Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 821 Grundbes. 157 000, do. Bergbau- u. Abraum-Anl. 11 157 969, do. Brikettfabr.-Anl. 15 100 563, do. Ziegelei-Anl. 20 000, do. elektr. Kraft- u. Licht-Anl. 3 227 410, do. Werkst.-Anl. 1 175 692, do. Eisenbahn-Anl. 1 460 042, do. Wohn- u. Wirtschaftsgeb. 7 260 833, do. Mob., Geschirre u. Automob. 373 391, do. Ausbau: Waidmannsheil 190 239 621, zus. 235 240 121; Reingewinn 664 915 576 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 150 000, Div. auf St.-Akt. 200 000 000, Tant. an A.-R. 19 840 000, Vortrag 444 925 576). – Kredit: Vortrag 258 094. Betriebs- Überschüsse 1 435 982 342. Sa. M. 1 436 240 436. Kurs Ende 1913–1922: 195.50, 191*,–.245, 270, 178*, 250, 428, 1451, 13 700 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1922/23: 12, 12, 12, 14, 14, 14, 10, 12, 22, 30, 500 % Vorz.-Aktien 1921/22–1922/23: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. Ing. h. c. H. Gabelmann, Aufsichtsrat: Vors. Ignaz Petschek, Aussig; Stellv. Bank-Dir. Paul Mankiewitz, Geb Reg.-Rat Prof. Dr. Nikodem. Caro, Dr. Ernst Petschek, Berlin; Komm.-Rat. Robert Wulff, Düsseldorf; Rittergutsbes. Dr. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt: Fabrikbes. Rich. Müller, Fulda; Rittmeister a. D. Paul Fischer, Hamburg; Gen.-Dir. Dr. Albert Wolf, Neuwelzow; 0 Kammerpräs. Dr. v. Kleefeld, Berlin; Rechtsanw. Dr. Karl Osthof, Aussig; Gen. Dir. Dr. Ing. h. c. Conrad Piatscheck, Halle a. S.; Bank-ir. Reg.-R. Dr. Schönfeld, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Jacquiel & Securius. Oberschlesische Kokswerke & Chemische Fabriken, Aktiengesellschaft in Berlin NW. 40, Hinder sinstr. 9. Gegründet: 14./11. bezw. 15./12. 1890; eingetr. 18./12. 1890. Zweck: 1. Errichtung, Erwerb, Pachtung u. Verpachtung, und Betriob von Unternehmungen der Bergwerks-, Hütten- u. Chemischen Industrie. 2. Ein- u. Verkauf aller bei diesen Industrien gewonnenen Erzeugnisse. 3. Erwerb u. Verwertung von Pa- tenten auf dem Gebiete dieser Industrien. 4. Erwerb, Errichtung, Pachtung, Verpachtung, Betrieb u. Veräusserung aller Fabriken u. Anlagen, welche zur Erreichung der vorgedachten Zwecke dienen oder deren Geschäftsbetrieb zu den vorgedachten Zwecken in Beziehung steht, sowie Beteil. an solchen Unternehm. 5. Erricht. von Zweigniederlass. im In- u. Auslande. Vermögens-Objekte: Die Ges. betreibt die Kokereien Skalley, Zaborze, Poremba und Glückauf. Sämtl. Kokereien liegen im Kreise Hindenburg O.