Bergwerke, Hütten, Salinen, Sehachtbau. 969 Rundzink, Wellblech u. dergl. Auf allen Walzwerken zus. sind 38 Walzenstrassen vor- handen. Auf dem Silesia-Walzwerk befindet sich zur Nutzbarmachung des Abdampfes der Walzenzugmasch. u. der weiteren Hilfsmaschinen eine Frischdampf-Abdampf-Turbine, gekuppelt mit einem Drehstromgenerator von 6000 Volt Spannung, welche als elektrische Zentrale für die Lipiner Werke dient. Grundbesitz der Ges.: Steinkohlen- und Zinkerzbergwerke 12 560 760 qm, Grundbesitz Malapane 372 992 qm, do. Thiergarten 246 543 qm, do. Köln-Kalk 12 109 qm. Produktion: 1915 1916 1917 1918 1919 1920 1921 1922 Zinkerz . t 65 099 71 532 74 487 64 341 38 890 39 935 34 325 8 Kohlen . t 1 210 296 1 427 752 1 599 349 1 564 446 1 126 270 1 290 623 1 374 914 2 Rohzink . t 22 446 21 785 25 525 24 587 13 190 15 087 10 509 2* Zinkblech t 15 492 15 411 9 900 8180 15 385 15 096 11 774 8 Noch beteil. ist die Ges. an der Comp. des Métaux Overpelt-Lommel zu Overpelt in Belgien. Durch G.-V.-B. v. 30./5. 1921 erhöhte die Ges. das A-K. um M. 30 591 300 zwecks Übernahme der Oberschl. Zinkhütten A.-G. in Kattowitz (s. unter Kap.) u. zwar wurden den Aktionär. letzterer Ges. für 9 Aktien ihrer Ges. 10 Aktien der Schles. A.-G. für Bergb. u. Zinkhütt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 angeboten. Infolge der Teilung Oberschlesiens hat die neu- begründete Schles. Bergwerks- u. Hütten-A.-G. in Beuthen die in Deutschland verbleibenden Vermögenswerte der Ges. erworben u. zu diesem Zweck das A.-K. auf M 20 000 400 erhöht. Diese Aktien sind von einem Konsort. übern. u. den Aktionär. der Ges., gleichgültig ob St- oder Prior.-St.-Akt., im Verh. von 3: 1 (M. 3600: 1200) zum Bezuge ohne Gegenleistung angeb. worden. Bei dem Immobiliarbesitz handelt es sich um das Steinkohlenbergwerk Karsten-Centrum, das Zinkerzbergwerk Jenny-Otto mit Wilhelmsglück-Ostfeld, um 970 Kuxe des Zinkerzbergwerks der Gew. Fiedlersglück sowie um die Zinkwalzwerke Ohlau, Jedlitze l(bei Malapane) u. Cöln-Kalk. Kapital: M. 80 000 400, in 35 529 St.-Aktien (Nr. zwischen 1–50 000) à Tlr. 100 = M. 300, 45 281 St.-Aktien über je M. 1200 lautend u. in 50 000 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–50 000) à Tlr. 100 = M. 300 mit Vorz.-Div. von 4½ % ohne Nachzahlungsanspruch u. ohne Vorrechte im Falle der Liquidation. Urspr. M. 15 000 000 in St.-Aktien, 4 341 300 durch Rückkauf wieder ein- gezogen. Die G.-V. v. 5./7. 1856 beschloss Ausgabe von M. 15 000 000 in Prior.-St.-Aktien, wovon nur M. 12 870 300 = 42 901 Stück emittiert wurden; die Begeb. der restl. M. 2 129 700 = 7099 Stück erfolgte erst lt. G.-V. v. 1./6. 1920. Die a. o. G.-V. v. 30./12. 1907 beschloss Er- höhung um M. 3 750 000 in 1250 St.-Aktien à M. 3000, von denen 416 Stück ab 1908, 416 Stück ab 1911 div.-ber. waren u. 418 Stück ab 1914 div.-ber. sind. Diese Stücke wurden gemäss a. o0. G.-V. v. 22./5. 1911 in 3125 Aktien im Nominalwert von M. 1200 für 1 Stück umgewandelt. Die G.-V. v. 30./5. