832 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (F). „. Direktion: Wilh. Bösche, W. Hackmann. Aufsichtsrat: (Bis 7) Vors. Bankier Albert Küster, Dir. Ernst Middendorf B.-Steglitz; Dir. Rich. F. Ullner, Dr. Hans Gröber, B.-Dahlem. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Bergmann & Fraedrich Nachf. Wittener Bergbau Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Gärtnerweg 13. Gegründet: 1918 als Wittener Bergbau-Gesellschaft m. b. H. Seit 30./1. 1922: Wittener Bergbau Akt.-Ges. mit dem Sitz Berlin. (Umgründung durch Verschmelzung mit der Union Montan Akt.-Ges., Berlin. Gründungsdatum 3./3. 1900 bzw. 1./10. 1899.) Am 1./10. 1922 wurde die Abteil. Union Montan als Tochterges. der Wittener Bergbau Akt.-Ges. wieder in eine selbständige A.-G. mit M. 10 Mill. A.-K. übergeleitet. Seit 13./8. 1923 ist der Sitz der Ges. Frankf. a. M. Zweck: Gegenstand des Unternehmens bildet der Erwerb u. der Betrieb von Bergwerken, der Handel mit den Erzeugnissen derselben, sowie der Handel mit Erzen, Metallen u. Chemikalien aller Art u. der Kauf derartiger Unternehm. sowie die Beteiligung an solchen. Die Ges. besitzt eine Magerk ohlengrube mit 2 Schachtanlagen bei Witten u. eine Fettkohlen- grube bei Bochum sowie eine Brikettfabrik in Frankf. a. M. Ausserdem hat sie ca. Aktien- besitz der Union-Montan-A.-G., BerlinHamburg–cöln-–Wien mit der Chem. Fabrik Dr. Max Pusch G. m. b. H. in Hamburg-Schnellsen mit Kuxenbesitz der Gewerkschaft Danierszug in Kupferberg. Kapital: M. 100 Mill. in 100 000 Aktien. Urspr. M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Dann erhöht auf M. 10 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./1. 1922 um M 55 Mill., wovon zunächst M. 40 Mill. in 40 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921 emitt. wurden; hiervon 27 500 Aktien begeb. zu 100 %, die übrigen M. 12.5 Mill. übernahm ein Konsort. zu 125 %, diese angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 zu 130 %. Die übrigen M. 15 Mill. Aktien sind lt. A.-R.-B. v. 28./9. 1922 dem gleichen Konsort zu 125 % überlassen. Weiter erhöht lt. G. V. v. 19./12. 1922 um M. 35 Mill. in 35 000 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern von einem Konsort. (Carl T. Herrmann & Co., Baden-Baden) M 20 Mill. zu 240 % u. M. 15 Mill. zu 450 %, davon M. 13 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 5 *1 von Ende Febr –22./3. 1923 zu 265 % plus M. 60 Pauschale für Bezugsrecht- u. Börsen- umsatzsteuer Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Gruben u. Grubenanlagen in Witten u. Bochum mit Masch., Werkzeugen, Bahnanschlüssen, Feldbahnen u Zubehör 38 512 000, 6 Wohnhäuser 450 000, Inventar 725 000, Fuhrwerk 267 000, Vorräte 9 022 922, Beteilig. 7 148 001, flüssige Mittel 58 807 740, Verlust 5 308 942. – Passiva: A.-K. 50 000 000, Kap.-Erhöh-K 15 000 000, Hyp. 126 419, Kredit. 51 122 368, R.-F. 3 992 818. Sa. M. 120 241 607. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 5 987 588, Betriebs-Unk. 31 571 308, Ge- schäfts-Unk. 11 815 217, Steuern, Abgaben u. Gefälle 14 584 790. – Kredit: Kohlen- u. Waren 58 649 961, Verlust 5 308 942 Sa. M. 63 958 904 Dividenden 1911/12–1921/2: 0, 0, 0, 2, 2, 5. 2, 7, ?, 0, 0%. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. Paul Gieren, Frankfurt; Bergrat Emil Kortenhaus, Witten- Ruhr; Dir. B. Schwer, Dir. A. Hallwachs, Frankfurt. Aufsichtsrat: Dipl.-Ing. Dr. Eugen Jacobi, Frankf. a. M.; Komm. Rat Heinrich Stoess, Heidelberg; Dir. Paul ) eanmaire, Kollnau i. Br.; Fabrikbes Berth Bott, Bruchsal; Dir. Gust. Andereya, Hattingen-Ruhr; Landgerichtsrat Dr. jur. Heinr. Gieren, Essen-Ruhr; Bankier Rud. Trottmann, Düsseldorf. Deutsche Solvay-Werke, Actien-Gesellschaft in Bernburg. Gegründet: 22./8. 1885 auf 50 Jahre; eingetr. 17./9. 1885. Die Fortsetzung der Ges. kann mit einfacher Stimmenmehrheit beschlossen werden. Zweck: Fabrikation von N atron, Kali u. Chromsalzen; Gewinnung, Verarbeitung u. Ver- trieb der zur Fabrikation genannter chemischer Produkte dienenden Rohstoffe, sowie der aus obiger Fabrikation sich ergebenden Rückstände, und zwar selbst dann, wenn die Ges. diese Fabrikation nicht selbst betreibt; Betrieb von Kali-, Steinsalz-, Braunkohlen- u. Stein. kohlen-Bergwerken. Die Ges. gehört mit seinen Schächten dem Kalisyndikat an. Siehe S 808. Die Ges. betreibt Fabriken u. Bergwerke in Anhalt, Preussen, Baden, Hamburg. Sie besitzt in Anhalt: Bernburg: Sodafabriken (Ammoniaksoda, Kristallsoda, Ammoniak- produkte, gewöhnliches u. pharmazeutisches Bikarbonat), Salinen, Kalksteinbrüche für eigenen Bedarf, verbunden mit der Sodafabrik durch eine ca. 1,5 km lange Drahtseilbahn, auch Zementfabrik. – Osternienburg: Elektrolytische Fabrik f. Atzalkalien, Chlorkalk, Chlor- produkte u. Wasserstoff; Fabrik f. kaustische Soda; Arb.-Kolonie. – Roschwitz: Kali- u. Stein- salzbergwerke mit zwei getrennten Schächten (Kainit, Karnallit, Sylvinit u. Steinsalz), Chlor- kaliumfabrik (Chlorkalium, schwefels. Kali, konzentrierte Düngesalze, Magnesia, Salzsäure, Brom u. Bromprodukte); Arb.-Kolonie. – Plömnitz: Solebergwerk mit 2 Schächten. Das Solebergwerk Plömnitz ist durch 4 Sole-Leitungen von je ca. 9 km Länge mit den Soda-