Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 785 Celle, mit einem Kapital von M. 2 435 000 Ausserdem M. 6250 der Gem. Baugesellschaft Habighorst. Die Gerechtsame umfasst 16 132 655 qm und liegt in der Gemarkung Habighorst. Der Grundbesitz beträgt rund 25 000 qm. Der Schacht hat eine Teufe von 650 m. Es ist ein Sylvinitlager in einer zwischen 4 und 6 m schwankenden Mächtigkeit und bei einem Gehalt der Salze von 13 –16 % K20 nachgewiesen worden, ferner ein Hart- salzlager mit cinem Gehalt von 14–18 % K:0 bei einer Lagermächtigkeit von 3–8 m. Zur Erricht. der Anlage hat die Ges. Habighorst M. 3 860 000 Zubussen eingezogen, die der Bergbauges. Habighorst, zum Teil als Darlehen, gewährt sind. Die Bergbauges. Habighorst m. b. H. hat 1919 eine 4½ % hypothek. eingetr., zu 102 % rückz. Anleihe von M. 2 000 000 ausgegeben, die im Wege der Auslos. vom 1./5. 1925 ab bis spätest. 1./5. 1944 getilgt wird. Für die Verzins. u. Rückz. der Anleihe nebst Aufgeld und Kosten haben die Kaliwerke Aschersleben die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Die Syndikatsanteile der Gruppe Aschersleben betrugen laut Beteiligungstabelle vom 1./6. 1923: Aschersleben: Schacht IV 4, 7241 %o, do. V 6,2159 %0, do. VI 4, 3511 %o, do. VII 1,2998 %o, do. Hattorf 5, 7186 %o0, Sollstedt 6, 4645 %0, Craja I 5,7186 0, do. II 5, 8180 %, Neu-Sollstedt 4, 9727 %0, Heimboldshausen 4, 35 11 %, Ransbach 4, 7738 %o, Habighorst 1, 4301 %%, Mariaglück 4, 6246 %0, Vereinigte chem. Fabriken zu Leopoldshall 5, 9427 %, Ludwig II. Schacht I 4.7241 %, do. Schacht II 2, 4863 %o, do. Schacht III, 1, 4301 %%, Hannoversche Kaliwerke 5,6191 %%, Berghöpen 1, 5415 %. Beteiligungen von Aschersleben an den anderen Unternehmungen: 1000 Kuxe der Gew. der Cons. Braunkohlengrube Georg bei Aschersleben; 50 Kuxe der 100teiligen Kaliwerke Sollstedt; 504 Kuxe der 1000teiligen Gew. Neu-Sollstedt; 2956 Aktien der Kaliwerke Salz- detfurth; 516 Kuxe der Gew. Mariaglück zu Höser; 251 Kuxe der Gew. Habighorst; Beteilig an den Euböolithwerken Aschersleben G. m. b. H.; Kalisydikat Berlin; Deutsche Bromkon- vention G. m. b H.; Verkaufsgenossenschaft für Chlormagnesium G. m. b. H., Berlin, Stammeinlage; Konsortium für Moorverwertung, G. m. b. H., Osnabrück; Hannoversche Kolonisations- und Moorver wertungs-G. m. b. H, Osnabrück, Stammeinlage. 232 Kuxe der Gew. Heimboldshausen; 751 Kuxe der Gew. Ransbach; Deutsche Salzwerke G. m. b. H., Stammeinlage; Baugenossenschaft e. G. m. b. H., Aschersleben; Anteile an dem Elektrizitäts- werk Vacha; Ringofenziegelei Philippstal; Deutscher Chlormagnesiumverband G. m. b H.. Berlin; Elektrotechnische Fabrik A.-G., Vacha. Die cons. Braunkohlengrube Georg besitzt Bergwerksfeld. bei Aschersleben und Königsaue Bei dem in Auss. genomm. Förderquantum von jährl. 350 000 t wird der Kohlenvorrat für mindest. 