Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 811 Silogebäude für die Aufnahme von Zinkasche sowie eine Bleihütte, verbund. mit einer Abt. zur Herstell. von Schriftmetall, Zinklegierung u. Lagermetall, in Velten eine Elektro- raffinerie u. einen Flammofen. In der Chem. Fabrik Öberschöneweide G. m. b. H. wird die Herstell. von Metallsalzen betrieben. Zahl der Angest. u. Arbeiter zurz. 550 einschl. der Angest. u. Arb. der Chemischen Fabrik Oberschöneweide G. m. b. H. Die Umsätze betrugen: 1919 M. 50 594 097, 1920 M. 122 093 401, 1921 M. 204 508 987. Kapital: M. 105 000 000 in 100 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 550 000, begeben zu 110 % an die Gründer; erhöht lt. G.-V. v. 12./10. 1915 um M. 1 450 000. Noch- malige Erhöh. lt. G.-V. v. 24./2. 1920 um M. 2 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1920 um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben an ein Konsort. zu 115 %, von diesem einen Teilbetrag den alten Aktion. 2: 1 zu ebenfalls 115 % angeboten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./11. 1921 um M. 6 000 000 in 6000 Akt. à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1921, übern. von einem Konsnort. (Mitteldeutsche Creditbank, Deutsche Bank, A. E. Wassermann, Berlin) zu 130 % davon M. 5 500 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 16: 11 vom 14./11. bis 3./12. 1921 zu 130 %. Die restlichen M. 500 000 bleiben zur Verfüg. der Verwalt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1922 um M. 1 500 000 (mithin auf M. 15 500 000) in 1500 Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, davon gelangten M. 1 200 000 mit 100 % u. M. 300 000 mit 130 % zur Ausgabe. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 15./12. 1922 um M. 2 950 000 in 24 500 Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übernommen (Mitteldeutsche Creditbank), davon M. 15 500 000 angeboten den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 zu 300 %. Die restl. M. 9 000 000 sind vom Konsort. zu 100 % übern. zum Zwecke freihänd. Verwert. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.- Div., Nachzahl.-Anspruch u. Öfachem beschränkt. Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeb. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./6. 1923 um M. 60 000 000 in 60 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Mitteldeutsche Credit- bank, Deutsche Bank, A. E. Wassermann, v. Goldschmidt-Rothschild & Co., S. Schoenberger & Co., Tellus A.-G.), davon M. 40 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1 1 vom 18./6.–14./7. 1923 zu 2000 % plus Bezugsrechtsteuer, M. 20 000 000 zu pari. Die bisher. Vorz.-Akt. sind mit 10fach. beschränkt. Stimmrecht ausgestattet. Hypothekar-Anleihe: M. 8 000 000 in 5 % Oblig. von 1921, sichergest. durch Sicherungs- hypoth. auf die in Bl.-Niederschöneweide u. Velten gelegenen Grundstücke. Die Teilschuld- verschreib. sind ab 1./6. 1927 mit 102 % rückzahlb., einget. in 400 St. à M. 5000, 1000 St. à M. 2000, u. 4000 St. à M. 1000, mit den Nummern 1–5400. Die Teilschuldverschreib. sind auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank in Berlin oder deren Order ausgest. u. durch Indoss. übertragbar. Die Mitteldeutsche Creditbank wird den Eigentümern der Schuldverschr. aus diesen u. aus ihrem Indoss. nicht verpflichtet. Sie werden vom 1./12. 1921 ab verzinst. Die Zs. sind halbj. am 1./6. u. 1./12., erstmal. am 1 /6. 1922, zahlbar. Vom 1./6. 1927 ab werden jährl. mind. M. 300 000 der Teilschuldverschreib. im Wege der Auslosung, jeweils im Monat Juni, erstmalig im Juni 1927, getilgt. Die Einlös. der aus- gelost. Teilschuldverschr. erfolgt mit 102 % des Nennwerts, u. Zwar jeweils am 1./12. eines jeden Jahres, erstmal. am 1./12. 1927. Vom 1./6. 1927 ab steht der Anleiheschuldnerin das Recht zu, die Tilg. beliebig zu verstärk. oder auch sämtl. noch aussteh. Schuldverschreib. mit sechsmonat. Frist auf den nächst. Zs.termin, frühest. auf den 1./12. 1927, zur Rück- zahl. zu kündigen. Zahlst.: Ges.-K.; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank, Deutsche Bank, A. E. Wassermann; Frankfurt a. M.: Mitteldeutsche Creditbank, Deutsche Bank, Tellus A.-G. für Bergbau u. Hüttenind.; von Goldschmidt-Rothschild, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. a. o. Abschreib. u. Rückl., 6 %% Div. an Vorz.- Aktien mit Nachzahlg., 6 % Div. an St.-Akt., vertragsm. Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung im Gegenwert von je 100 kg Raffinadekupfer, mind. M. 5000), Rest nach G.-V.-B.) Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 921 000, Gebäude 1 100 000, Masch. 1, Bahnanlage 1, Inventar 1, Gespann 1, Kassa 4 650 912, hinterl. Gelder 3254, Waren 455 370 000, Beteil. 1 786 400, Debit. 216 740 391, Wertpap. 161 460, (Bürgsch. 1 820 000). – Passiva: A.-K. 45 000 000, R.-F. 4 500 000, Oblig. 8 000 000, Debit. 500 456 361, Akzepte 105 938 863, unerhob. Div. 14 616, uneingel. Oblig. 89 800, (Bürgsch. 1 820 000), Reingewinn 16 733 781. Sa. M. 680 733 421. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Masch. 325 775, do. Invent. 14 028, Betriebs- u. Handl.-Unk. einschl. Zs. u. Steuern 385 580 708, Reingewinn 16 733 781 (davon Divid. 15 500 000, Vortrag 1 733 781). – Kredit: Vortrag 76 897, Überschuss auf Waren u. Hüttenlöhne 396 247 349, Effektenzins., Gewinn aus Beteil., Hauserträgnisse u. sonst. Einnahmen 6 330 046. Sa. M. 402 654 292. Kurs Ende 1920–1922: 365, 630, 5200 %. Eingef. in Berlin im Oktober 1920. Dividenden 1914–1922: 16, 16 (–£— 84 % Bonus), 18, 18, 12, 20, 20, 24, 100 %. Direktion: Arth. Helmholtz, E. Lewy. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Fr. Reinhart, Berlin; Stellv. Dir. Fritz Sondheimer, Frankf. a. M.; Chemiker Dr. Leo Elsbach, Mor. Kleemann, Komm.-Rat Max von Wasser- mann, Dir. Ignatz Fritz Ginsberg, Berlin; Geh. Justizrat Dr. Carl Schad, München; Gen.