―― ――‚――――――― Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 73 a) Henneberg: die ihm gehörigen, im Gutsbezirke von Poppenbüttel belegenen Grundstücke, zus. 1 842 575 qm; b) Reuter: die ihm gehörigen, im Gemeindebezirk Sasel belegenen Grund- stücke von zus. 606 042 qm; c) Otto J. Hübbes Erben: die diesen gehörigen, im Gutsbezirk Wellingsbüttel u. im Gemeindebezirk Poppenbüttel belegenen Grundstücke von zusammen 1529 526 qm. Die Ges. hat die Aufschliess. dieser im Alstertal unmittelbar an das hamburg. Staatsgebiet (Klein-Borstel) anschliessenden Ländereien in Wellingsbüttel, Poppenbüttel u. Sasel vorgenommen. Dieselben umfassen zus. ca. 399 ha 1 a 12 qm zum Preise von M. 3 186 151 = ca. 80 Pfg. per qm. Zur schnellen Verwertung der an der Alster u. auf be- waldeten Höhen belegenen Ländereien ist mit dem preuss. Eisenbahn-Fiskus ein Vertrag zwecks Verlänger. der preuss. Staatsbahn Blankenese-Altona-Hamburg-Ohlsdorf bis Poppen- büttel geschlossen worden. Der preuss. Eisenbahn-Fiskus hat sich verpflichtet, die von der Ges. zu erbauende Bahn alsbald nach Fertigstell. zu übernehmen u. für eigene Rechn. zu betreiben. Durch die unentgeltl. Übereignung der Bahn an den preuss. Staat wird die Atag von jeder Verantwortung für Betriebsunterschüsse befreit. Der Betrieb auf der Bahn ist in beschränktem Masse seit Jan. 1918 von der preuss. Eisenb.-Verwalt. aufgenommen. = An fertigen ausgebauten Strassen ist eine Front von über 7 km Länge vorhanden. An der Alster haben die Gelände eine Front von ca. 3.4 km. Das gesamte Gelände hat, wie oben ver- merkt, einen Flächeninhalt von ca. 3 990 112 qm, hiervon sind zu kürzen für Eisenbahnterrain, Strassenbauten u. Grünplätze, gemäss den Bebauungsplänen 15 %, demnach 596 721 qm. Es verblieb also Nettobauland 3 381 423 qm, davon hat die Ges. 1913 insgesamt 59 291 qm Flächeninhalt verkauft; 1914 8302 qm veräussert. 1916 39 659 qm vorkauft 1917 ca. 125 401 qm verkauft. 1918 21 Grundstücke von rd. 130 175 qm u. 1919 5 Grundstücke rd. 105 000 qm verkauft. 1920 wurden 11 Grundstücke mit zus. 94 942 qm Flächeninhalt, 1921 474 717 qm, 1922 1 153 944 qm verkauft. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Liegenschaften, insbes. in Wellingsbüttel, Poppen- büttel und Sasel. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquid.-Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 3 826 037, Verwalt.-Gebäude in Wellingsbüttel 73 180, Mobil. 1, Utensil. u. Inventar 1, Kassa 85 449, Bankguth. 9 178 597, Anteile der Wegegemeinschaft Gut Wellingsbüttel G. m. b. H. 1, Grundrenten 361 887, Hyp. 4 734 500, Zwangsanleihe 250 000, Debit. 3 632 356, noch nicht eingeg. Zs. 134 622, Unk. auf noch nicht abgerechnete Grundsfücksverkäufe 204 427. – Passiva: Rückstell. für Wert- zuwachssteuern 6 274 163, Unk. 468 982, Nacherheb. der Wegegemeinschaft 170 000, Grund- wertsteuern 1 300 000, Körperschaftssteuer 1 200 000, Vergüt. an A. R. u. Eiquid. 895 645, Kredit. 3 144 889, Liquid Kap. 9 027 382. Sa. M. 22 481 061. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 1 997 834, 1 226 482, Nach- erheb. von Grundwertsteuern 1 300 000, Körperschaftssteuer 1200 000, Zs. 55 224, Aufgeld für die Vorrechtsanleihe 3093, Abschreib. 10 187, Beiträge an die Wegegemeinschaft Gut Wellingsbüttel G. m. b. H. 188 487, Kursverlust 250 000, Erfüll. von Strassenbauverpflicht. 3 143 386, Rückstell. für Vergüt. an A.-R. u. Liquid. 895 645, Zugang zum Liquid.-Kap. 4 728 422. – Kredit: Gesamteinnahme aus Grundst. Verkäufen (27341 687 abzügl. Einstand, Wertzuwachssteuer, Grunderwerbssteuer, Courtagen n. sonst. Unk. 13 225 113) 14 116 573, Zs. 547 784, Pacht 163 682, Gewinne aus Rentenverkäufen 13 831, Gewinne aus Holz- u. Alt- materialverkäufen 156 891. Sa. M. 14 998 762. Dividenden 1912–1921: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 30 %. 1923 I. Liquid.-Rate mit 100 % ausbezahlt. Liquidatoren: Friedr. wWilh. Wentzel. Aufsichtsrat: Vors. Amtsvorsteher Ed. Henneberg, Poppenbüttel; Stellv. Hans Kirsten, Hamburg; Hans Joach. Hübbe, Belitz; Friedr. Wilh. Wentzel, Dr. G. Krichauff, Hamburg; Oberbaurat a. D. Dr.-Ing. R. Caesar, Altona-Othmarschen. Gemeinnütziger Bauverein Wesel, Akt.-Ges. in wesel Gegründet: 15./6. 1908; eingetr. 17. 7. 1908. Gründer, die sämtliche Aktien übernommen haben, sind die Stadt Wesel, einige Fabriken bezw. Industrielle etc. (siehe Jahrg. 1909/10). Kapital: M. 150 000 in 750 Nam.-Akt. à M. 200. Urspr. M. 45 000. Die G.-V. v. 17./12. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 105 000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Erwerbshäuser I 201 903, do. II 174 468, do III 400 769, Bank- u. Sparkassenguth. 40 413, Beteil. 1000, sonst. Forder. 1551, Kassa 267. – Passiva: A.-K. 150 000, Rückl. 11 100, Hyp. 260 035, Überteuerungszuschuss 386 551, sonst. Schulden 5398, Reingew. 7287. Sa. M. 820 373. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 3745, Geschäftsunk. 4233, Betriebsunk. 14 993, Zs. 9524, Reingew. 7287. – Kredit: Vortrag 1484, Mieten 31 376, Zs. 396, Bauholz 6528. Sa. M. 39 784. Dividenden 1913–1922: 2, 2, 3, 4, 4, 4, 3, 0, 0, %. Direktion: Bauunternehmer Carl Ziegler, Stadtbaurat Clemens Prokurist Adoli Sardemann. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Alfred Luyken, Stellv. Bürgermeister Poppelbaum. Zahlstelle: Wesel: Weseler Bank (Fil. d. Essener Creditanst.).