Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 943 übrigen Schatzanweis. mindestens bis Kriegsende entweder im Eigentum der Herne- Vereinigung oder dessen Anteilseigner bleiben, sofern sie nicht zum Umtausch gegen die Herne-Öblig Verwendung finden sollten. Die beiden Bankhäuser haben dann im März 1917 den übrigen St.-Aktionären der Hibernia eine Umtausch-Offerte gemacht, wonach dieselben für ihre Aktien mit Div.-Schein für 1916 erhielten: 266 % in 4½ % preuss. Schatzanweis. zu pari berechnet u. 3½ % in bar; somit: für je M. 600 St.-Aktien M. 1600 in Schatzanweis. u. M. 20 bar; für je M. 1200 St.-Aktien: M. 3200 in Schatzanweis. u. M. 40 bar, und für je 3 St.-Aktien à M. 1000: M. 8000 in Schatzanweis. u. M. 100 bar. Die beiden Bankhäuser übergaben die so erworbenen St.-Aktien mit Div.-Schein für 1917 u. ff. dem Staate; die Banken erhoben die Div. für 1916 u. erhielten damit die ausgelegte Barvergütung von 3 % u. M. 588 250 als Zeitwert des im J. 1934 von der Herne-Vereinigung zu bezahlenden Aufgeldes auf ihre Oblig. Der Rest des Div.-Betrages von M. 452 020 wurde dem Fiskus vergütet. Beinahe das ganze A.-K. der Hibernia-Ges. befindet sich seit 1917 im Besitz des preuss. Staates. Der Preuss. Landtag hat zu dem Ankauf der Hibernia-Aktien seine Zu- stimmung erteilt. Zweck: Steinkohlenbergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Produkte für Handel u. Konsum. Jetziger Bergwerksbesitz: die Steinkohlenzeche Hibernia in Gelsenkirchen m. 3 Tiefbauschächten, Zeche Shamrock I/II bei Herne m. 5 Tiefbauschächten, Koksanstalten, Zeche Wilhelmine-Victoria in Gelsenkirchen mit 4 Schächten, Ziegelei, Zeche Shamrock III/IV (Behrens-Schächte) bei Eickel, mit 4 Schächten u. Koksanstalten, Zeche Schlägel u. Eisen bei Recklinghausen mit 6 Schächten, Koksanstalten u. einer Ziegelei, Zeche General Blumenthal mit 6 Schächten, Koksanstalten u. einer Ziegelei, Zeche Alstaden mit 2 Schächten, von welchen Schacht I stillgelegt ist, u. 1 Brikettfabrik. Die Hibernia-Ges. besitzt: Grundeigentum: Grubenfelder: auf Zeche Wilhelmine-Victoria . . . 188 ha 69 a 28 qm 6 673 271 qm „% i 2 084 726 „ „ .%% ........ 6 621 823 „ 3 „ Shamrock-Behrens-Schächte 245 „ 61 „ 50 „ 5 774 843 „ 5 „ Schlägel und Eisen . .. 377 „ 84 „ 02 „ 26 293 216 „ 15 „ General Blumenthal . . 2959 „ 90 „ 97 „ 19 744 072 „ 5 % 6%%..... 17 264 000 „ Ver. Deutschlannd . . . — — — 8 756 000 „ ReiehlsE BZlee „ 8 751 000 „ Sa. 1282 ha 55 a 39 qam 101 962 951 qm Die Ges. verfügt über 1696 Beamten- u. Arbeiter-Häuser mit 4856 Wohnungen, einschl. 