Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 823 Die a. o. G.-V. v. 12./7. 1920 genehmigte die Erhöh. des A.-K. um M. 13 500 000 auf M. 35 000 000 durch Ausgabe von 13 500 Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1920) zum Kurse von 100 % und unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. Die neuen Akt. wurden von der Berliner Handels-Ges. u. der Deutschen Bank zu pari übernommen mit der Verpflicht., die Akt. zur Verfüg. der Ges., die spätestens bis zum 31./12. 1923 darüber Bestimmung zu treffen hat, zu halten. Die Ges. hat über einen Teil dieser neuen Aktien bereits verfügt, indem sie letztere an verschied. oberschles. Unternehm., die mit den Kokswerken in der Chemische Werke Oberschlesien G. m. b. H. (s. oben) zus. geschlossen sind, überlassen hat. Ein weiterer Betrag der Aktien ist zum Umtausch gegen Kuxe der Gew. Consolidirte Fuchsgrube u. Davidgrube in Neu-Weissstein bestimmt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1920 um M. 5 000 000 in 5000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 135 %. Diese M. 5 000 000 neuen Akt. sind ebenfalls den oben erwähnten oberschles. Unternehm. überlassen worden. Die gleiche G.-V. v. 29./11. 1920 beschloss die Ausgabe von M. 30 000 000 in. 30 000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Anspr. auf Nach- zahlung, begeben zu 105 % an befreundete Banken. Vorläufig 25 % eingez. Bei einer Liquid der Ges. erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien aus dem Liquidationserlöse, bevor eine Ausschütt. an die St.-Aktionäre erfolgt, einen Anteil bis zur Höhe von 112 % des Nennwertes ihrer Aktien, abzüglich etwa nicht geleisteter Einzahl., zuzüglich etwa rück- ständiger Vorzugsgewinnanteile sowie zuzüglich 6 % des Nennwertes der geleisteten Einzahl. seit Beginn des Jahres, in welchem die Liquid. beschlossen worden ist. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Aktien nach Vollzahl. jederzeit ganz oder teilweise nach mind. sechsmonat. Kündig. mit 112 % ihres Nennbetrages zuzüglich etwa rückständiger Vorzugsgewinn- anteile sowie 6 % lauf. Stück-Zs. zurückzuzahlen. Lt. a. o. G.-V. v. 2./2. 1922 sind M. 20 000 000 d. bish. Vorz.-Akt. in 20 000 St.-Akt. über je M. 1000 mit Gewinnber. ab 1./1. 1922 um- gewandelt worden. Die von einem Konsort. übern. neuen St.-Akt. wurden den alten Aktion. zum Nennwert i. Verh. v. 1: 2 angeboten. Dieselbe G.-V. erhöhte das Grund-Kap. um M. 35 000 000 durch Ausgabe von neuen Vorz.-Akt. zu gleichen Rechten mit den alten Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1922, übern. von der Bank für Industriewerte. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./8. 1922 um bis M. 70 Mill. in 70 000 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die Erhöh. ist in Höhe von M. 70 Mill. Vorz.-Akt. durchgeführt. Dieselbe G.-V. beschloss Umwandl. von bisher. 25 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt., weitere 15 000 Vorz.-Akt. sollen ebenfalls in St.-Akt. umgewandelt werden, sodass von den alten Vorz.-Akt. noch 5000 Stück verbleiben. Die neuen Vorz.-Akt. haben dieselben Rechte wie die alten Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./5. 1923 um M. 100 Mill. in 100 000 St.-Akt. à M. 1000 mit 25 % Einzahl. als Schutzaktien mit vorläufig keiner Div.-Ber. Genussscheine: Die G.-V. v. 14./5. 1923 hat die Ausg. von bis zu 40 000 Stück Inh.- Genussscheine à M. 1000 beschlossen. Die Genusssch. sind an dem Gewinn ab 1./1. 1923 wie die St.-Akt. im gleichen Nennwert beteil. Bei einer Auflös. der Ges. werden aus dem Liquid.-Überschuss zunächst die St.-Akt. zum Nennwert, dann die Genusssch. zum Nenn- wert zurückgezahlt. An dem Rest des Vermögens sind die St.-Akt. u. Genusssch. in gleicher Weise beteiligt. Wird das Grundkap. der Ges. durch Neuausg. von St.-Akt. in der Weise erhöht, dass die bisher. St.-Aktionäre Anspruch auf den Bezug neuer Aktien haben, so haben auch die Inh. der Genussch. das Recht, im gleichen Verhältnis u. zu den gleichen Beding. wie die St.-Aktionäre neue Genusssch. zu beziehen, die mit den gleichen Rechten u. Pflichten auszustatten sind wie die eben geschaff. Genusssch. Dem im Ein- vernehmen mit dem A.-R. erfolgten Beschl. des Vorst. v. 14./5. 1923 zufolge sind zunächst 20 000 Genussscheine ausgegeben worden, die den Inh. der alten St.-Akt. zum Bezuge angeb. wurden. Auf je M. 5000 alte St.-Akt. konnte ein Genussschein über M. 1000 zum Nennwert zuzügl. Bezugsrechtssteuer frei von Börsenumsatzsteuer bezogen werden. Restl. 20 000 Genussscheine sollen zur Verf. der Verwalt. zu Angliederungszwecken etc. bleiben. (Diese Genussscheine sollen gewissermassen Aktien ohne Stimmrecht darstellen.) Hypoth.-Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschr. lt. G.-V. v. 8./5. 1905, rückzahlbar zu 104 %. Noch in Umlauf Ende 1922 M. 1 789 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bk., Berliner Handels-Ges.; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bank), E. Heimann. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 94.80, 94.50*, –—, 91, –, 94*, 94, 93.50, 99, – %. Gekündigt zum 1./4. 1923. II. M. 10 000 000 in 5 % Oblig. von 1914. Zahlstellen wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1918–1922: 99*, 99.50, 95, 99.50, 160 %. Gekündigt zum 1./4. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 St.- u. Vorz.- Aktie = je 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt), Nachzahl. auf Vorz.-Akt., sodann 6 % Div. (Max.) an Vorz.-A., bis 5 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Überschuss, soweit derselbe nicht zu Spez.-R.-F. oder zum Vortrag auf neue Rechnung verwendet wird, 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien, event. nach G.-V.-B. zur Bildung von Spez.-R.-F. Die Tant. des Vorst. u. der Beamten wird als Geschäftsunkosten verbucht: dieselbe soll 15 % des Gewinnes, der nach einer Auskehr. an die Aktionäre von 4 % verbleibt, nicht übersteigen. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Restzahl. auf Vorz.-Akt. 18 750 000, Grundbesitz u. Anlagen 6 391 201, Bergwerksbeteil. 39 832 569, sonst. Beteil. u. Eff. 583 537 372, Kassa 9 533 095, Debit. 6 744 391 806, (Kaut. 141 862 732), Bestände 438 836 910. – Passiva: A.-K. 9