842 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Westdeutsche Eisen-Akt.-Ges., Bielefeld. Gegründet. 16./4. 1923; eingetr. 21./4. 1923. Gründer: Friedrich Wilhelm Buchholz, Magdeburg; Max Schmidt, Emil Killig, Düsseldorf; Fritz Sattler, Siegen; Dir. Otto Grimm, Würzburg; Bankdir. Paul Mendelson, Magdeburg; Fabrikbes. Bernhard Winkler, Fürth. Zuweck. Handel mit Erzeugnissen der Eisen- u. Stahlindustrie sowie mit Industrie- bedarfsartikeln. Kapital. M. 14 000 000 in 2800 Nam.-Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 1./4.–31./3. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. M. 1000 nom. 1 St. Direktion. Max Schmidt, Düsseldorf. Aufsichtsrat. Friedrich Wilhelm Buchholz, Bankdir. Paul Mendelson, Magdeburg: Dir. Otto Grimm, Würzburg; Emil Killig, Düsseldorf. Akt.-Ges. Bismarckshall in Bischofferode (kreis Worbis). Gegründet: 13./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./3. 1905 in Essen (Ruhr). Sitz nach Samswegen verlegt lt. G.-V. v. 26./6. 1906 u. lt. G.-V. v. 8./4. 1922 alsdann nach Bischofferode verlegt. Gründer s. ahrg. 1913/14 ds. Buches. Die Gerechtsame umfasst 12 preuss. Maximalfelder auf Steinsalz u. beibrechende Salze u. eines auf Soole in der Umgeb. v. Magdebg. neben Wolmirstedt. Die Bohrungen wurden mit Erlangung von 13½ Maximalfeldern von je ca. 2 189 000 qm Grösse beendet. Mit den Schachtabteufungsarbeiten der Schachtanl. bei Samswegen wurde Mitte 1906, der Errichtung der hierzu nötigen Tagesanlagen, sowie mit dem Ausbau der eigenen Zechenbahn 1907 begonnen. Am 1./9. 1908 stand die Schacht- sohle bei 204 m Teufe im trocknen, dem untern Buntsandstein angehörenden Letten. Mit Rück- sicht auf das Abteufen des Harzer Schachtes (s. unten) ruhten die Arbeiten bei Schacht Sams- wegen seit 1908, doch ist die Wiederaufnahme der Abteufarbeiten im J. 1910 erfolgt u. stand der Schacht nach Durchteufung des jüngeren Steinsalzes Ende Mai 1911 bei 475 m Teufe im Salzton. Der Schacht erreichte dann Ende Sept. 1911 nach Durchteufung des unteren Buntsand- steins, des Hauptanhydrites, des Salztones und eines Karnallitlagers die Endteufe von 750m im älteren Steinsalz. Im Mai 1911 ist das Karnallitlager in einer Entfernung von 162 m quer- schlägig vom Schacht in Mächtigkeiten bis zu 18 m und guter Qualität angefahren u. die Vorricht. desselben in Angriff genommen worden. Die Förder. begann im Herbst 1912. Anteil am Absatz 1913: 63 502 dz K20; 1914: kein Betrieb, da 1913/14 eine Reparat. des unteren Teiles des Förderschachtes u. der Füllörter stattfand u. bis Ende Juli 1914 durchgeführt wurde; infolge des Kriegsausbruches fand dann aber ab Aug. 1914–1916 kein Betrieb statt, derselbe wurde 1917 wieder aufgenommen. Die Chlorkaliumfabrik ist seit Mitte 1916 wieder in Betrieb. Die Beteilig. am Absatz wurde im Wege der Quotenübertrag. von and. Werken geliefert. Anschlussbahn nach der Station Gross-Ammensleben vorhanden. Die Erricht. des definitiven eisernen Fördergerüstes, des Ventilatorgebäudes, der Fabrikbauten, eines definitiven Kesselhauses u. einer elektr. Zentrale ist erfolgt, ebenso einer Chlorkalium- u. Sulfatfabrik: dafür eine Konzess. zur Verarbeit. von 10 000 dz Carnallit erhalten. Der Grundbesitz der Ges. beträgt 19 ha 78 a 42 am. Die Zweischachtfrage soll dadurch gelöst werden, dass eine Verbind. mit dem Schacht der benachbarten Gew. Samswegen hergestellt wird. Diese Gew. wird in nächster Zeit mit dem Schachtbau beginnen. Zweck: 1) Bergbaubetrieb, Verarbeitung der gewonnenen oder sonst erworbenen Erzeug- Fabrikerzeugnissen; 3) Beteil. bei anderen Unternehm.; 4) Erwerb u. Verwertung von Grund- stücken, Bergbaugerechtsamen und Bergwerkseigentum; 5) die Ausführung von Bohrungen. Beteil. bei Gew. Weidtmanshall u. Holungen (s. unten). Die G-V. v. 17./5. 1919 stimmte dem Abschluss eines Betriebsgemeinschaftsvertrages mit den dem Winterhall-Konzern an- gehörenden Werken zu. Die G.-V. v. 12./3. 1921 ermächtigte den Aufsichtsrat, die Werks- liche Verteilungsziffer bestmöglichst zu verwerten, nachdem die bisherigen Bestände quoten- mässig verteilt sind. Anfang Dez. 1917 traten die Gew. „Weidtmanshall“ u. „Holungen“, deren sämtl. Kuxe Bismarckshall besass, in Liqid. u. überliessen der Ges. das gesamte Vermögen mit der Ver- pflichtung, auch die eingegangenen Verbindl. zu erfüllen. Von da an führt die Ges. die Betriebe unter der gemeins. Bezeichnung Akt.-Ges. Bismarckshall, Werksanlagen Bischoffe- rode (Kreis Worbis) f. eigene Rechnung weiter. Die Beteil.-Ziffer im Kalisyndikat beträgt seit dem 1./3. 1921 6.5963 %. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Inh.-Aktien à M. 1000, dazu die Zuzahl. v. 40 % = M. 1 984 600 zur Beschaff. der für den Ausbau der neuen Bergwerksanlage Weidtmanshall bei Bischofferode benötigten ca. M. 2 000 000 Mittel. Die G.-V. v. 22./3. 1909 beschloss eine Zuzahl. von 40 M.400 auf jede Aktie einzuziehen. Dieser Beschluss sollte hinfällig werden, wenn nicht für mind. M. 3 750 000 Aktien die Zuzahl. erklären würden; bis 14./6. 1909 waren die Zustimmungserklär. auf M. 3 924 000 Aktien eingelaufen, sodass der G.-V.-B. v. 7./6. 1909 wegen Zus. legung der Aktien 5:1 sowie die Ausgabe von M. 2 000 000 neuer Aktien nicht durchgeführt wurde. A.-K. somit M. 5 000 000 in 3924 Vorz.-Aktien u. 1076 St.-Aktien. Nach G.-V. v. 11./2. 1910 wurden die