71 angemieteter Häuser mit 344 Wohnungen. An Bergwerksanteilen besitzt die Ges. 826 Kuxe der Gew. Deutscher Kronprinz. Für Neu-Anlage inkl. Ankauf von Grundbesitz wurden 1913–1922 ausgegeben: M. 7 219 030, 8 372 726, 3 755 590, 2 456 899, 3 853 731, 6 752 481, 4 101 100, 12 111 984, 14 367 996, 12 744 797. Seit Bestehen der Ges. wurden bis Ende 1922 auf Entwertung und Amortisation der Anlagen zus. M. 167 296 183 verwandt. Die Belegschaft 1914–1922 durchschnittlich 17 748, 13 704, 15 357, 17 507, 19 425, 19 172, 22 840, 24 908, 25 300 Mann. Die Beteilig.-Ziffer im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat beträgt jetzt in Kohlen 5 813 500 t, in Koks 1 612 800 t u. in Briketts 116 950 t. Produktion: 1914 1915 1916 1917 1918 1919 1920 1921 1922 Hohl?s? t 5 128 942 4 507 120 4 535 063 4 797 086 4 800 417 3 503 827 4 301 737 4 440 403 4 451 667 3%%.. „ 655 751 761 543 1 030 186 944 077 949 748 654 646 779 465 844 013 876 173 Brik.-Fabrik. Alstad. „ 43 965 66 454 81 837 101 249 77 965 55 346 69 747 83 482 100: 04 %eer... 27 923 30 279 38 935 34 600 35 413 22 511 25 544 25 982 28 698 Schwefelsaures Salz „ 10 639 8 845 11 963 9 008 9087 7 488 9 688 9 803 10 301 Rohbenzol .. „ 3 635 4 530 7173 8006 8522 5232 5 904 6 307 7512 Ziegelsteine. .. St. 12 075 455 8 236 500 7 599 000 3 735 000 7 209 250 8 418 000 11 195 600 14 364 300 15 043 900 Ein Teil der Kohlen wird verkokt. Die G.-V. v. 8./6. 1900 beschloss Erwerb der benachbarten Gew. Ver. Deutschland u. Reichs- kanzler sowie Ankauf von 380 Kuxen der Gew. Deutscher Kronprinz. Nach Ankauf von weiter 446 Kuxen der Gew. Deutscher Kronprinz besitzt Hibernia jetzt 826 St. Ein Bergbau hat auf allen diesen Grubenfeldern noch nicht stattgefunden. – 1904 Erwerb der Gruben- felder der Gew. General Blumenthal zu Recklinghausen. Die Grubenfelder dieser Gew. markscheiden direkt mit den Zechen Schlägel u. Eisen der Hibernia, haben eine Grösse von 19 744 072 qm u. enthalten Gas-, Gasflammkohle, Fettkohle. – 1904 Ankauf des Gesamt- besitzes der A.-G. für Bergbau Alstaden. Diese Zeche besitzt 2 Schachtanlagen; I ist grössten- teils abgebaut u. 1./7. 1904 stillgelegt; II ist mit modernen techn. Ausstattungen versehen. Die 6 elektr. Kraftwerke der Ges. erzeugten 1914–1922: 54 027 302, 56 035 460, 66 124 760 64 842 610, 66 148 508, 65 959 289, 65 457 580, 67 419 878, 68 985 112 (davon wurden erzeugt vom Kraftwerk auf Zeche Altstaden 4 229 962) Kw.-St., wovon an Dritte 14 603 114, 13 380 506, 16 667 648, 13 123 464, 13 315 828, 19 417 281, 17 976 849, 17 216 871, 15 075 694 Kw.-St. abgegeben wurden. Kapital: M. 70 000 000 in 28 000 Aktien (Nr. 1– 28 000) à Thlr. 200 = M. 600, 17 500 Akt. (Nr. 28 001–63 000) à M. 1200, 22 200 Akt. (Nr. 63 001–85 200) à M. 1000 und 10 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 (Nr. 1–10 000) lt. G.-V. v. 4./12. 1906. Das A.-K. betrug bis 1889 M. 16 800 000. Erhöh. 1890 um M. 5 600 400, 1898 um M. 10 000 800, 1899 um M. 5 398 800, 1900 um M. 1 600 000.