Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 873 in Verbindung. Jetziger Besitz: 5 Hochöfen mit Gaszentrale u. 1 Giesserei. Haupterzeug- nisse des Hochofenwerks: Hämatit-, Giesserei-, Stahl- u. Spiegeleisen, Ferro-Mangan u. Ferro-Silizium. Roheisen-Produktion 1907–1921: 215 013, 161 738, 275 118, 334 657, 352 700, 383 872, 365 648, 301 662, 288 804, 267 820, 265 341, 296 941, 257 951, 286 169, 311 951 t. Guss- warenherstellung 1916–1921: 48 333, 59 715, 48 357, 31 282, 36 261, 38 033 t. Etwa 2000 Arb. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der in Meiderich von der Gew. Ver. Gladbeck in Gladbeck i. W. begonnenen Hochofenanlagen mit allem Zubehör, Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter jedem anderen Titel im In- und Auslande erwerben wird, Gewinnung von Kalksteinen u. Herstellung von Kalk, Verhüttung u. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Material., insbes. Betrieb von Hochöfen zur Herstellung von Roheisen und die weitere Verarbeitung der Metalle, sowie der beim Hochofenbetrieb gewonnenen Nebenprodukte. Kapital: M. 4 400 000 in 4400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht zur Aus- führung von Neubauten und teilweiser Rückzahl. der Darlehen von Aktionären lt. G.-V. v. 29./6. 1905 um M. 3 000 000 in 3000, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, begeben an Thyssen & Co. zu pari. Die G.-V. v. 10./1. 1911 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 100 000 (also auf M. 4 400 000), doch wurde dagegen Anfechtungsklage erhoben; infolge derselben wurde die Herabsetz. des A.-K. erst 1913 durchgeführt. Aktien nicht notiert. Sämtl. Aktien sind im Besitz der Familie Thyssen. Aahnleihe: M. 5 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. laut G.-V. v. 29./6. 1905, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Dresdner Bank zu Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1916 mit 2 % des urspr. Anleihebetrages u. ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im Sept. (erstmalig 1915) auf 2./1. (zuerst 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypothek von M. 5 000 000 an I. Stelle auf Terrains in Grösse von 17 ha, 31 a 94 qm auf den Namen der Dresdner Bank. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein: Essen: Essener Credit-Anstalt, Disconto-Ges. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 86.50, 86*, –, 87, –, 90*, 89, 91, 98, =%. Die Anleihe ist zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Anlagen in Duisburg-Meiderich: Grund- u. Häuser- besitz 5 840 000, Hochöfen 4 000 000, Giesserei 2 320 000, Ziegelei 40 000; Anlagen im Wester- wald: Braunkohlengruben 2 100 000, Vorräte 15 478 110, Beteil. u. Effekten 5 980 111, Kassa u. Aussenstände 112 784 292, Bürgsch. 4 287 000. –— Passlva: A.-K. 4 400 000, R.-F. I 440 000, do. II 17 910 997, Wertbericht.-K. 12 000 000, Talonsteuer-Res. 50 500, Grund- u. Hyp. Schuld 5 587 990, noch nicht bez. Grundschuldzs. 92 416, Schulden 100 148 029, Bürgsch. 4 287 000, Reingew. 7 952 680. Sa. M. 152 829 614. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 14 589 438, Grundschuld-Zs. 127 980, Abschr. 1 659 613, Wertbericht.-Rückl. 8 000 000, Reingew. 7 952 680. Sa. M. 32 329 711. – Kredit: Rohgewinn M. 32 329 711. Dividenden 1912–1921: 0, 0, 0, 0, 5, 7½, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Conrad Verlohr, Stell. Karl Schuh, Wiln. Schleifhacken. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Fabrikbes. August Thyssen, Schloss Landsberg; Stellv. Ing. Fritz Thyssen, Jul. Thyssen, Hans Thyssen, Mülheim-Ruhr; Baron Dr. Heinr. Thyssen- Bornemisza, Haag (Holland). 0 * = 0 Duisburger Kupferhütte in Gegründet: 1./11. 1876. Zweck: Versorgung der Aktionäre und event. auch von Nichtaktionären mit Schwefel- kies zum Zwecke der Darstellung von Schwefelsäure durch Abröstung der Schwefelkiese. –— Die Verarbeit. der aus der Abröstung der Kiese verbleib. Abbrände, bezw. die Extraktion der- selben unter Verwert. der daraus gewonnenen Produkte behufs Feststellung des Kostpreises für den Schwefel in den Kiesen. – Die Ges. besitzt die Kupferhütte mit Raffinerie zu Duis- burg; 1898 wurde ein grosses Hochofenwerk errichtet, wozu der Erlös der Anleihe von 1897 diente. Kapital: M. 10 000 000 in 5000 Nam.-Aktien (Nr. 1–5000) à M. 2000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./12. 1896 um M. 1 200 000, begeben zu pari, und lt. G.-V. v. 21./4. 1900 um M. 600 000 (auf M. 3 000 000), gleichfalls zu pari begeben. Lt. G.-V. v. 29./12. 1921 er- höht um M. 7 000 000 in 3500 Aktien à M. 2000, angeb. zum Kurse von 107 %. Die Aktien befinden sich im Besitz von wenigen grossen Aktien-Firmen der Chemischen Industrie u. sind nur mit Genehmig. der G.-V. übertragbar. Sobald ein Aktionär aufhört, Schwefel- säure darzustellen oder darstellen zu lassen, hat er seine Aktien dem A.-R. zur anderweit. Übernahme zur Verfüg. zu stellen. Darlehn: M. 1 822 000, gegeben von den Aktionären. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Bis 50 Aktien giebt jede Aktie dem Inhaber eine St., vom weiteren Aktienbesitz berechtigten je 2 Aktien zu einer St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält keine Tant. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 1 594 310, Anlagen 62 667 157, Vorräte 390 347 633, Wertp. 9 252, Beteil. 1 030 001, Kasse, Postscheck u. Wechsel 37 211 154, Banken