―――――――― 788 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Ausgedehnte Eisenstein-Berechtsame in den Revieren Harzburg (Grube Bismarck. General Steinmetz), Lerbach, Lauterberg, Halberstadt u. a. sind bisher nicht in Angriff genommen. Der eigene Grund u. Boden umfasst ca. 112 ha, wovon 34 ha auf Mathilden- hütto, 53 ha auf Grube Friederike entfallen. Arb.-Zahl rd. 400 Mann. Die Ges. gehört dem Roheisenverbande an. Kapital: M. 3 800 000, u. zwar in 800 St.-Aktien à M. 500 u. 3200 St.-Aktien à M. 1000, sowie 200 neuen Vorz.-Aktien à M. 1000 mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefriedigung im Falle der Liquidation mit 107 %. Urspr. A.-K. M. 3 000 000; über die Wandlung des A.-K. von 1883–1905 siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Die G.-V. v. 16./4. 1912 beschloss die M. 1 400 000 St.-A. auf M. 700 000 herabzusetzen. Auch beschloss die G.-V. v. 16./4. 1912 die Vor- rechte der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./1. 1912 aufzuheben. Es existierte somit von 1912–1920 ein einheitliches A.-K. von M. 1700 000. Dann erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1920 um 200 Vorz.-Aktien à M. 1000 (s. oben). Die a. o. G.-V. v. 6./6. 1921 beschloss die Erhöhung des Kap. um M. 1 900 000, die erst nach Volleinzahlung dividendenberechtigt sind. Die neuen Aktien übernimmt die Tochtergesellschaft, die Ges. für Zementfabrikation m. b. H., zu 100 % mit der Verpflichtung, sie den bisherigen Aktion. zum gleichen Kurse anzubieten, sofern die Mathildenhütte nicht von dem vorbehaltenen Rückkaufsrecht Gebrauch macht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede St.-Aktie à M. 500 = 1 St., jede St.-Aktie à M. 1000 = 2 St.; jede Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilnng: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, dann event. Sonderrückl. u. Abschreib., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (mind. aber M. 12 000) Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Mathildenhütte (Hochofenanlage): Grundstücke 12 000, Hochofenanlage 600 000, Gebläse, Masch. u. Kessel 7000, Gebäude u. Werkstätten 60 000, Granulation u. Steinfabrik 10 000, Eisenbahnanlage 1, Beamten- u. Arb.-Wohn. 120 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Geräte 1, Pferde u. Fuhrwerk 1; Grube Friederike: Grund- stücke 15 000, Berechtsame u. Anlage 50 000, Arb.-Häuser 7000, Geräte 1, Kalksteinbruch 1, Geräte 1; Grube Hansa: Berechtsame, Anlage u Grundstücke 20 000, Geräte 1, Drahtseil- bähn Hansa-Mathildenhütte 1; Grube Graf Bismarck 1; Revier Stolberg: Josefshütte 43 Geräte 1; Grube Flussschacht u. Luise: Berechtsame, Anlage u. Grundstücke 20 000, Geräte 1, Feldbahn Flussschacht-Rottleberode 1; Revier Lerbach 1, do. Lauterberg 1, do. Halberstadt 1, Bestände 905 801, Kassa 516 471, Debit. 235 576 660, Wertp. 770 740, noch nicht geleistete Einzahl. auf A.-K. 1 425 000, Beteil. a. Ges. f. Cementfabrikation 290 000. – Passiva: A.-K. 3 800 000, R.-F. 380 000, Unterstütz.-F. 100 000, Rücklagen für Reparat. u. Hochöfen.Ern.-F. 2 300 000, Sonderrückl. 307 400, Werkerhalt.-K. 1 200 000, Talonsteuer 17 000, Kredit. 204 418 469, Löhne 8 055 328, unerhob. Div. 20 750, Reingewinn 19 806 742. Sa. M. 240 405 691. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: V erwalt.-Unk., Versicher., Steuern usw. 28 547 020, Zs. u. Verlust a. Wertp. 203 697, Abschreib. 483 740, Reingewinn 19 806 742 (davon Werk- erhalt.-K. 15 000 000, Div. 1 712 000, Bonus 1 700 000, Tant. a A.-R. 588 000. Vortrag 806 742). —– Kredit: Vortrag 212 785, Gewinn aus Betrieben u. Beteil. 48 816593, Miete u. Pacht 11 822. Sa. M. 49 041 201. Kurs der 1191355 Dieselben notierten früher in Berlin. Dividenden 1913–1922: 12, 12, 12, 15, 20, 10, 20, 25 £= 25 % Bonus, 25 £ 25, 100 (Bonus) 100 %. – Vorz.-Akt. 1920–1922: Je 6 %. G.-V.: 5 J. (F.) Vorstand: Hütten-Dir. Carl Birnbaum, Stellv. Rud. Bingel Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Konsul J. L. Kruft, Bad Oeynhausen; Stellv. Komm.-Rat Gen.- Dir. R. Effertz, Hannover-Kleefeld; Komm.-Rat Gust. Stähr, Hamburg; Bank-Dir. Aug. Hoff- mann, Essen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen a. Ruhr: Essener Credit-Anstalt. Granulit-Industrie, Akt.-Ges., Bad Oeynhausen. Gegründet. 2./4. 1923: eingetr. 23./4. 1923. Gründer: Dir. Karl Brzostowicz, Berlin; Rechtsanw. Dr. Clemens Becker, Bad Oeynhausen; Frau Dr. Helene Berkowitz, Wolfgang Benzinger, Hannover; Studienrat Hugo Grossjohann, Bad Oeynhausen. Zweck. Pachtung, Mutung oder Erwerb sowie Ausbeutung, Verwert. u. Verarbeit. von steinartigen u. anderen Bodenschätzen, insbes. für bauliche u. industrielle Zwecke, Handel mit einschlägigen Mineralien und Erzeugnissen, Betrieb bezüglicher Gewerbe und Industrien sowie Beteilig. an solchen u. verwandten Unternehmungen. Kapital. M. 230 Mill. in 30 000 St.-Aktien zu M. 5000, 7500 St. Aktien zu M. 10 000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 5000. Urspr. M. 155 Mill. in 30 000 St-Akt. zu M. 5000 u. 1000 Nam.- Vorz.-Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 25./7. 1923 um M. 75 Mill. in 7500 St.-Akt. zu M. 10 000, ausgegeben zu 200 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 20 St. Direktion. Bergwerksdir. a. D. Karl Reinke, Bad Oeynhausen; Dr. Werner Benzinger, Hannover. Aufsichtsrat. Fabrikbes. Martin Mann, Dir. Julius Heppes, Hamburg; Bank- dir. Thcodor Sieber, Hannover; Bankier Wilhelm Kohrs, Hannover-Waldhausen; Amtmann Wilhelm Rien, Hannover; Reichstagabg. Syndikus Dr. Erich Wienbeck, Hannover; General d. Inf. v. Eisenhart-Rothe, Ex. Berlin: Rechtsanw. u. Notar Dr. Dörinkel, Bad Oeynhausen.