644 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gemeinnützige Heimstätten-Akt.-Ges. Düsseldorf in Düsseldorf. Gegründet: 15./10. 1919 u. 31./1. 1920; eingetr. 3./4. 1920. Gründer: Die Stadt Düsseldorf, Gemeinnützige Akt.-Ges. für Angestellten-Heimstätten in B.-Steglitz; Frau Geh. Reg.-Rat Max Koska, Anna Maria geb. Wolff, B.-Friedenau; Ing. Otto Schlösser, Stadtsekretär Walter Seyppel, Düsseldorf. Zweck: Beschaffung gesunder Wohnungen zu angemessenen Preisen für minder- bemittelte Familien u. Einzelpersonen, insbesondere den Kreis der nach dem Versicherungs- gesetz für Angestellte versicherten Personen. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Postsch.- u. Kassenbest. 5253, Schuldner 135 177, Beteil. 2000, Einrichtgsgegenst. 1, Grundst. 131 054, Neubauten 5 307 579, Schuldverschreib.- Hinterleg. 180 000, Verlust 145. – Passiva: A.-K. 100 000, Bankschuld 149 061, Hypoth. 2.140 960, Zuschüsse 2 981 026, Ifd. Rechn. 208 440, Heimst.-Vereinig. I u. II 1723, Heimst.- Schuldverschreib. 180 000. Sa. M. 5 761 211. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1481, Unk. 3551. – Kredit: Beteilig. 3082, Zs. u. Abzüge 1805, Verlust 145. Sa. M. 5032. Dividenden 1920/21–1921/22: 0 % Vorstand: Dir. Herm. Frank, Dir. Gust. Fick. . Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Ernst Roddewig, Ing. Wisleceny, Obering. Georg Schlüter. Gebrüder Goedhart Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 3./3. u. 28./4. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 30./4. 1906. Bei der Gründung der Ges. wurde die Firma Bauunternehmung Gebrüder Goedhart G. m. b. H. in Düsseldorf mit Zweigniederl. in Wilhelmshaven, Danzig, Kiel eingebracht. Gründung siehe dieses Handb. 1914/15. Zweck: Übernahme und Ausführung von Bauarbeiten aller Art, insbesondere Aus- führung der verschiedenartigsten Baggerarbeiten auf See, in Flüssen und Häfen, Kanal- bauten, Hafenanlagen und Eisenbahnbauten in allen Ländern der Erde sowie Abschluss aller damit zus. hängenden Geschäfte. Infolge Friedensvertrag wurde der Nassbaggerbetrieb zum grössten Teil aufgegeben, die Ges. nahm deshalb 1918 den Schiffbaubetrieb auf, ferner 1919 Herstell. u. Vertrieb von Torf. Das Grundst. in Wilhelmshaven, das die Ges. errichtet hatte, ist verkauft. Die mit Dampfkesseln betriebenen Masch. u. Gerätschaften der Ges. umfassen Nass- u. Trockenbeggerapparate moderner u. grösster Konstruktion nebst Zubehör, Pressrohr- leit. etc.: Schlepp- u. Seedampfer, Motor-Leichter u. Boote, Klapp- u. Elevatorschuten, Werkstatt-, Wohn- u. Kranschiffe, Lokomotiven nebst den für den Trockenbetrieb erforderlichen Wagen, Schienen etc., diverse sonst. für Bauunternehm, erforderl. Masch. wie Dampfkräne, Dampf- rammen, Dampfpumpen etc. Die Zugänge auf Geräte etc. erford. 1913–1922 M. 530 023, 750 569, 709 584, 176 226. 943 377, 27 242, 2 880 261, 2787845, ?, 1 003 804. Die Zahl der während der Bau. saison beschäftigten Arb. u. Beamten beträgt rd. 450. Die Ges. ist beteiligt bei der Firma Compania General de Obras Publicas u. bei der Compania de Terrenos en Avellaneda, beide in Buenos Aires mit Besitz eines am Laplata gelegenen Terrains von 600 000 dam, das der Ges. gegen Aufschütt. seinerzeit zufiel u. von ihr in der Compania do Terrenos en Avellaneda gehalten wird. Das Kap dieser Ges. beträgt 2 Mill. Papierpesos. Zu seiner praktischen Verwert. bedarf es aber noch gewisser Aufwend. Eine Schweizer Grossaktionärgruppe ist gewillt, sich an der Aufbring. dieser Mittel wesentlich zu beteiligen. Infolge des Kriegs- ausbruches war die Ges. gezwungen, die Arbeiten zeitweise einzuschränken. 1915 u. 1916 besserte sich der Geschäftsgang, auch war das Auslandsgeschäft bzw. dasjenige der ausländ. Beteil. nicht unbefriedigend; auf diese 1914, 1915 u. 1916 je M. 500 000 Abschr. vorgenommen. Der Werftbetrieb (Travewerk Siems) befindet sich in Siems bei Lübeck, wo die Ges. an der Trave ein Gelände von 141 400 qm besitzt, wovon etwa 17 500 am bebaut. Für eine etwa erforderl. werdende Ausdehn. des Betriebes steht in unmittelbarer Nähe der Werft genügend Raum zur Verfüg. Ausserdem besitzt die Ges. in der Nähe des Werftgeländes ein 22 320 qm umfassendes Grundst. (bebaut 2400 qm', das für Siedlungsbauten der Werftangehör. dienen soll. Die Werftanlagen entsprechen neuzeitl. Anforder. Sie bestehen aus einer Längshelling für Schiffe bis zu 100 m Länge, einer Patent-Slipanlage für gleichzeit. Aufzug von 3 Schiffen von je 80 m Länge oder einer entsprechenden grösseren Anzahl kleinerer Schiffe, einem Schwimmkran von 50 t Tragkraft, Schiffs- u. Masch.-Bauhallen, Winkelschmiede u. Blech- bearbeit.-Werkstätten mit Spanten- u. Blechglühöfen, Luftdruckhämmern u. Werkstätten für Schmiederei, Tischlerei u. Taklerei sowie einer Anzahl fahrbarer u. stehender Kräne. Zur Verbind. der einzelnen Anlagen dient ein ausgedehntes Schienennetz mit Anschluss an die Staatsbahn. Ferner ist eine Drahtseilbahn über der Lengshelling vorhanden. Die Kraft- u. Lichtversorg. geschieht durch eine an das Netz der Überlandzentrale angeschlossene elekr Zentrale. Beschäftigt werden z. Zt. rd. 450 Beamte u. Arb. Der Torfbetrieb befindet sich auf dem in Pommern im Kreise Cammin in der Nähe des Stettiner Haffs gelegenen der Ges. gehör. Torfgut Fuchsbrink von 277 hä Grösse. Für die industrielle Ausnutz. zur Torfgewinn. sind behördlich etwa 125 ha freigegeben. Ferner steht noch eine rd. 250 ha