Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 937 Kapital: M. 12 000 000 in 12000 gleichber. Aktien à M. 1000; bis 1916: M. 3 900 000 in 300 abgest. St.-Aktien u. 3082 Vorrechts-Aktien A u. Vorrechts-Aktien B à M. 1000. Die Vorrechte sämtl. Vorrechtsaktien wurden lt. G.-V. 28./11. 1916 aufgehoben. Über die Schaffung der Vorrechts-Aktien A siehe unten bei %%% von 1913. Urspr. M. 4 000 000 in St.-Aktien, von denen M. 1 000 000 vollgez. Aktien als Teilzahl. für die Berechtsame valutieren (s. oben), während auf M. 3 000 000 bei der Gründ. 25 % eingez. u. restliche 75 % in Raten von 15 bezw. 20 % eingefordert wurden u. zwar die letzte Rate am 4./1. 1908. In der G.-V. am 8./4. 1910 ist das A.-K. durch Zus. legung der Aktien von 4:3 auf M. 3 000 000 herabgesetzt und durch Ausgabe von M. 900 000 in 1000 Vorz.-Aktien zu pari gleichzeitig wieder auf M. 3 900 000 erhöht. Wegen der Vorrechte der früheren Vorrechts- Aktien siehe dieses Handb. 1917/18. Ein am 28./11. 1916 unternommener Versuch, neue Betriebsmittel durch Zuzahlung auf die Aktien zu erhalten, fand nicht die Zustimmung der zu diesem Zwecke berufenen a. o. G.-V., dagegen beschloss diese die Aufhebung der Vorrechte der bisher vorhandenen beiden Aktienarten Lit. A u. Lit. B u. deren Gleichstellung mit den St.-Aktien. Durch diesen Beschluss wurde der Weg für einen inzwischen eingetretenen Wechsel im Aktienbesitz geebnet, indem mehr als drei Vierteile des A.-K. zum Kurse von 20 % in den Besitz der Gew. Einigkeit I, übergingen. Dann erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1922 um M. 8 100 000 (also auf M. 12 000 000) in 8100 Aktien à M. 1000, begeb. zu 110 %. Schuldverschreibungen: M. 924 600, davon M. 3000 unbegeben. Zur Beschaff. weiterer Mittel beschloss die G.-V. v. 5/. 1913 die Ausgabe von bis zu 3900 Stüek an Order Schuldverschreib. über je M. 300 zum Kurse von 90 %, welche mit jährlich 6 % vom 1./7. 1913 ab verzinst werden und von denen mind. der zehnte Teil der begebenen Stücke alljährlich, beginnend im Jahre 1915, zu pari amortisiert wird. Die Amort. erfolgt durch Auslos., die Auszahlung 6 Monate nach erfolgter Auslos. Aufgelegt v. 11.–25./6. 1913 bei dem Bankhaus Stern & Co. in Hannover. Auf jede Aktie konnte eine Schuldverschreib. bezogen werden. Sämtliche Vorrechts-Aktien waren mit Talons u. Div.-Scheinen einzureichen. Es wurden diejenigen Aktien, auf welche je eine Schuldverschreib. bezogen wurde, mit dem Stempelaufdruck: „Vorrechts-Aktie Lit. A laut G.-V.-B. vom 5./6. 1913*, die übrigen mit dem Stempelaufdruck „Vorrechts-Aktie Lit. B laut G.-V.-B. vom 5./6. 1913* versehen. Das Bezugsrecht wurde von 3082 Vorrechts-Aktien aus- geübt, welche dadurch in Vorrechts-Aktien A umgewandelt wurden. Anfang 1917 fand eine Verschiebung im Besitz der 6 % Schuldverschreib. statt, von denen die Gew. Einigkeit I mehr als zwei Dritteile zum Kurse von 40 % übernahm. Eine am 15./3. 1917 stattgehabte Versamml. der Besitzer dieser Schuldverschreib. beschloss, auf rückständige u. künftige Zinsen zu verzichten, überdies die Auslos. von 1 % erst 20 Jahre nach Beendig. des Krieges beginnen zu lassen. In Umlauf Ende 1922: M. 921 600. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Die G.-V. v. 10./5. 1911 ermächtigte die Verwalt. zur Aufnahme derselben zum Bau einer Chlorkaliumfabrik u. sonst. Anlagen bezw. Bauten. In Umlauf Ende 1922 M. 2 511 000. Die Inhaber dieser 5 % Oblig. trugen der durch den Krieg hervorgerufenen ungünstigen wirtschaftl. Lage des Werkes Rechnung, indem sie am 15./3. 1917 beschlossen, auf die seit dem 1./4. 1915 aufgelaufenen u. gestundeten Zinsen bis zum 30./9. 1917 zu ver- zichten. Dafür übernahm die Gew. Einigkeit I die Bürgschaft für die fernere Zinszahl., sowie für das Kapital u. die planmässige Auslos. Die Zs.-Scheine verfallen 4 Jahre nach dem Termin, bis zu welchem ihre Fälligkeit hinausgeschoben ist. Zahlstellen: Hannover: Hannov. Bank Fil. d. Deutschen Bank, Gebr. Dammann. Zur Rückzahl. z. 1./10. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Kap. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (unter Anrechnung von je M. 6000 fester Vergüt. für das Mitgl.) Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Berechtsame 1 528 000, Grundst. 137 600, Schacht- u. Grubenbau 3 870 000, Wohnhäuser 411 000, Gebäude 878 000, Bergwerksmasch. 1 073 301, Fabrik 1 335 501, Hilfswerke 2 232 601, Mobil. u. Inv. 167 803, Schachtanlage II 121 300, hinter- legte Sicherheiten 35 638, Beteil. 16 800, Syndikatsanteil 20 000, Wartegelder 10 500, (Avale 1 505 850), Vorräte 19 493 553, Eff. 5329, Kassa 209 115, Debit. 148 007 274. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 230 000, Oblig. 2 511 000, do. Aufgeld 75 330, Schuldverschr. 921 600, rückst. Löhne 4 892 577, ausgel. Obl. 25 235, unerhob. Oblig.-Zs. u. Div. 80 026, unabgerechn Syndikatskosten 5 000 000, Versatzarbeiten 112 500, Ern.-Kti 24 043 000, Avalkredit. 1 505 850, Kredit. 106 997 999, Gewinn 22 664 048. Sa. M. 181 059 167. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalkost. einschl. Steuern u. Abgaben, sowie soziale Lasten 23 514 350, Anleihe-Zs. 129 600, Quotenzukäufe 3 020 945, Abschreib. 1310 072, Zuweis. an Ern.-Kti. 22 149 133, Gewinn 22 664 048 (davon Div. 12 000) 000, R.-F. 970 000, Ern.-F. 9 000 000, Vortrag 694 048). – Kredit: Vortrag 1 099 048, Überschuss aus Rohsalzen u. Fabrikat 67313 324, do. aus Emballage 4 218 987, Mieten, Skonto usw. 156 789. Sa. M. 72 788 150. Kurs im freien Verkehr Ende 1918–1920: 50, 70, 475 %. Dividenden: 1906–1918: – %; 1919–1922: 10 % M. 240 Bonus, 0, ?, 100 %. Vorstand: Carl Kaysser, Fritz Nebeling, W. Hüttner. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Wilh. Rust, Stellv. Prof. Max E Berlin; Kaufm. Otto Rheinhold, Gen.-Dir. Carl Dietz, Kommerz.-Rat Klaproth, Hannover. Zahlstellen: Steinförde: Werkskasse; Hannover: Hannoversche Bank.