-S.: Skalley u. Glückauf auf der Ges. gehörigen Grundst., Zaborze u. Poremba auf fiskalischem Gelände, das die Ges. auf eine Reihe von Jahren gepachtet hat. Skalley hat 196 Öfen mit täglichem Durchsatz von 800 t Kohle; Zaborze 75 Öfen do. 350 t Kohle; Poremba 220 Öfen do. von 900 t Kohle; Glückauf 60 Öfen do. von 340 t Kohle. Kokserzeug. auf den Anlagen der Ges. 1918–1921: 517 083, 372 319, 513 831, 489 698 t. Für den Koksverbrauch hat die Ges. mit einer Anzahl der bedeutendsten Kokserzeuger Oberschlesiens eine Verkaufsgemeinschaft errichtet. Die Ges. vertreibt die gesamte Koksproduktion der Gemeinschaftswerke, die 80 % der Kokserzeug. Oberschles. beträgt. Die auf den Koksanstalten der Ges. gewonnenen Nebenprodukte werden durch die oben erwähnte Chem. Werke Oberschles. G. m. b. H., die über eine grosse Teer- destillation u. Benzolreinigungsanlage verfügt, verarbeitet; der Verkauf der Erzeugnisse erfolgt durch die Kokswerke der Kommissionärin. Auf ihrem an die Koksanstalt Skalley angrenzenden Grundbesitz (frühere Redenhütte) betreibt die Ges. eine Kleineisenzeugfabrik, eine Apparatebauanstalt mit mechan. Werkstatt, eine Graugiesserei, eine elektr. Schweisserei, eine Verzinkerei u. eine Wellendreherei u. zicherei. Durch ihre Bauabteil. führt die Ges. für eigene u. fremde Werke die Erricht. von Koksöfen u. Anlagen zur Gewinnung von Nebenprodukten aus. Auf sämtl. Werken werden etwa 2700 Arbeiter beschäftigt, die Zahl der Beamten beträgt 385. In Hindenburg besitzt die Ges. eine Anzahl Beamten. u. Arbeiter- wohnhäuser. Der Grundbesitz in Oberschlesien, belegen in den Gemeinden Hindenburg, Zaborze, Biskupitz u. Orzegow, umfasst 51 ha 40 a 9 Gh Auf demselben lasten zwei Hyp. von M. 19 000 (mit 4 % verzinsl.) u. von M. 65 000 (mit 4½ % verzinsl.). In Berlin besitzt die Ges. das Haus Hindersinstr. 9 (am Königsplatz),, in dem sich ihre Hauptverwalt. befindet. diesem Grundstück ruht eine Hyp. von M. 400 000, die mit 4 % verzinslich u. am 1./4. 1923 rückzahlbar ist. – Die Ges. besitzt die Kuxenmehrheit der Gewerkschaft „Con- alkdete Gleiwitzer Steinkohlengrube“ in Gleiwitz. Die Grube mit Berechtsame von 24.527 qkm, hat 2 Förderschächte u. 1 Wetterschacht u. besitzt eine Kokerei von 60 Öfen 8. Nebenprodukten-Anlagen) mit einer Durchsatzmöglichkeit von 500 t Kohle arbeits- täglich. Die starke Backfähigkeit der gewonnenen Kohle ermöglicht es, sie zum Zwecke der Verkokung mit Flammkohle zu mischen. Kohlenförderung 1918–1921: 168 227, 125 428, 164 516, 140 460 t Kokserzeug. 1918–1921: 126 719, 87 580, 107 090, 110 900 t. Zahl der Be- amten 50, die der Arbeiter 2000. Gesamtgrundbesitz der Grube 266 ha 26 4 83 dm. Zur Versorg. der Belegschaft mit Lebensmitteln dient das der Grube gehörige, in der Nähe gelegene, etwa 600 Morgen grosse Gut Ostroppa mit Wohn- u. Wirtschaftsgebäuden. Das Gut besitzt eine Ziegelei mit einer Produktionsmöglichkeit von 2½ Mill. ziegeln jährlich. Die Grube verfügt über eine Anzahl von Arbeiterwohn- u. Schlafhäusern. Auf dem Grund- u Bergwerksbesitz der Grube sind Sicherungshyp. für zwei Anleihen der Oberschles. Koks- werke eingetragen (siehe unten). – Die Ges. bes. seit 1919 ferner die überwiegende Aktien- mehrkeit der Schlesischen Kohlen- u. Kokswerke in Gottesberg (A.-K. M. 13 000 000). Letztere