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 30 591 300 in 25 489 Aktien à M. 1200 sowie 3 Stück à M. 1500, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921; hierzu die früher nicht begebenen M. 2 129 700 Aktien, sodass das A.-K. jetzt M. 60 000 000 beträgt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1922 um M. 10 000 000 in 8334 St.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab. 1./1. 1922, wovon M. 4 999 200 zum Umtausch der angeglied. Oberschles. Zinkhütten A.-G. dienten (s. oben). Weiter erh. lt. G.-V. v. 29./5. 1923 um M. 9 999 600 in 8333 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Hypotheken-Anleihe: M. 15 000 000 in 4½ % Oblig. von 1919, Stücke à M. 1000 u. 5000, Tilg. durch Auslos. ab 1924 zu 102 in 25 Jahren, lautend auf den Namen der Dresdner Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Hypothek. zur ersten Stelle auf die Steinkohlengruben Mathilde u. die Zinkhüttenanlage Gabor Kon- stantin mit Nebenbetrieben u. Grundstücken. Von der Anleihe hatte die Dresdner Bank vor- erst M. 7 500 000 übernommen u. begeben. Zahlst.: Dresdner Bank. Die gesamte Anleihe wurde im Febr. 1920 an der Berliner Börse eingeführt. Kurs Ende 1920 –1922: 89, 96, – %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. I bis 20 % des A.-K. erreicht, 5 % z. R.-F. II (gesetzl. R.-F.) bis zu 10 % des A.-K. (ist erfüllt), dann 4½ % Div. den Prior.-Aktien, desgl. 4½ % Div. den St.-Aktien, vom Rest 7 % Tant. an A.-R., verbleib. Überschuss gleichmässig an beide Aktienarten. Der R.-F. I ist zur Deckung von Ausfällen und zur Ausgleichung von Werts- verminderungen bestimmt; beträgt dieser R.-F. I mehr als 5 % des A.-K., kann die Div. zuerst der Prior.-St.-Aktien, dann der St.-Aktien bis auf 4½ % ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kohlen- u. Zinkerzgruben 11 786 000, Zinkhütten, Walzwerke u. deren Hilfsanlagen 3 382 280, Immobil. 3 931 240, Mobil. u. Betriebsinventar. 1 350 997, Material. der Gruben, Hütten u. sonst. Betriebe 63 349 185, Kohlen- u. Erzbestände 904 065 448, Rohzink, Zinkblech- u. sonst. Produktenbestände 1 122 467 495, Kassa, Postscheck- u. Girokontoguth. 76 087 629, Effekten 10 415 317, Debit. 2 273 917 015. – Passiva: A.-K. 70 000 000, 4½ % Oblig. 7 500000, R.-F. I 12 000 000, do. II 43 992 458, Talonsteuer 112 500, unerhob. Div. 10 877 566, Kredit. 3 766 759 413, Gewinn 559 509 869. Sa. M. 4 470 752 607. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 14 000 000, Gewinn 559 509 869. – Kredit: Vortrag 1 464 595, Bruttoertrag der Steinkohlenbergwerke, Zinkerzbergwerke, Zinkhütten u. Zinkwalzwerke einschl. Nebenbetriebe 572 045 274. Sa. M. 573 509 869. Kurs: In Berlin Ende 1913–1922: St.-Aktien: 367, 348*, –, 290, 404.50, 242*, 610, 850, 1370, 24 900%. Prior.-Aktien: 367, 348*, –, 290, 404.50, 242*, 610, 850, 1370, 36 000 %. Auch notiert in Breslau u. Brüssel. Dividenden 1913–1922: St.- u. Prior.-Aktien: 17, 10, 15, 18, 20, 6, 0, 15, 25, 254½ %. C.-V.: 5 J. (F.)