――― Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 983 Die Kommanditgesellschaft Anna Langheinrich in München überlässt der Akt.-Ges. 1) pacht- weise auf die Dauer von 30 Jahren das Graphitwerk Kropfmühl in Kropfmühl mit sämtlichen zugehörigen Grundstücken, Rechten u. Einrichtungen, auch den Gebäuden u. Anlagen nach Massgabe des dem Gesellschaftsvertrage beigefügten Verzeichnisses; 2) zu Eigentum die vorhandenen Vorräte an Graphit, Utensilien, Bureau- u. Hauseinricht.-Gegen- ständen, Fuhrpark, das landwirtschaftl. lebende Inventar, die Rollbahn u. die sonstigen Zubehöreigenschaft besitzenden vorhandenen beweglichen Gegenstände zum Gesamtwert- anschlage von M. 756 000. Dieser Betrag wurde gedeckt 1) durch Gewährung von 656 Aktien u. 2) durch Zahlung eines jährlichen Pachtzinses in Höhe der Hälfte des den Betrag von 12 % des jeweiligen Grundkapitals übersteigenden jährlichen Betriebsüberschusses der Akt.-Ges. Zweck: Erwerb, Pachtung u. Betrieb von Bergwerken, Erwerb von Bergwerkseigentum u. sämtliche hierauf bezüglichen Vorbereitungshandlungen, Erwerb von Grundeigentum u. von Optionsrechten, die Gewinnung von Mineralien u. Erzen aller Art, Herstellung von Betrieben u. Anlagen zwecks Nutzbarmachung der gewonnenen Mineralien, die Verarbeit. u. Verwert. der erzielten Produkte u. Nebenprodukte sowie der Handel mit solchen, die Erwerbung u. Ausübung von Nebenbetrieben aller Art, Ausdehnung des Betriebs auf ver- wandte Geschäftszweige, Beteiligung an anderen Unter nehmungen 1 in jeder zulässigen Form, Erwerb solcher u. Erricht. von Zweigniederlass. Da sich während des Krieges gezeigt habe, dass bayrischer Graphit den früher bezogenen ausländ. Graphit vollständig zu ersetzen in der Lage ist, so wird das Bestreben der Verwalt. dahin gerichtet bleiben, durch wirtschaftl. Förder. u. Aufbereit. dem heimischen Erzeugnis gegenüber dem ausländischen dauernd seinen Platz zu sichern. Kapital: M. 120 Mill. in 37 450 St.-Akt. zu M. 1000, 1200 desgl. zu M. 2000, 4500 desgl. zu M. 12 000 u. 4250 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 660 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 24./5. 1917 beschloss Erhöh. um M. 2 840 000. Die a. o. G.-V. v. 31./8. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 440 000. Die a. o. G.-V. v. 26./5. 1920 genehmigte eine Erhöh. des A.-K. um M. 2 560 000 durch Ausgabe von 2560 Aktien zu M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./4. 1920 unter Ausschluss des Aktionär-Bezugsrechtes. Und zwar wurden M. 2.5 Mill. durch Sacheinlagen der Friedr. Krupp A.-G. eingebracht, M. 60 000 ab 1./4. 1920 gewinn- berechtigte Aktien wurden von der Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank in München zu pari gegen Barzahlung übern. Die Sacheinlagen der Firma Krupp bestehen aus dem A.-K. der Passauer Graphitwerk A.-G. in Höhe von M. 500 000, sowie aus M. 2 440 000 Darlehns- u. M. 60 000 laufenden Forder. gegen diese Ges. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1923 um M. 33.5 Mill. in 29 250 St.-Akt. u. 4250 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, erstere angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 3 zu 150 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 25 fachem Stimmrecht ausgestättet u. wurden dem A.-R. überlassen. Dann erhöht lt. G.-V. v. 2./8. 1923 um M. 78 Mill. in 4500 Inh.-St.-Akt. zu M. 12 000 u. 12 000 desgl. zu M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. u. davon M. 75.5 Mill. den bisher. Aktionären im Verh. 1:2 v. 18./8.–11./9. 1923 zu pari plus 400 % Kostenpauschale angeboten. Anleihe: M. 500 000, aufgenommen 1917 zur Ablös. der oben erwähnten Förderabgabe. Seit Juni 1922 getilgt. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., hierauf 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je M. 8000 an Vors. u. dessen Stellv. u. je Mitgl. M. 4000), Rest nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät im Juni. T Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grubenanl., Grundst, Abbaurechte 3 450 000, Fabrik- u. Wohngeb. 780 000, Install. u. Verkehrseinricht. 140 000, Masch. 670 000, Werkz. 1. Fuhr- park 1, gewerbl. Schutzrechte 1, leb. Inv. 1, Mobil. 1, Material. 11 047 682, Vorräte 1 067 348, Kassa, Wechsel u. Schecks 4 390 649. Bankguth. 3 061 526, Wertp. 41 496, Beteilig. 1 000 000, Debit. 41 167 769. – Passiva: A.-K. 8 500 000, R.-F. 134 932, Sonderrückl. 53 000, Kredit. 38 621 161, Werkerhalt. 10 000 000, Reingewinn 9507 382. Sa. M. 66 816 477. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Steuern 16 326 381, soziale Aus- gaben 2 657 684, Abschr. 1 215 230, Reingewinn 9 507 382 (davon R.-R. 715 067, Div. 4 250 000, Tant. an A.-R. 817 444, Spez.-R.-F. 597 000, Arb.-Unterstütz.-F. 1 800 000, Een. do. 900 000, Krankenhaus Obernzell 400 000, Vortrag 27 871). – Kredit: Vortrag 18 391, Betriebs- überschuss 29 688 287. Sa. M. 29 706 679. Dividenden 1916–1922: 0, 7, 5½, 5, 7, 7, 50 %. Direktion: Architekt Max Langheinrich. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Karl Schad; Stellv. Anna Langheinrich, Hofrat Hans Remshard, München; Dir. Dr. Max Wemmer, Dir. Georg Enke, Essen; Frau Elisabeth Ruederer, Oberammergau; Leo v. Sivers, Mollerhof; Bergass. Kurt Moegelin, Essen; Wilhelm Sensburg, München. Zahlstellen: München: Bayer. Hypoth. u. Wechselbank. Hagen-Bergbau Aktiengesellschaft in München. 30./10. 1920; eingetr. 26 /1. 1921. Gründer: Siehe Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb u. Verkauf von Bergwerken u. Bergrealitäten jeder Art sowie Betriel derselben, Vertrieb von Bergwerksprodukten aller Art, Verarbeit. u. Veredel. von Mineralien