. – Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. „„ Akt.-Ges. für Baumaterialvertrieb in Spandau. Gegründet: 10./3., 22./4. 1922; eingetr. 1./5. 1922. Gründer: Herm. Bliesener, Berlin; Reinh. Herm. Scholz, Neukölln; Georg Drewin, Berlin-Lichterfelde; Otto Schramm, Char- lottenburg; Kurt Schwarzer, Berlin. Zweck: Vertrieb von Baumaterialien. Kapital: M. 30 000 in 30 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bankguth. 265 973, Grundst. 2 500 000, noch nicht eingegang. Umlage 141 683, Konto Kantorowicz 51 287, Verlust 1 671 056. – Pas siva: A.-K. 30 000, Darlehn 4 600 000. Sa. M. 4 630 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hausunk. 1 565 688, Handl.-Unk. 170 056, Honorar 550, Zs. 11 250. – Kredit: Mietseinnahmen 76 488, Verlust 1 671 056. Sa. M. 1 747 544. Dividende 1922: 0 %. Direktion: Herm. Zech, Berlin-Lichterfelde. Aufsichtsrat: Geh. Rat Hans Riese, Baumeister Sigbert Seelig, Justizrat Max Bleyberg, Berlin. Berlin-Spandauer Terrain Akt.-Ges. Sitz in Spandau. Piliale bezw. Geschäftslokal in Berlin W., Unter den Linden 57/58:. Gegründet: 30./12. 1905; eingetr. 26./2. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken, insbes. in Spandau. Die Ges. ist befugt, ihre Grundstücke im ganzen oder in Parzellen zu verwerten, insbes. zu veräussern, Strassen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen herzustellen, gegen hypoth. Sicherheit Darlehen zu geben oder zu nehmen, Kredit in Anspruch zu nehmen, verfügbare Barmittel auszuleihen oder durch Anlegung bei Bankhäusern nutzbar zu machen, Anlagen, welche ihre Zwecke fördern, zu begründen u. einzurichten oder sich an solchen Anlagen zu beteiligen, überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen, welche zur Erreichung ihres Zwecks angemessen erscheinen. Lt. ao. G.-V. v. 13./4. 1922 dürfen die verfügbaren Mittel d. Ges. auch bei Unternehmungen anderer Art nutzbar gemacht werden. Die Ges. erwarb 1906 125 ha 58 a 31 qm Grund- stücke in Spandau für M. 3 200 000, wofür M. 2 000 000 in 2000 Aktien gewährt und für M. 1 200 000 Hypoth. übernommen wurden. Zur teilweisen Aufschliessung des Terrains ist im März 1907 ein Vertrag mit der Stadtgemeinde Spandau für den Ausbau der Strasse A des Bebauungsplanes zum Abschluss gelangt, nach welchem die Strasse A vollständig reguliert wurde. Terrainbestand Ende 1919 noch 62 Morgen. Zur Heranziehung von Grundstücks-Interessenten bebaute die Ges. 1912 selbst 3 Grundstücke in der Zeppelinstr. Nr. 2, 4 u. 7. Dieselben sind vermietet. Die Unterbilanz erhöhte sich seit 1910 von M. 176 618 auf M. 588 262 i. J. 1915. Wegen Sanierung siehe bei Kap. 1917 u. 1918 neue Verluste von M. 69 867 bezw. M. 57 505, beide abgebucht vom Rückstell.-Kto. Durch Verlust beim. Grundstücksverkauf an die Stadt Spandau erhöhte sich die Unterbilanz auf M. 1 204 327 (1920) u. 1 277 817 (1921). Kapital: M. 3 400 000 in 3400 gleichber. Aktien. Urspr. M. 400 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1906 um M. 2 100 000 in St.-Aktien, begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 20./9. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. auf M. 3 500 000 durch Ausgabe von M. 1 000 000 in 1000 6 % Vorz.-Aktien, begeben zu pari plus 3 % f. Stempel, div.-ber. ab 1911 pro rata der geleisteten Einzahl. A.-K. somit von 1910–1916 M. 3 500 000 in 2500 St.-Aktien u. 1000 Vorz.- Aktien à M. 1000. Sanierung: Die G.-V. v. 4./3. 1916 beschloss die Zus. legung der M. 2 500 000 St.-Aktien im Verhältnis von 5:1 in 500 000 abgestempelte Aktien. Die Vorrechte der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien sind dagegen mit rückwirkender Kraft aufgehoben worden. Eine Zus. legung und Vernichtung von Aktien sollte nach dem Beschluss der G.-V. insoweit unterbleiben, als Aktionäre 4 Stück von je 5 Aktien der Ges. zur freien Verfüg. überlassen würden. Von diesem Rechte ist in derartigem Umfange Gebrauch gemacht worden, dass die Ges. Eigen- tümerin von nom. M. 1 908 000 Aktien wurde, während den betreffenden Übereignern nom. M. 477 000 Aktien (abgestempelt) verblieben. Die Ges. hat sodann nach dem weiteren Beschluss der gleichen G.-V. nom. M. 516 000 Aktien, deren Kaufpreis in Raten zahlbar gestellt wurde, zum Nennwert an bisherige Aktionäre verkauft. Hatten die Eigentümer von nom. M. 1 908 000 – nom. M. 477 000 = nom. M. 2 385 000 Aktien von dem Rechte der Zur- verfügungstellung, wie oben gesagt, Gebrauch gemacht, so haben sich andererseits die Eigentümer von nom. M. 110 000 Aktien nicht vor dem 30./9. 1916, dem Schlusstage der für die Zurverfügungstellung von der G.-V. gesetzten Frist, gemeldet. Hinwiederum sind der Ges. 5 einzelne Aktien zur Verwertung unter Schaffung einer Aktie eingereicht worden. Aus Vorstehendem ergibt sich, dass aus insgesamt nom. M. 115 000 Aktien nom. M. 23 000 abgest. Aktien hergestellt sind. Das bish. A.-K. reduzierte sich also um M. 92 000 auf M. 3 408 000, und zwar kamen M. 2 016 000 Aktien in Umlauf, während die Ges. selbst M. 1 392 000 Aktien besass. Von der durch die Herabsetz. zur Verfüg. stehenden Summe von M. 2 000 000 sind zur Tilgung der bisherigen Unterbilanz (M. 588 262,44) und des Verlustes für 1916 (M. 63 716,23) sowie zu Abschreibungen auf Aufschliessungskonto (M. 419 247, 42), Rentenkapitalbeschaffungskonto (M. 21 500) und Utensilienkonto (M. 550) insgesamt