Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 899 1922 wurden durchschnittl. 17 241 Arb. u. Beamte beschäftigt, die Löhne, Gehälter etc. betrugen M. 2 990 942 643. Umsatz 1913–1922: 41 934 759, 35 579 479, 47 746 787, 72 069 566, 118 664 786, 127 402 392, 155 094 524, 861 588 545, 728 531 000, 20 849 802 137. Von der Gesamtzahl der 11 000 Kuxe der Gewerkschaft Steinkohlenwerk Ver-, einigte Glückshilf-Friedenshoffnung, Hermsdorf, besitzt die Ges. ca. 96 %; für weitere ca. 3 % ist auf Grund besteh. Abkommen teils die baldige käufliche Übernahme gesichert, teils besteht das Niessbrauchsrecht auf 4 Jahre mit der Möglichkeit des späteren Erwerbs dieser Kuxe. (Ausbeuten 1919–1922: 1 100 000, 1 650 000, 3 300 000.) Erwerb der sämtlichen 1000 Kuxe der Gew. Consolidierte Steinkohlengrube Nord, Gleiwitz. Die Ges. ist ferner beteiligt bei der Ges. der Metallfabriken B. Hantke, Warschau, bei der Gleiwitz- Petersdorfer Industrie G. m. b. H., Gleiwitz, sowie infolge der Fusion mit der Eisenhütte Silesia A.-G. bei der Rhenania Vereinigte Emaillierwerke A.-G. Düsseldorf und bei dem Emaillierwerk Germania, Rosenthal bei Breslau. 1922 fand die Erweiter. der Kohlenbasis der Ges. durch Erwerb der Aktienmehrheit der Preussengrube A.-G. statt. Ferner nahm die Ges. Anteil an der Mollwerke A.-G. in Chemnitz. Zur Sicher. der Alteisenbeschaff. wurde zus. mit der ehem. Fa. Paul Ramisch & Co., Gleiwitz, die Eisenhandel Ramisch A.-G., Gleiwitz, mit einem A.-K. von M. 10 000 000 gegründet, wovon die Ges. 40 % übernahm. Ausserdem ist die Ges. noch an folgend. Unternehm. mit namhaftem Aktienbesitz beteiligt: Oberschles. Kokswerke u. Chem. Fabriken A.-G., Berlin, Deutscher Eisenhandel A.-G., Berlin, Eisenkredit A.-G., Berlin und Roheisen-Finanzierung G. m. b. H., Essen. – 1923 trat die Ges. zu der Linke- Hofmann-Lauchhammer A.-G. in ein enges Gemeinschaftsverhältnis. Kapital: M. 175 000 000 in 175 000 St.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 8 000 000, erhöht 1888 um M. 1 000 000, lt. G.-V. v. 12./4. 1889 um M. 4 800 000, 1889 weitere M. 3 450 000 begeben, ferner lt. G.-V. v. 7./8. 1897 um M. 3 750 000. Die G.-V. v. 28./4. 1900 beschloss Erhöh. um M. 4 200 000. Weitere Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 25./6. 1907 um M. 2 800 000. Die a. o. G.-V. v. 24./2. 1920 beschloss Erhöh. um M. 10 000 000. Die G.-V. v. 27./5. 1920 beschloss weitere Erhöh. um M. 12 000 000. Die a. o. G.-V. v. 16./11. 1920 beschloss Erhöh. um M. 25 000 000 in Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 19./11. 1921 beschloss die Vollzahlung der M. 25 000 000 Vorz.-Akt. u. Umwandl in St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Weiter erfolgte die Erhöh. um M. 25 000 000 in 25 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Bankenkonsort. zu 170 %, angeb. den bisher. Aktion. (No. 1–50 000 der St.-Akt.) im Verh. 2: 1 vom 30./12. 1921 bis 17./1. 1922 zu 175 %. Sodann erfolgte noch die Ausgabe von M. 50 000 000 Vorz-Akt. Die bisher. Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 20./12. 1922 in St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 umgewandelt u. ferner erhöht lt. gleicher G.-V. um M. 25 000 000 in 25 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. sind zu 100 % begeben; ein Bezugsrecht der Aktionäre kam nicht in Frage. Hypothekar-Anleihe: M. 11 483 000 in 4 % Oblig. von 1895, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar ab 1901 in 32 Jahren durch Verl. am 1./7. auf 2./1. verstärkte Tilg. oder Künd. mit 6monat. Frist vorbehalten. In Umlauf Ende 1922 M. 4 984 000. Zahlst. wie bei Div. (s. u.). Kurs Ende 1913–1922: 89.25, 87.50*, –, 86, –, 92*, 90, 70, 82.50, – %. Notiert in Berlin, Breslau. Rest zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Hypothekar-Anleihe: M. 6 000 000 in 5 % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu pari ab 1917–1946, ausgegeben lt. Beschl. d. A.-R. vom 15./7. 1916, Zs. 1./4. u. 1./10. Diese Anleihe wurde auf dem Hochofenwerk Julienhütte und der Stahl- u. Eisenwarenfabrik Königshuld zur ersten Stelle, auf dem übrigen Besitze der Gesellschaft hinter der alten 4 % Anleihe hypothekarisch eingetragen u. wird entsprechend der Tilgung der letzteren auch dort an die erste Stelle rücken. Kurs Ende 1920–1922: 92, 96, 120 %. Eingef. in Berlin im Okt. 1920. In Umlauf Ende 1922: M. 5 650 000. Rest zur Rückzahl. zum 1./4. 1924 gekündigt. Rückzahl. erfolgt schon bis 30./9. 1923 zum Kurse von 200 %. Hypothekar-Anleihe: M. 12 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 26./9. 1919, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1925 bis spät. 1949 durch jährl. Auslos. im April auf 1./10.; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Zur Sicherung sämtlicher Teil- schuldverschreib. zu gleichen Rechten ist eine Sicher.-Hyp. an folgenden Liegenschaften bestellt worden: 1. Hochofenwerk Julienhütte, 2. Stahl- u. Walzwerk Baildonhütte, 3. Glei- witzer Drahtwerke, 4. Eisenwerk Herminenhütte, 5. Eisen- u. Stahlwaren-Fabrik Königshuld. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Zahlst.: Wie bei Div. Kurs Ende 1920–1922: 88, 89.50, 105 %. Eingeführt in Berlin im Nov. 1920. Ende 1921 im eigenen Besitz M. 3 000 000. Rest zur Rückzahl. u. gleichen Beding. wie Anleihe von 1916 zum 1./10. 1925 gekündigt. Anleihe: Übernommen von Stahlwerk Julienhütte G. m. b. H.: M. 509 000 (Stand Ende 1921) in 5 % Teilschuldverschreib. Zs. 1./1. u. 1./7. Zahlst. wie bei Div. exkl. Frankf. a. M. Rest zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Hypothekar-Anleihe von 1905 (übern. infolge Fusion mit der Eisenhütte Silesia) M. 3 500 000, rückzahlbar nicht vor 1910 zum Nennwerte, 4½ %, zur Tilg. einer Hyp. von M.2 000 000 u. einer Bankschuld von M. 1 500 000 lt. G.-V. vom 29./4 1905 beschlossen; 2./1. u. 1./7. – Stücke zu M. 1000 auf den Namen der Berliner Handelsges. –— Die erste Auslos. erfolgt zum 1./7. 1910, die letzte spät. zum 1./7. 1934. Vom 1./7. 1910 ab verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. mit viertelj Frist zulässig. Verlos. Anfang April zum 1./7. – Verj.: Die gesetzliche. – Zahlstellen auch Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Dresdner 5