930 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Ausgabe von 370 Aktien à M. 1500 = M. 555 000 auf 6 Mill. erhöht; diese M. 555 000 wurden von den Aktion. der Nienburger chem. Fabrik übernommen (s. oben). Nochmals erhöht lt. G.-V. VY. 30./3. 1920 um M. 6 Mill. in 4000 Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. v. einem Konsort. zu 128 %, angeb. den alten Aktion. v. 8.–29./5. 1920 zu ebenfalls 128 %. Bezugsrechte zum Begebungskurse haben die Aktionäre. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./5. 1921 um M. 3 Mill. (also auf M. 15 Mill.) in 2000 Vorz.-Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1.1921, übern. von einem Konsort., ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. zweifachem Stimmrecht. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 9./11. 1922 um M. 12 Mill. in 8000 St.-Akt. u. M. 3 Mill. 6 % Vorz.- Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. zu 260 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 27./11.–18./12. 1922 zu 300 % plus Schlussnotenstempel. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch und achtfachem Stimmrecht ausgestattet und zu 100 % begeben. Gleichzeitig wurden die bereits bestehenden M. 3 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Die G.-V. v. 8./5. 1923 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 21 Mill. unter gleichz. Umwandl. der bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. durch Ausgabe von 10 000. neuen St.-Akt. à M. 1500 u. 4000 neuen Vorz.-Akt. à M. 1500. M. 9 Mill. St.-Akt. den alten Aktionären im Verh. v. 3:1 zu 8000 % angeboten. Die restl. M. 9 Mill. sollen im Interesse der Ges. verwertet werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15./5. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., Vorz.-Aktie = 7 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 16 000), Überrest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Auf Vorz.-Akt. noch nicht eingez. 2 250 000, Salinen 5 671 926, Chem. Fabrik Linden 3 918 696, do. Nienburg 18 457 500, Farbenfabrik 18 461 234, Geschäftshaus 227 703, Gen.-Mobil. 1, Beteilig. 10 000, Eff. 1 911 187, Bank-, Reichsbank- u. Postscheckguth. 79 328 507, Wechsel 6 108 093, Kassa 7 155 398, Vorräte u. Utensil. 65 962 540, Debit. einschl. Versich. 321 507 640, (Avale 30 000). – Passiva: A.-K. 27.000 000, Vorz.-A.-K. 3 000 000, Kurs-R.-F. 299 603, R.-F. 15 531 616, Werkerhalt. 6 000 000, Amort.-F. 10 815 907, Beamtenwohlfahrts-F. 422 880, unerhob. Div. 133 492, Prior.-Zs. 266, ausgeloste bzw. gekünd. Obligat. 23 800, Berufsgenossenschaften 19 807 667, Hauptzollamt Hannover 114 399, Kredit. 378 680 290, (Avale 30 000), Gewinn 69 140 507. Sa. M. 530 970 430. 83 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern u. Abgaben 192 466 577, Agio auf ausgel. Prior.-Oblig. II 1515, Gewinn 69 140 507 (davon Amort.-F. 2 000 000, Werkerhalt.-K. 20 000 000, Beamtenwohlf.-F. 2 000 000, Div. 40 545 000, Vortrag 4 595 507). – Kredit: Vortrag 1 291 085, Erträge der Werke 260 061 836, Zs. 255 677. Sa. M. 261 608 600. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 150.25, 155.75*, –, 142, 181.50, 138*, 174, 435, 900, 11 900 % In Hannover: –, –, –, 142, –, 138*, –, –, –, 12 500 %. Dividenden 1913–1922: 11, 8, 8, 10, 12, 12, 12, 15 £= 20 % Bonus, 20 £ 30 % Bonus, 80 –. 70 % Bonus. Vorz.-Akt. 1921–1922: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. H. Huesmann, Dr. Carl Fauvet. Prokuristen: Ad. Droste, Dr. K. Scheuer, H. Nolte, Paul Schirmer, Ad. Budde. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover; Stellv. Bankier John Spiegelberg, Hannover; Baron Georg von Alten, Linden; Justizrat Dr. jur. Siegmund Meyer, Hannover; Bankier Ernst Kritzler, Dr. Fritz Oliven, Bankier Jac. Goldschmidt, Bankier Carl Hagen, Berlin. 0 Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Darmstädter u. Nationalbank, Hagen & Co.; Hannover: Darmstädter u. Nationalbank, Ephraim Meyer & Sohn. Alkaliwerke Ronnenberg, Act.Ges. in Hannover. Gegründet: 22./9. 1897 durch Übernahme der Kalibohrges. Ronnenberg gegen M. 1 000 000 in Aktien der neuen Aktien-Ges.; eingetr. 14./10. 1897. 3 Zweck: Bergbau auf Salze, insbesondere auf Kalisalze und sonstige Fossilien; Vor- nahme von Bohrungen auf Salze, insbesondere auf Kalisalze und sonstige Fossilien für eigene oder fremde Rechnung und der Verwertung der Funde durch eigenen Abbau oder durch Veräusserung; Betrieb von chemischen Fabriken zum Zwecke der Verarbeitung der durch eigenen oder fremden Bergbau gewonnenen Salze. Besitztum: Die Berechtsame umfassen zurzeit 1) Ronnenberg u. Erichshof 844 ha, 2) Mathildenhall 863 ha, 3) Schierenberg 629 ha, 4) Kniestedt 418 ha, also in Sa. 2754 ha. Der Kalibergbaubetrieb der Alkaliwerke Ronnenberg erfolgt auf Grund besonderer mit den Grundeigentümern abgeschlossener Salzgewinnungsverträge. Diese Verträge erstrecken sich auf die gesamte Feldmark Ronnenberg und Teile der angrenzenden Gemeinde Benthe und sind teils von der Ges. selbst abgeschlossen, teils von Rechtsvorgängern übernommen worden. Sie lauten ab 1907 noch auf ca. 69 Jahre, sind auf den belasteten Grundstücken in Ab.- teilung II des Grundbuches zugunsten der Alkaliwerke Ronnenberg eingetragen und um- fassen ein Areal von ca. 844 ha. Die Feldmark Ronnenberg liegt etwa 8 km von Hannover entfernt und wird von der Eisenbahnlinie Hannover–Hameln durchschnitten. Die auf der Feldmark befindlichen Kalilager sind durch 2 Bohrungen erschlossen worden, von denen die erste Bohrung 3 Kalilager von guter Beschaffenheit und guten Lagerungs- und Abbau- verhältnissen in einer Gesamtmächtigkeit von 19 m, die zweite bis zu einer Teufe von