60–70 Jahre ausreich. Der Abbau wird in Zukunft im wesentl. als Tiefbau stattf. Näher. über die Gew. Sollstedt siehe in dem be- sonderen Artikel über diese Gew — Die Gew. Neu-Sollstedt wurde i. J. 1910 gegründet. Das Grubenfeld ist durch den Schacht nebst Grubenbauen sowie 3 Tiefbohrungen aufge- schlossen Die in einer Teufe von ca. 640 m anstehenden Kalisalze haben eine durch- schnittl. Mächtigkeit von 10 m, wovon die oberen 3–4 m aus Sylviniten, der übrige Teil aus Carnalliten bestehen. An verschiedenen Stellen des Lagers fehlt der Carnallit und wächst hier die Sylvinitmächtigkeit an. Die Gew. besitzt einen Schacht; die Zweischacht- frage ist durch ein Abkommen mit der Gew. Kaliwerke Sollstedt gelöst. Der Grundbesitz beträgt 79 050 qm. Die Euböolithwerke Aschersleben G. m. b. H, an deren St.-K. von M. 400 000 die Kaliwerke Aschersleben mit M. 230 000 beteiligt sind, beschäftigen sich mit der Herstell. fugenloser Fussböden und mit dér Gewinnung von Magnesit aus Gräbereien bei Frankenstein in Niederschlesien. Kapital: M. 142 Mill. in 100 000 St.-Aktien, 30 000 Vorz. - Aktien, Serie A u. 12 000 Vorz.-Aktien, Serie B à M. 1000; letztere eingez. mit 25 %. Urspr. M. 12 Mill., erhöht It. G.-V. v. 29./1. 1918 um M. 8 Mill. Weitere Erhöh. lt G.-V. 11./12 1918 um M. 2.5 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 13./2. u. 15./4. 1920 um M. 2.5 Mill. in 2500 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 11./12. 1920 beschloss die Umwandlung der M. 2.5 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Aktien u. weitere Erhöh. um M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. à M. 1000. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 3.5 Mill. Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 %, (Max.) Vorz.-Div. u. achtfachem Stimmrecht. Lt. G.-V.-B. v. 9./6. 1921 fand die Umwandlung der bisher M. 3.5 Mill. Vorz.-Aktien in St.-Aktien statt u. erfolgte weitere Erhöh. um M. 1.5 Mill. in 1500 St.-Aktien. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 30 Mill. Vorz.-Aktien Serie A mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. einfachem Stimmrecht. Die Vorz. Aktien können jederzeit mit dreimonatl. Kündigung zu 112 % zurückgezahlt werden. Weiter fand die Ausgabe v. M. 7 Mill. Vorz.-Aktien Serie B, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. achtfachem Stimmrecht, statt. Die lt. G.-V. v. 9./6. 1921 geschaffenen M. 7 Mill. Vorz.-Aktien Lit. B. sind lt. Beschluss der G.-V. v. 3./1. 1922 in St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 umgewandelt worden. Dieselbe G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 7 Mill. neuen Vorz.-Aktien Lit. B auf die die Beding. d. G.-V. v. 15./4. 1920 entsprechende Anwend finden. Lt. G.-V. v. 29./3. 1922 sind diese Vorz.-Aktien ebenfalls in St.-Aktien um- gewandelt. Die gleiche G.-V. genehmigte die Ausgabe von M. 16 Mill. St.-Aktien mit Div.- Ber. ab 1./1. 1922, sowie Schaffung von M. 10 Mill. neuer Vorz.-Aktien Lit. B (eingez.mit 25 %%. Dite tlt. G.-V. v. 29./3. 1922 emitt. M. 10 Mill. Vorz.-Akt. Lit. B sind lt. G.-V. v. 19./12. 1922 in St.-Akt. umgewandelt. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1922 um M. 32 Mill. in 20 000 St.-Akt. u. 12 000 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000, erstere u. die umgewandelten Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Dir. der Disc.-Ges., Berlin) u. zwar M. 10 Mill. u. die M. 10 Mill. bisher. Vorz.-Akt. zu 100 % u. die übrigen Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. I. 50