Bergwerke, Hütten, Salinen, Sehachtbaa. 965 „Glückauf-, Act.-Ges. für Braunkohlen- Ververung in Lichtenau, Bez. Liegnitz. Gegründet: 6. bezw. 8./12. 1871. Sitz der Ges. bis 22./4. 1913 Berlin, jetzt Lichtenau. Zweck: Abbau von Braunkohlenlagern u. Brikettfaprikation. Die Ges. besitzt 3 Schächte aur Förder., sowie 8 für die Wetterführ., wovon 2gleichzeitig für die Wasserhalt. dienen. Die Ges. besitzt 2 Brikettfabriken. Der Grundbesitz der Ges. bei Geibsdorf u. Oberlichtenau beträgt 391,74 ha exkl. der 1913 u. 1914 neu erworbenen Kohlenabbaurechte von ca. 2000 Morgen. 1899 Ankauf der Kaiser Wilhelm-Grube nebst Reservefeld in Oberlichtenau. Durch diese Erwerbung haben sich die Anlagen der Ges. erweitert: 1. Durch den von Rosenberg- schacht an der Elsenbahn Görlitz-Lauban mit einer Tagesanlage versehen und für eine Jahres- förderung von mehr als 1 000 000 hl eingerichtet. 2. Durch ein Grubenfeld von über 350 ha mit einem anstehenden Kohlenquantum von ca. 60 000 000 hl. 3. Durch 23, 15 ha Ländereien u. 10 Wohnhäuser. Gekauft wurde 1901 das neben den Lichtenauer Bergbau Gerechtsamen der Ges. bei Troitschendorf, Kr. Görlitz, belegene etwa 1400 preuss. Morgen grosse Gruben- feld „Troitschendorf“. Seit 1919 Aufschluss des Grubenfeldes Geibsdorf. Kapital: M. 35 Mill. Urspr. M. 720 000, betrug das A.-K. nach verschied. Wandlungen (siehe dieses Handb., Jahrg. 1917/18) Ende 1918 M. 1 478 000. Die G.-V. v. 1./12. 1919 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 522 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1920 um M. 100 000 in 100 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000, übern. von Mitgl. der Verwalt. – Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1920 um M 2 100 000 in 2000 St.-Akt. u. 100 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1921 um M. 2 600 000 in 2500 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Oscar Heimann & Co., Berlin), davon 2000 St.-Akt angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom 12. /1. bis 28. I. 1922 zu 200 %. Die Vorz.-Akt. sind mit den gleichen Rechten wie die 1920 begebenen Vorz.-Akt. ausge- Stattet. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1922 um M 13 200 000 durch Ausgabe von 4500 St.-Aktien zu M. 1000 u. Erhöh. des Nennwerts der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf M. 30 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, erstere übern. von einem Konsort. (Oskar Heimann & Co. u. A. Ephraim Berlin) zu 300 % o angeb. den bisher. Aktion im Verh. 5000: 3000 vom 20/1.–15./2. 1923 zu 360 %. Die G.-V. v. 10./7. 1923 beschloss Erhöh. des A.-K. um M 15 Mill. durch Ausgabe von 200 Vorz.-Akt. à M. 30 000, 5000 St.-Akt. à M. 1000 u. 800 St.-Akt. zu M. 5000. Die neuen St.-Akt. sind unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes von einem Konsort. mit der Verpfl. übernommen worden, einen Teilbetrag den alten Aktionären 2:1 zu 4 000 000 % zuzügl. Steuer zum Bezuge anzubieten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 St.-A.-K. = 1 St.; je M. 500 Vorz.-A.-K. = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 6 % Biv. an St. Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A. R. (ausser M. 3000 Fixum für jedes Mitgl. u. von M. 6000 für den Vors.), dann bis 4 % weitere Div. an beide Akt.-Gatt., Rest Super-Div. an St.-Akt. Ein Amort.-F. ist bis auf die Hälfte des eingez- A.-K. zu bringen. Derselbe dient als Aquivalent f. allmähl. Entwert. des das Vermög d. Ges. bildenden Bergw erkseigentums u. kann deshalb nach G.-V.-B. z. Ergänz. desselben ver- wendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundbesitz u. Wohnhäuser 262 242, Grubenwerte 7 357 821, Werksanlagen 19, Material. 6 451 036, Hypoth. 11 500, Kassa, Kaut., Effekt. u. Wechsel 9 849 934, Beteilig. 37 600, Bankguth. 38 390 551, Anzahl. 20 297 250, Debit. 82 926 657. – Passiva: A.-K. 6 800 000, R.-F. 2 533 002, do. II. 28 000, Amort.-F. 200 000, Werkerhalt-K. 8000 000, unerhob. Div. 26 205, Restlöhne aus Dez. 1922 8 865 326, Kohlensteuer, Umsatz- steuer usw. 63 646 197, Kredit. 70 130 053, Div. 2 630 000, Extra-Tant. an A.-R 1 000 000, Vortrag 1 725 828. Sa. M. 165 584 612. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. etc. 13 521 976, Werk- erhalt.-K. 8 000 000, Abschr. 732 527, Reingewinn 5 435 828. – Kredit: Vortrag 73 308, Be- triebsüberschuss 27 080 440, Zs. 536 583. Sa. M. 27 690 331. Kurs: Vorz.-Aktien notierten bis März 1918 in Berlin. Dividenden: Vorz. Aktien 1912–1916: Je 0 %. Vorz.-Aktien Lit. A 1913–1916: 4, 0, 0, 0 %. G.-V.; 4 J. (K) = Gleichber. Aktien 1917–1922: 6, 9, 12, 15, 15, 40 %. Vorz.- Aktien 1920–1922: 6. 10, 10 %. Direktion: Osk. Schatz, Lichtenau. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Rob. Gumpert, Stellv. Bankier Anton Ephraim, Dir. Carl Müller, Bankier Franz Siele, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Lichtenau: Eigene Kasse; Berlin: A. Ephraim. Oscar Heimann & Co. Kaliwerke Adolfs Glück“ Akt.-Ges., in Lindwedel, Post Hope (Prov. Hannover). „ Gegründet: 4./1.1906; eingetr. 17./1. 1906. Sitz bis 30./10. 1908 in Berlin. Hervor- geg: angen aus der Kali- u. Ölbohr- Ges. Adolfs Glück. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Die Gerechtsame umfassen etwa 15 000 Morgen in obengenannten Gemarkungen. Die Umwand- lung der beschränkten persönlichen Dienstbarkeit aus den Ger echtsame-Verträgen mit der