962 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Neue Sächsische Erzbergbau-Akt.-Ges., Leipzig. Gegründet. 22./9. 1922; eingetr. 4./11. 1922. Gründer: Subdir. Ludwig Kiefhaber, Leipzig; Hans Blüthner, Hamburg; Dr. med. Fritz Heller, Bankdir. Paul Anhalt, Leipzig; Gen.-Dir. Walter Krüger, Bad Liebenstein. Zweck. Erwerb u. Ausbeutung von Bergwerkseigentum auf Erze jeder Art, Herstell. der dazu erforderlichen Anlagen u. Ausnutzung der gewonnenen Erze u. sonst. Erzeugnisse. Beteilig. an ähnl. Unternehm., auch durch Pachtung oder sonst. Übernahme der Verwertung, Handel mit eigenen u. fremden Erzeugnissen des Bergbaues. Die Ges. ist berechtigt, neue Geschäftszweige aufzunehmen, Zweigniederl. im In- u. Auslande zu errichten u. sich an ähnl. Unternehm. zu beteiligen. Die Förder. in Zinkerzen auf der Grube „Unser Fritz* in Georgenthalt hat im März d. Js. begonnen. Die Ges. hat seitdem 3 weitere Grubenbetriebe auf Arsenik- u. Eisenerz eröffnet u. verfügt zurzeit über einen Erzfelderbestand in Grösse von ca. 40 000 000 am, der einen ausgedehnten Bergbau gestattet. Man rechnet im gegen- wärtigen Betriebsjahr mit einem günstigen Ergebnis. (Die Ges. umfasst die Zinkerzzeche Unser Fritz in Georgenthal-Untersachsenberg, sowie die Erzbergwerke Edler v. Trützschler, Gotdesberg-–Vereinigt Feld, Tannenberg–Vereinigt Feld, Weidmannsheil, Jägersglück u. Vereinigt Feld). Kapital. M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922. Aktiva: Erzgrubenfelder 763 631, K. Radiumquelle 10 040, Erzgrubenfelderwerb 500 000, Stollenbahnanlage 738 283, Zechenbahnanlage 578 760, elektr. Beleucht.-Anlage 201 753, Bau-K. Erdbewegung Zechenhof 5200, Inv. 416 995, Wirtschaft 1 599 214, Debit. 172 800, Betriebsunk. „Zeche Unser Fritz“ 87 490, Erzbestand-K. 1 900 000, Verlust 262 187. – Passlva: A.-K. 3 000 000, Bank 3 886 354, Kredit. 350 000. Sa. M. 7 236 354. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Erzgrubenfeldabgabe 6660, Beleucht.-Material 41 901, Bau-K. Erdbewegung Zechenhof 42 600, Miete u. Bureauunk. 12 600, Gründungsspesen 442 406, Gehalt 185 000, Grubenfeldsteuer 8245, Grubenfelduntersuchung 1000, Aufwandsentschädig., Betriebsoberleitung 14 671, Steuern u. Abgabe 8992, Lohn 571 067. – Kredit: Erzbestand 1 900 000, Verlust 262 187. Sa. M. 2 162 187. Direktion. Bankier Arthur Schmalz, Leipzig; Karl Schumann, Gautzsch. Aufsichtsrat. Bankier Fritz Ette, Leipzig; Reg.-Rat Emil Illemann, Dresden; Georgenthal- Untersachsenberg i. V.; Bergrat Dr. Max Ernst Valentin Schröder, Gera-Reuss; Bankier Karl Hellmuth, Borsdorf. Czernitzer Steinkohlen Bergbau Akt. Ges. in Lentzberg. Kreis Rybnik O.-S. Gegründet: 17./11. 1913 mit Wirkung ab 1./4. 1913; eingetr. 11./3. 1914. Sitz bis 1916 in Breslau, lt. G.-V. v. 7./7. 1916 nach Lentzberg verlegt. Gründer und Gründungsvorgang S. Jahrg. 1921/22. Zweck: Bergbau, Verwert. der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien u. sonst. Produkte in rohem Zustande, sowie durch Verarbeitung derselben für Handel u. Verbrauch, Errichtung, Erwerbung oder Anpachtung u. Betreibung der für diese Gesell- schaftszwecke erforderlichen oder förderlichen Anlagen u. Unternehm. jeder Art. Zugänge auf Anlage-Konti 1914/15–1921/22: M. 756 416, 527 698, 369 911, 324 888, 646 055, 552 575, 3 547 501., 8 847 911. Kapital: M. 14 000 000 in 14 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000, übernommen von den Gründern. Die G.-V. v. 6./10. 1919 beschloss Erhöh. um M. 3 500 000, dann lt. G.-V. v. 8./12. 1920 weiter um M. 7 000 000 erhöht, begeben zu 100 %. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %, ab 1919 durch Auslos. von jährl. 2½ % nebst ersp. Zs. Zs. 1./1. u. 1./7. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf den 3 Bergwerken u. auf den Grundstücken der Ges. Zu- lassung zur Notiz an der Breslauer Börse im April 1914 von E. Heimann in Breslau beantragt. Geschäftsjahr:; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Die Mitgl. des A.-R. erhalten eine über Unkosten zu verbuchende feste Vergütung von M. 24 000 jährlich, deren Verteilung der A.-R. jeweils selbst bestimmt. Diese nach Massgabe des Satzes 31 zu berechnende und nach dem Beschluss des A.-R. zu verteilende Tantieme in Höhe fester Vergüt. ist auf obige 10 % Tant. anzurechnen. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Anlagen 14 531 532, Material. u. Kohlenbestände 5 717 754, Kassa 170 059, aussenstehende Forder. 12 629 379, Wertp. 2 301 966, vorausbez. Versich. 70 000. – Passiva: A.-K. 14 000 000, R.-F. 128 334, Oblig. 2 800 000, do. Tilg.-Rück- stell. 393 000, Talonsteuerrückst. 119 000, Ern.-F. 2 000 000, Gehälter u. Löhne-Rückst. 3 726 010, Kaut. 13 500, Kredit. 10 756 349, Gewinn 1 484 499. Sa. M. 35 420 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 263 253, Zs. 9761, Kursverlust 15 000. Talonsteuer-Res. 31 000, Abschreib. 1 814 107, Reingewinn 1 484 499. – Kredit: Vortrag 16 393, Grubenbetrieb 3 601 228. Sa. M. 3 617 621. Dividenden: 1913/14–1919/20: 0, 0, 4, 5, 6, 0, 8 %. 1920–1921: 8, 8 %.