820 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Leipziger Revier gelegen sind u. mit den Werken Kraft I, II u. III der Niederlausitzer Kohlenwerke markscheiden. Hhre Beteilig. beim Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat beträgt 280 000 t Briketts u. 75 000 t Rohbraunkohle. Kohlen- Brikett- Mauersteine- Kohlen- Brikett- Mauersteine Förderung Erzeugung Erzeugung Förderung Erzeugung Erzeugung t t Stück t „ Stück 1913/14 4 046 988 1 260 163 22 325 759 1918/19 4 485 860 1 336 991 12 657 268 1914/15 4 347 750 1 387111 19 945 809 1919/20 4 327 830 1 214 343 13 396 333 1915/16 4 656 700 1 510 669 15 394 522 1920/21 4 962 093 1 492 380 13 984 346 1916/17 4 424 430 1 392 206 11 256 307 1921/22 5.338 593 1 690 084 16 618 461 1917/18 4 490 120 1 346 622 12 510 800 1922/23 5 821 092 1 875 931 16 501 009 Kapital: M. 50 000 000 in 900 St.-Aktien I. Em. (Nr. 1–900) à M. 500, 39 550 St.-Aktien (Nr. 901– 40 450) à M. 1000 u. 10 000 6 % Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch à M. 1000. Ursprünglich M. 450 000, erhöht 1884 um M. 550 000, 1888 um M. 200 000, 1897 um M. 1 300 000. Die G.-V. v. 29./3. 1900 beschloss dann Erhöh. um M. 500 000. Fernere Erhöh. lt. G.-V. v. 12./5. 1902 um M. 1 000 000; lt. G.-V. v. 17./7. 1905 um M. 2 000 000. Die G.-V. v. 21./5. 1910 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 6 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1914 um M. 4 000 000 (auf M. 16 000 000). Die a. o. G.-V. v. 15./3. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um weitere M. 4 000 000 (also auf M. 20 000 000). Die a. o. G.-V. v. 20./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 5 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920. – Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./5. 1921 um M. 25 000 000 (also auf M. 50 000 000) in 15 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./4. 1921, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 5:3 bis 3./6. 1921 zu 110 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 10 000 000 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch, übern. vom gleichen Konsort. zu pari mit vorläufig 25 % Einzahl. Bei eventl. Liqu. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vorab zu 112 % eingelöst. Hypoth.-Anleihen: I. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschrelb. lt. G.-V. v. 24./3. 1906, rückzahlbar zu 102 %. Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Noch in Umlauf Endée März 1923: M. 4 680 000. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 96, 98.75*, –, 92, –, 98*, 99.50, 99, 102, 107 % Gekündigt zum 1./10. 1923. 8 II. M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 19./2. 1912, rückzahlbar zu 102 %. Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Kurs Ende 1913–1922: 95, 98.50*, –, 92, –, 987, 99, 99, 104, – %. Gekündigt zum 1./9. 1923. Anleihe: I. M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss d. A.-R. v. 21./1. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1925 bis spät. 1954 durch jährl. Auslos. von M. 500 000, im Juli auf 1./11; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Total- kündig. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank Jacqduier & Securius. Kurs in Berlin Ende 1920–1922: 99, 98.50, 99.50 %. Eingeführ, daselbst im Sept. 1920. Anleihen von übernommenen Gesellschaften: M. 76 500 in 4½ % Oblig. der Gew. Alwine, M. 291 500 in 5 % Oblig. der A.-G. Glückaufschacht in Blumroda von 1890 u. 1905. Zahlstellen für Anleihen Glückaufschacht: Berlin: Ges.-Kasse; Leipzig: Bruhm & Schmidt; Meerane: Meeraner Fil. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt Franz H. Moeschlers Söhne. Letztere gekündigt zum 1./10. 1923. Hypotheken: M. 2 301 600. Zinslose Kohlenfelder-Raten u. Restkaufgelder M. 4 665 263. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. (früher, bis 1901, Kalenderj., das Geschäftsj. 1902/1903 lief v. 1./1. 1902–31./3. 1903). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Anträge sind unter Hinterlegung von 5 % des Kapitals schriftlich beim Vorst. 80 zeitig einzureichen, dass die Veröffentlichung 1 Woche vor der G.-V. erfolgen kann. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, als- dann 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum von M. 20 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Kohlenfelder u. Abbau-Gerechtsame 21 160 000, Grundbesitz 480 000, Bergbau- u. Abraum-Anlagen 14 250 000, Brikettfabrik- do. 21 460 000, Ziegelei- do. 60 000, elektr. Kraft- u. Licht- do. 3 640 000, Werkstätten- do. 760 000, Eisenbahn- do. 1 820 000, Wohn- u. Wirtschafts-Gebäude 18 729 959, Mobil., Geschirre u. Automobile 41, Ausbau Waidmannsheil 762 000 000, noch nicht eingez. Vorz.-Akt. 7 500 000, Kassa 141 396 285, Debit. 19 642 908 213, Waren 6 845 252, Hyp. 9700, Wertp., Kaut. u. Beteil. 11 119 889, (Bürgsch. 4 600 000). – Passiva: A.-K. 50 000 000, Teilschuldverschr. 23 218 500, R.-F. 11 138 696, Sonder- Rückl. (Werkserhaltung) 1 965 195 176, ausgel. Teilschuldverschreib. u. Zinsscheine 608 298, unerhob. Div. 114 691, Hyp. 2 301 600, Arb.-Unterst.-F. 233 832, Gläub.: a) Kohlenfelder-Raten u. Restkaufgelder 4 665 263, b) Rückstell. für Kohlensteuer, Umsatzsteuer, Berufsgenossen- schaftsbeitr., Arb.-Löhne etc. 7 886 560 026, c) verschied. Gläub. 10 045 187 681, (Bürgschaften 4 600 000), Vortrag 258 094, Reingewinn 664 657 482. Sa. M. 20 654 139 339. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern der Zentrale etc. 535 031 415, Oblig.- u. andere Zs. 1 053 324, Abschreib. auf Kohlenfelder- u. Abbau-Gerechtsame 5 067 600, do.