Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 881 gezahlt. Das Einbringen des ganzen Unternehmens geschieht mit Wirk. ab 1./4. 1920 für Rechnung der neuen Ges.; alle bis dahin erzielten Gewinne, spez. für die Monate April u. Mai, flossen der Ges. zu. Letztere hatte als Entschädigung für diese Gewinnüber- lassung an Dr. Werner M. 250 000 herauszuzahlen. Zweck: Betrieb eines Stahlwerkes, speziell Übernahme u. Fortbetrieb des zu Erkrath unter der Firma: „Eisen- und Stahlwerk Werner, Dr.-Ing. Siegfried G. Werner“ bestehenden Fabrikunternehmens sowie Herstellung und Vertrieb von Maschinen, Zubehörteilen, Werk- zeugen u. sonstigen Eisen- u. Stahlwaren, die Beteiligung an ähnlichen Unternehmen. Kapital: M. 15 Mill. in 5000 Aktien à M. 10900 u. 1000 Aktien à M. 10 000. Urspr. M. 5 Mill.; die von Dr. Werner übern Aktien wurden zu 100 %, die von den übrigen Gründern übern. Aktien zu 108 % ausgegeben. Dann erhöht lt G.-V. v. 11./1. 1923 um M. 10 Mill. in 1000 Aktien à M. 10 000. Die G.-V. v. 20./10. 1923 sollte Erhöh. auf M. 25 Mill. beschliessen. Anleihe von 1921: M. 1 500 000 in 5 % Oblig. zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./10.–31./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundstück 220 000, Gebäude 2 533 000, Masch. u. Einricht. 2 938 000, Kassa 53 160, Bank- u. Postscheck-Guth. 738 272, Material. u. Fabrikate 15 510 000, Debit. 58 423 279. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 1 500 000, R.-F. 33 640, Delkr.-K. 1 882 937, Talonsteuer 30 000, Warenumsatzsteuer u. Berufsgenossenschaftsprämie 2 820 000, Interims-K. 3 162 701, Kredit. 56 394 530, Reinge winn 9 591 901. Sa. M. 80 415 711. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 799 490, Generalia 11 864 640, Zs. 1 661 883, Abschreib.-Zs, 1 018 137, Reingewinn 9 591 901. Sa. M. 24 936 053. – Kredit: Fabrikat.-K. M. 24 936 053. Dividenden 1920 –1922: 6 % (½ Jahr), 0, 66/3 %. Direktion: Dir. Walter Birker, Dipl.-Ing. Paul Dau. Aufsichtsrat: Vors.: Dr.-Ing. Siegfried G. Werner, Düsseldorf; Stellv.: Dir. Carl Eriedrich Böninger, B.-Grunewald; Bank-Dir. Hermann Brodführer, Düsseldorf; Dir. J. P. C. Brauns, Haarlem; Dr.-Ing. M. Walter, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Düsseldorf: Dresdner Bank. Deutsche Bergbau- u. Handels-Akt.-Ges. in Essen. Gegründet. 3./10. 1922; eingetr. 15./11. 1922. Gründer: Paul Baltzer, Ernst Stock, Dr. Rudolf Goertzen, Emil Pieper, Essen; Fabrikant Paul Pfennigwerth, Berlin; Gustav Eduard Langewiesche, Essen. Zweck. Handel mit Kohlen u. sämtl. Industriebedarfsartikeln, Erwerb u. Pachtung von Bergwerken, industr. u. Handelsunternehm., ferner der Aufschluss u. Abbau von Berg- gerechtsamen. Sie ist auch berechtigt, sich an anderen Unternehm. in jeder zulässigen Form zu beteil. Kapital. M. 50 000 000 in 50 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./12. 1922 um M. 47 000 000 auf M. 50 000 000 erhöht in 47 000 Aktien à M. 1000, ebenfalls von den Gründern zu 100 % übernommen. Geschäftsjahr. Kalenderj. (Erstes Geschäftsjahr vom 15./11.–31./12. 1922.) Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Baltzer & Co. 4 340 247, Mobil. 312 700. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 1 000 000, Gewinn 652 947. Sa. M. 4 652 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 1 000 000, Unk. 3 847 052, Gewinn 652 947. * Sa. M. 5 500 000. – Kredit: Gewinn a. Baltzer & Co. M. 5 500 000. Dividende 1922: ? %. Direktion. Paul Baltzer, Ernst Stock. Aufsichtsrat. Vors. Herm. Lange-Hegermann, Mitgl. des Reichstages, Bottrop; Stellv.: Dr. Rud. Goertzen, Bankier Ed. Noelle, Essen; Bankier Max Sichel, Düsseldorf; Fabrikant Paul Pfennigwerth, Berlin; Bergwerks-Dir. Knepper, Aachen. Essener Bergwerksverein „König Wilhelm“' zu Essen in Borbeck (Zeche Wolfsbank). Gegründet: 6./4. 1872, eingetr. 14./11. 1872. Zweck: Ausbeutung von Steinkohlenfeldern im Revier Essen I mittels der Tief. bauanlagen Neu-Cöln u. Christian-Levin. Die Werke gehörten urspr. zu den Berechtsamen u. Anlagen des Kölner Bergwerksvereins u. wurden 1871 von einem Konsort. für M. 1 875 000 angekauft. Die neue Gew. wandelte sich sodann in eine A.-G. um. 1889 wurden die Nachbar- zechen Wolfsbank und Neu-Wesel bei Borbeck mit je 3 alten Geviertfeldern u. 3 Schacht- anlagen für M. 1 000 000 in Grundschulden u. M. 3 000 000 in Aktien erworben. Die Verkäufer gewährten auf die Aktien ein Agio von 15 % = M. 450 000 zu gunsten des R.-F. Der alte hölzerne Förderschacht von Wolfsbank (der zum Luftschacht umgebaut ist) ist 1904 durch einen neuen gemauerten von 588 m Tiefe ersetzt. Die Kosten haben ca. M. 2 000 000 betragen. 1892 Anlage eines Ziegel-Ringofens, 1893 einer Separation u. Wäsche auf Neu-Cöln. 1897 Erwerb eines Besitztums von 60 Morgen und 2 kleinerer Grundstücke, um die Zahlung von Bergschäden möglichst einzuschränken. Die Anlagekonten erhöhten sich 1913–1922 um Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. I. 56 3 *