810 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd bis 1./7. 1917 ausgeschlossen. Die Anleike ist durch Sicher Hypoth., eingetragen auf den Besitz der Gew. Rastenberg, Frischglück u. Salzungen, sicher- gestellt. In Umlauf Ende 1922 M. 5 382 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheine. Rest der Anleihe zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Hypoth.-Anleihen der Werke: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1910 auf Rastenberg, rück- zahlbar zu 102 %, jährl. Auslos. M. 100 000 vom 1./4. 1915 ab (ungetilgt M. 1 300 000); eine zweite Anleihe im Betrage von M. 500 000 wurde im Jahre 1913 aufgenommen (ungetilgt M. 325 000). M. 1 200 000 in 5 % Oblig. von 1906 auf Heldburg-Salzungen (noch ungetilgt M. 420 000); M. 1 000 000 in 5 % Oblig. v. 1910, aufgenommen zur Bezahl. von 94 Desdemona- Kuxe; jährl. Auslos. von M. 50 000 ab 1912, noch ungetilgt M. 500 000. M. 2 500 000 in 5*–― Öblig. auf Frisch-Glück, rückzahlbar 102 %, davon noch M. 1 385 000 ungetilgt (s. auch oben). – M. 2 500 000 5 % Oblig. von 1905 der Gew. Desdemona (ungetilgt M. 981 000); M. 6 000 000 5 % Oblig. v. 1921 der Gew. Desdemona. – M. 2 000 000 5 % Hyp.-Oblig. I (noch ungetilgt M. 1 696 500); M. 500 000 5 % Hyp.-Oblig. II (noch ungetilgt M. 485 000) der Gew. Bernsdorf. = M. 2 000 000 5 % Hyp.-Oblig. I (noch ungetilgt M. 1 696 500); M. 500 000 5 % Hyp.-Oblig. II (noch ungetilgt M. 485 000) der Gew. Burggraf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.? Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.); event. besond. Rückl., 6 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 25 000). Wegen Div. an Vorz.- u. St.-Aktien siehe oben bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kuxenbesitz 19 067 857, sonst. Beteilig. 680 000, Kassa 831 674, Geschäftseinricht. 1, Bankguth. 68 122 117, Debit. 454 513 991. –— Passiva: A.-K. 21 000 000, 5 % Anleihe 5 382 000, R.-F. 258 131, Akzepte 3 480 000, Schulden bei Konzern- werken 448 573 988, Kredit. 40 212 960, Reingewinn 24 308 560. Sa. M. 543 215 641. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern usw. 882 470, Zs. u. Provis. 4761 875, Anleihe-Zs. 274 950, Abschr. 46 077, Reingewinn 24 308 560. – Kredit: Vortrag 367 368, Ausbeute der Werke usw. 29 906 565. Sa. M. 30 273 933. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7,895, 73 %; Vorz.-Aktien 1919: 1½ % (v. 1./10.–31./12.), 1920–1922: 6, 10, 100 %. Direktion: Bergassessor a. D. Karl Ullrich, Dir. Dr. Herm. Predari, Dir. Alfred Rothe; Stellv.: Tech. Dir. Erich Dieck. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Ing. h. c. Maxim. Kempner, Berlin; I. Stellv. Komm.- Rat Herm. Gumpel, Hannover; II. Stellv. Bank-Dir. S. Bodenheimer, Berlin; Mitgl.: Ritter- gutsbes. Dr. Max Schöller, Düren Bank-Dir. Otto Schneidler, Geh. Komm.-Rat Max Leeser, Hildesheim; Bergwerks-Dir., Bergassessor a. D. Stens, Geh. Komm.-Rat C. Weihenmeyer, Mülheim (Ruhr); Stadtrat Dr. Rud. de Neufville, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Dr. Wilh. Feit, Leopoldshall; Komm.-Rat Julius Gumpel, Bank-Dir. Otto Bollmann, Bank-Dir. Ernst Magnus, Rechtsanw. Dr. Heinr. Schmidt, Bergrat Gust. Kost, Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Willi Grolman, Hannover; Bankier E. W. Engels, Düsseldorf; Bankier Walter Stiehl, Berlin; Piepmeyer, Kassel: Dir. Max Langhoff, Gen.-Dir. Welker, Duisburg. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank K.-G. a. A.; Hildes- heim: Hildesheimer Bank u. die Fil. dieser Banken; Hannover: Z. H. Gumpel. Hüttenwerk Niederschöneweide A.-G. vorm. I. F. Ginsberg in Berlin-Niederschöneweide, Spreestr. 6/7. Gegründet: 11./2. 1914 mit Wirkung ab 1./1. 1914; eingetr. 10./3. 1914 in Cöpenick. Gründung siehe dieses Handb. 1917/18. Die Ges. übernahm die Firma I. F. Ginsberg, Berlin-Niederschöneweide. Zweck: Betrieb u. die Neuaufnahme von Fabrikzweigen der Hütten- u. Metallindustrie u. der chem. Industrie. Die Ges. ist auch zum Erwerb, zur Pacht. u. Erricht. sowie zur Veräuss. von Anl. u. Grundstücken, soweit dies zur Erreich. ihres Zweckes erforderl. ist, sowie zur Erricht. von Zweigniederlass. im In- u. Auslande u. Beteil. an and. inländ. Unternehm., deren Geschäftsbetr. mit dem Zweck der Ges. oder ähnl. Zwecken in Verbind. steht, berechtigt. Die Anteile der Chemischen Fabrik Oberschöneweide G. m. b. H. befinden sich sämtl. bei der Ges. Die Grundstücke bestehen in dem der Ges. gehör. Fabrikgelände von 7376.68 qm bebauter u. 8755.32 am unbebauter Fläche in B.-Niederschöneweide sowie einem neu zu Lagerzwecken hinzugekauften Gelände von 3050 am; ferner aus 3532,52 qm bebauter u. 22 479,48 am unbebauter Fläche in Velten sowie 2188,58 qm behauter u. 4159,79 qm unbebauter Fläche in Oberschöneweide. Sämtl. Grundstücke mit Bahn- u. Wasseranschluss. An Gebäuden besitzt die Ges. in B.-Niederschöneweide 3 Wohnhäuser, 1 Verwaltungsgebäude mit Meisterwohn. u. Betriebsbüros, 1 Wohlfahrtsgebäude, 4 Ofenhäuser, ausserd. Schlossereien, Reparaturwerkstätten, Pumpenhaus, Aufbereit.gebäude, Laboratorium, 1 Silogebäude, Briketterie sowie Lager- u. sonst. Nebenräume in Velten 1 Ofenhaus, Kessel- haus mit Nebenbauten, F abrikgebäude, Wohlfahrtsgebäude u. Arb. aufenthaltsgebäude nebst Lager- u. Nebenräumen; in Öberschöneweide 1 massives viergeschossiges Fabrikgebäude von ca. 84 m Länge u. 17 m Breite mit 2 Dampfkesseln u. 1 Dampfmasch. sowie 1 Anl. für die Gewinnung von Metallsalzen. In ihren Fabrikanlagen betreibt die Ges. u. a. eine Zinkgiesserei, eine Kupferraffinerie, eine Aufbereitungsanl. u. einen Hochofen mit anschl.