Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 741 von einem Konsort. unter Führung der Rhein. Industrie u. Handels A.-G. München zu 1000 % übern. u. davon M. 46.5 Mill. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 v. 3.–17./9. 1923 zu 1000 % angeboten. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 220 % begeben. Die alten Inh.-Akt. wurden in Vorz.-Akt. umgewandelt. Geschäftsjahr. 1./10.–30./9. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Wilhelm Pietsch, Arthur Feuerle, München. Aufsichtsrat. Rittmeister a. D. Karl Wölfel, Bank-Dir. Komm.-Rat Karl Engelhorn, Städt. Studienrat Bernhard Schilling, Komm.-Rat Eduard Deiglmayr, Dir. Siegfr. Rosenbaum. München; Ing. Friedrich Gambichler, Nürnberg; Paul Schmidt, Carl Wätjen, Rechtsanw, Dr. Ernst Goldschmidt, München; Dir. Karl Schuhmacher, Bankier Dr. jur. Karl Herzfeld, Hannover. Süddeutsche Held & Francke Bauaktiengesellschaft in München, Ismaningerstrasse 57. Gegründet: 17./3. 1921; eingetr. 16./4. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Ausführung von Bauten jeder Art sowie die sonstige jedwede Betätigung auf dem Gebiete der Bautechnik oder Maschinenindustrie; Finanzierung von Unternehmungen auf diesem Gebiete u. Beteiligung an Unternehmungen ähnlicher Art. Kapital: M. 60 000 000 in 20 000 Akt. zu M. 1000, 400 Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 29./4. 1922 erhöht um M. 7 000 000 in 7000 Akt. à M. 1000, ausgegeb. zu 115 %. Lt. G.-V. v. 6./10. 1922 erhöht um M. 10 000 000 in 10 000 Akt. zu M. 1000, ausgegeb. zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 30./1. 1923 um M. 40 000 000 in 400 Akt. zu M. 10 000, ausgegeb. zu 350 % Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Kassa 292 556, Grundst. u. Gebäude 2 095 662, Debit. 52 488 333, Baumaterial. 4 400 000, Masch. u. Geräte 400 000, Kontormobil. u. Utensil. 400 000. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 051 291, Talonsteuer-Res. 26 000, Kredit. 36 678 430, Banken 11 588 322, Gewinn 732 507. Sa. M. 60 076 552. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 131 804, Reingewinn 732 507. – Kredit: Vortrag 24 546, Gewinn auf Bauten-K. abz. sämtl. Unk. 839 765. Sa. M. 864 311. Direktion: Reg.-Baumeister Günther Schmick, Dipl.-Ing. Rud. Heine, Dipl.-Ing. Arch. Max Brücklmeier, München. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Robert Held, Berlin; Bank-Dir. Friedrich Döhlemann, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Charlottenburg; Rechtsanw. Dr. Otto Kahn, Bank-Dir. Dr. Raimund Hergt, Dir. Willy Binswanger, Prof. Seb. Schlittenbauer, Landt.-Abgeordn., München; Dir. Philipp Schindler, B.-Südende; Dir. Fritz Brüning, B.-Karlshorst. Bankkonto: München: Reichsbankgirokonto, Commerz- u. Privat-Bank, Direktion der Disconto-Gesellschaft. Süddeutsche Terrainaktiengesellschaft in München, Klenzestrasse 16 1. Gegründet: 1./4. 1903; eingetr. 3./4. 1903. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerbung, Bebauung, Verwaltung und Veräusserung von Liegenschaften aller Art und die Vornahme aller zur Erreichung des Ges.-Zweckes dienlichen, insbesondere auch auf Belastung u. Entlastung von Liegenschaften, sowie auf Übernahme u. Abstossung von Hypoth. abzielenden Rechtsgeschäfte. Die Ges. übernahm bisher im Privatbesitz befindl. Grundstücke, hauptsächlich im Norden von München, Milbertshofen-Riesenfeld, Pasing etc., deren Buchwert Ende 1908 M. 2 525 203 betrug. 1909 erhöhte sich der Buchwert der Immobil. nach der Bilanz um M. 569 146, also auf M. 3 094 348 durch Erwerb von 2 Renten- häuser in Schwabing. 1903–1907 keine Terrainverkäufe. 1908 u. 1909 verkauft: 60 000 bezw. 54 350 qF. 1910 hat die Ges. von ihrem Milbertshofer Grundbesitz weitere vier Bau- plätze veräussert; der Erwerb eines Rentenhauses beim Prinz-Regenten-Theater war mit dieser Grundstücksveräusserung verbunden, so dass die Ges. nunmehr 4 Rentenhäuser be- sitzt. Ausserdem hat die Ges. mit der Selbstbebauung ihres Terrains in Milbertshofen be- gonnen. Im J. 1911 erhöhte sich das Immobilien-Kto um M. 90 425, 1914 um M. 173 796. 1912–1918 keine Verkäufe. 1915 ein Grundstück in Milbertshofen abgestossen, um dafür in den Besitz eines Anwesens in München zu kommen. Im J. 1919 kein Grundstück abgestossen, sondern lediglich ein Landhaus u. ein im Zwangswege erworbener Gasthof. Der von der Gemeinde Pasing neuerdings aufgelegte u. in Instruktion befindliche Bau- linienplan mutet der Ges. eine die Norm übersteigende Abtret. zu, weshalb seitens derselben Einspruch erhoben wurde. Die Unterbilanz erhöhte sich 1914 auf M. 233 090 u. bis 1920 auf M. 289 820 u. 1921 auf M. 316 818, gedeckt durch Kap.-Erh. Verlust 1922: M. 63 544. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./6. 1922 erhöht um M. 400 000 in 400 Akt. à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke u. Häuser 3 466 871, Kassa 4006, Bank- guth. 50 770, Wertp. 1440, rückst., nicht fällige Zs. u. Mieten 73 670, Verlust 63 544. —– Passiva: A.-K. 1 000 000, Passivhyp. 1 176837, Tilg.-K. 69 748, Kredit. 1413 715. Sa. M. 3 660 301.