- gestellte versicherten Personen. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Bankguth. 79 126, Postscheckguth. 50, Kassenbest. 69, Grundst. 88 050, Hinterleg. 200, Schuldner 12 663, Verlust 11 781. – Passiva: A.-K. 100 000, Heimstätten-Vereinig. 85 000, Gläubiger 6941. Sa. M. 191 941. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 15 368. – Kredit: Zs. u. Abzg. 3586, Verlust 11 781. Sa. M. 15 368. Direktion: Dir. Hermann Frank, B.-Steglitz; Dir. Gust. Fick, B.-Friedenau. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Max Koska, B.-Friedenau; Ing. Herm. Anders, Bank- vorsteher K. Müller, Cassel. Boden-Akt.-Ges. Charlottenburg-West in Charlottenburg (Direktion in Berlin W. 8, Behrenstr. 65 II). Gegründet: 6./6. 1910; eingetr. 14./9. 1910. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Bezüglich einer Sachübernahme enthält der Gesellschaftsvertrag folgende Bestimmungen: Der Vorstand der Ges. ist befugt, folgende zu Charlottenburg an der Spandauer Chaussee belegene, im Grundbuche der Stadt Charlottenburg verzeichneten Grundstücke: 1) Band 146 Blatt 5182, 2) Band 24 Blatt 1274, 3) Band 34 Blatt 1625, 4) Band 29 Blatt 1431, 5) Band 37 Blatt 1733, 6) Band 19 Blatt 1085, 7) Band 142 Blatt 5083, 8) Band 26 Blatt 1352, 9) Band 200 Blatt 6820 zu treuhänderischer Verwalt. u. Verwert. zu übernehmen u. zur Ausübung der treuhänderischen Funktion die Auflassung der Grundst. auf die Ges. entgegenzunehmen. Dieselben sind im Grundbuche: zu 1–5) auf die Terrain-Ges. Gross-Berlin G. m. b. H., zu 6) auf die Fa. Reiwald & Hirsch zu Berlin, zu 7) auf Hugo Bloch zu Berlin, zu 8) auf die Neu-Westend, Akt.-Ges. für Grundstücksverwertung zu Charlottenburg u. zu 9) auf die Charlottenburger Grundstücks-Ges. m. b. H. eingetragen. Die eingetragenen Eigentümer haben die Grundstücke jedoch selbst für Rechnung eines Konsortiums erworben, das aus der Deutschen Bank zu Berlin, der Terrain-Ges. Gross- Berlin G. m. b. H., der Neuen Boden-Akt.-Ges., der Berlinischen Boden-Ges. besteht. Der Treuhandvertrag soll entweder mit den Eigentümern oder direkt mit deren Auftraggebern mit der Massgabe abgeschlossen werden, dass die Ges., ausser dem Ersatz der baren Aus- lagen, als Vergütung für ihre Tätigkeit die Zahlung eines verhältnismässigen Anteils zu ihren Generalunk. (einschl. Vorstandsgehalt, Tant. des A.-R. etc.) beanspruchen kann. Es ist ferner in Aussicht genommen, dass sich die Ges. gleichzeitig mit dem Abschluss des Treuhandvertrages von dem genannten Syndikat, dem das materielle Eigentum an den Grundstücken zusteht, eine Kaufofferte auf diese geben lässt. Der Kaufpreis soll auf den- jenigen Betrag festgesetzt werden, der ausweislich der Bücher des Konsortiums den Ein- standswert der Grundstücke für das Konsortium im Zeitpunkt der Annahme des Angebots einschl. aller entstandenen Kosten u. Lasten u. 5 % Zinsen von diesen Beträgen darstellt. Der Einstandswert des Syndikats beläuft sich auf M. 4 574 027 per 31./12. 1909. Das Angebot soll für das Konsortium bis zum 31./12. 1919 verbindlich sein. Als Entgelt für die Bindung hat die Boden-Akt.-Ges. Charlottenburg-West M. 200 000 gezahlt, die im Falle der Annahme des Angebots auf den Kaufpreis angerechnet werden. Andererseits soll das Bindungsgeld verfallen, wenn schliesslich innerhalb der Frist nicht das gesamte Angebot angenommen wird. Die durch die Gründung entstehenden Kosten werden von den Gründern übernommen u. gehören zu den Aufwendungen des Syndikats im Sinne der vorstehenden Bestimmungen. Abgesehen von diesen Gesichtspunkten werden die einzelnen Bedingungen und deren Formulier. völlig in das Ermessen des Vorst. gestellt. Demgemäss ist der Treuhandvertrag v. 28./6. 1910 abgeschlossen u. ist ein Kaufangebot zur Verhandl. vom 28./6. 1910 erfolgt. Zweck: Erwerb u. Verwertung sowie Verwaltung von Grundstücken für fremde Rech- nung, insbesondere als Treuhänder, namentlich von solchen Grundstücken, die im Westen der Stadt Charlottenburg liegen.