972 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, übern. von d. Gründ. zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1921 um M. 19 000 000 (also auf M. 15 000 000) in 12 000 Aktien à M. 1000 mit Diy.-Ber. ab 1. /4. 1922, übern. von einem Konsort. (Magde- burger Braunkohlen-u. Brikettverkaufsvereinigung G. m. b. H.), angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 4 vom 10./1. bis 31./1. 1922 zu 100 % £ Stempel. Lt. G.-V. v. 19./9. 1922 erhöht um M. 5 000 000 in 5000 Aktien, ausgegeben zu parit. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April- Juni. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Grundst. 7 064 132, Betriebsanl., Industriegelände 96 599 890, Inv. 10 900 780, Schuldner 14 057754 084, Warenbestand 1 146 950 228, Kassa u. Postscheck 161 609 820, Beteilig. 1 270 000, Effekten 80 600 000. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 280 000, Gläubiger 15 319 380 640, Rein gewinn 223 088 294. Sa. M. 15 562 748 934. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 026 110 168, Abschr. 25 954 718, Reingewinn 223 088 294. – Kredit: Vortrag 52 515, Waren u. Zs. 1 273 632 703, Gewinn aus Beteilig. 1 467 962. Sa. M. 1 275 153 180. Dividenden: 1921 0 % (v. 18./2. bis 31./3.). 1920/21 keine Geschäfte getätigt; 1921/22 bis 1922/23: 20. 500 %. Direktion: Gen.-Dir.: Ernst Tietsche; Dir.: Rich. Schrader, Adolf Skornia, Paul Büchting, Rich. Wullstein, Magdeburg; Berth. Kroehl, Wilh. Ebert, Braunschweig; Otto Grau, Halber- tadt; Jul. Regener, Hamburg; Paul Gladbach, Hannover; Karl Apel, Salzwedel. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Gen.-Dir. Fritz Pfister, Helmstedt; Stellv. Bergwerks-Dir. Ernst Riegel, Aschersleben; Kaufm. Otto Fuss, Hannover; Stadtrat Friedr. Grau. Halberstadt: Gen.- Dir. Karl Kraiger, Helmstedt; Gen.-Dir. Friedr. Minoux, Berlin; Bergwerks-Dir. Adolf Schnee- fuss, Nachterstedt; Bergwerks-Dir. Richard Schroeder, Bln.-Charlottenburg. Magdeburger Bergwerks-Actien-Gesellschaft in Magdeburg. Betriebsdirektion in Röhlinghausen in Westf. Gegründet: 9./6. 1856. Zweck: Gewinnung von Steinkohlen. Die Ges. besitzt die Zeche Königsgrube bei Wanne i. W. mit 3 Grubenfeldern u. 4 Schachtanlagen, von denen die vierte, ein Doppelschacht, 1906 bis zu 480 m Sohle abgeteuft u. bis zu dieser Sohle zur Förderung eingerichtet ist; auch Betrieb einer Ringofenziegelei. Für Bergschäden wurden 1913–1921 M. 76 700, 65 874, 39 967, 39 443, 35 930, 78 051, 250 562, 494 164, 561 259 bezahlt. Belegschaft 1913–1921 durchschnittl. 1657, 1410, 1063, 1137, 1228, 1265, 1577, 1957, 2215 Mann. Besitzstand an Grund u. Boden Ende 1921: 102 ha 58 a 99 qm. Vorhanden sind 208 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser mit 805 Wohnungen. Wie die Verwalt. 1914 ausführte, werden die auf den aufgeschlossenen Sohlen anstehenden Kohlenmengen bei zweckmässig vorzunehmendem Unterbergbau u. bei der jetzigen Förderung noch 25 Jahre ausreichen. Produktion: 1J914 1915 1916 1917 1918 1919 1920 1921 Steinkohlenförderung . 442 025 379 927 373 248 367 418 367 060 319 579 424 430 429 473 Selbstkosten per t. M. 8.871 9.479 11.887 15.302 20.605 46.258 148.258 203.158 Verkaufspreis per t „ 10.929 13.680 15.587 18.507 21.373 51.119 155.436 209.035 Steineproduktion einschl. Bestand am 1. Jan. St. 5 339 815 1 525 500 5 106 920 5 506 900 6 182 680 4 156 255 5 431 470 4 784 900 Steineverkauf. . . „ 4 587 515 1 302 100 3 551 310 6 222 260 5 628 080 3 328 905 5 046 320 4 556 850 Beteilig.-Ziffer beim Kohlen-Syndikat: 700 000 t. Kapital: M. 17 000 000 in 7000 St.-Aktien (Nr. 1–7000) u. 3000 St.-Prior.-Aktien (Nr. 7001 bis 10 000) Lit. B, beide à Tlr. 100 = M. 300, sowie 12000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die St.-Prior.-Aktien berechtigen zu 4 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlung und im Falle der Liquid. zur Befriedigung vorab. Die a. o. G.-V. v. 6./3. 1916 beschloss Erhöh. des A.-K. auf M. 4 000 000. Die G.-V. v. 18./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 4 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1921 um M. 3 000 000 in 2000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort., davon die ersteren zu 105 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1 vom 20./1. bis 7./2. 1922 zu 110 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 %, jetzt 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. Sfachem Stimmrecht ausge- stattet u. werden bei Auflös. der Ges. vor allen übrigen Aktien mit 120 % eingelöst. Sodann erhöht lt G.V. v. 3./11 1922 um M. 6 000 000 in 5000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit halber Div-Ber für 1922, erstere übern. von einem Konsort. (Zuckschwerdt & Beuchel, MHagdeburg u Essener Credit-Anstalt, Essen) zu 220 %. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2000: 1000 vom 25./11.–9./12. 1922 zu 300 %. Die Vorz-Akt sind mit nunmehr 8 % (Max.) Vorz.-Div, Nachzahl.-Anspruch ausgestattet und von der Firma Zuckschwerdt & Beuchel, Magdeburg zu 100 % übern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 100 M. A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 80 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Vorz.-Div. an Prior.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-Aktien, Rest gleich- mässig an Prt.- u. St.-Aktien. Der A.-R. erhält 6 % Tant. nach Vornahme sämtl. Rückl. u. Abschreib. und nach Abzug von 4 % Div. an das A.-K.; ausserdem eine feste Vergüt. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kohlenfelder 150 000, Grunderwerb 10 000, Schachtbau 980 000. Tagebauten 1 396 000, Masch. 847 000. Eisenbahnbau 1. Inventar 1, Ziegeleianlage