. ――― ――――――― . Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 989 Suddeutsche Eisengesellschaft Akt.-Ges. in Nürnberg. Gegründet: 1922; eingetragen 9./1. 1922. Gründer u. Einbringungswerte s. J ahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung und der Vertrieb von Bergwerks- und Hüttenprodukten, Halb- ftabrikaten u. Fertigfabrikaten aus Metallen aller Art, allein oder in Verbindung mit anderen Stoffen. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, sich auch bei anderen, den Gegenstand der Aktien-Ges. fördernden industriellen oder anderen kauf- männischen Unternehmungen zu beteilig. oder solche zu errichten. Kapital: M. 12 000 000 in 10 000 St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1-St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Immobil., Masch. u: Werkzeuge. Fuhrpark, Mobil. 4, Kassa, Schecks, Wertp. 19 009 846, Debit. 2 293 826 850, Waren 242 886 978. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. I 62 325, R.-F. II 250 000, Kredit. einschl. Steuerrückl. 2 503 830 767, Gewinn 39 580 586. Sa. M. 2 555 723 679. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 5 173 440, allg. Unk., Fuhrwerksunk., Ge- hälter u. Löhne 69 590 684, Reingew. 1922 39 580 586. – Kredit: Vortrag 39 132, Rohgewinn 114 305 579. Sa. M. 114 344 712. Dividende 1921–1922: St.-A 8, ? %; Vorz.-A. 4, ? %. Direktion: Komm.-Rat Jos. Kirschten, Paul Metzger, Nürnberg. Aufsichtsrat: Arthur Guldmann, Eberhard Ramspeck, Komm.-Rat Gg. E. Schmidmer, Nürnberg. „Concordia“, Bergbau-Akt.-Ges. in Oberhausen, Rheinl. 3 (In Liquidation.) Die a. o. G.-V. v. 22./4. 1914 genehmigte einen Vertrag mit den Rombacher Hütten- werken, mit Wirkung ab 1./1. 1914, nach dem die Rombacher Hütte in den ersten fünf Jahren des Verhältnisses den Aktionären der Concordia eine Jahresdiv. von 21 % u. für die nächsten 25 Jahre eine Jahresdiv. von 22 % unter Aufrechterhaltung der bisherigen Abschreib. garantiert. Die Rombacher Hütte hatte andererseits das Recht, nach 10 Jahren die Concordia Bergbau Akt.-Ges. zu erwerben. Im J. 1920 machten die Rombacher Hütten- werke von dem ihnen zustehenden Optionsrechte per 10./5. 1920 Gebrauch gegen Heraus- zahlung eines Betrages von M. 41 000 000. Nach dem Vertrage war der Kaufpreis so be- messen, dass den Aktionären der Concordia Bergbau-Akt.-Ges. ein Betrag von 400 % des Nennwertes der Aktien zuzüglich rückständiger Dividende in Höhe von 22 % pro 1919 u. der ratierlichen Div. für das laufende Geschäftsjahr (1./1. bis 10./5. 1920) in Höhe von 8 % zur Auszahlung gebracht wurde Die Banken der Ges. lösten die Aktien bereits ab 15./6. 1920 zu 430 % ein. Die G.-V. v. 15./6. 1920 beschloss die Liquid. der Ges. Lt. Mitteilung der Verwalt. v. 2./10. 1923 ist die Liquid. beendet. Letzte ausführl. Aufnahme s. Jahrg. 1922/23. Adler-Kaliwerke Akt.-Ges. in Oberröblingen am See bei Fisleben. Gegründet: 14./6. 1905; eingetr. 20./9. 1905. Sitz bis 1908 in Köln a. Rh. Gründer siehe Jahrg. 1905/06. 0 Zweck: Gewinnung u. Verwertung von Bergbauprodukten in roher u. bearbeiteter Form ensbes. die Gewinnung u. Verwertung von Kalisalzen. Besitztum: Die Ges. hat von der Firma Wulkow & Cornelsen in Hamburg ein umfangreiches durch 8 Salzmutungen gesichertes Gebiet von mind. 14 preuss. Normalfeldern über 30 000 000 qm gross im Oberbergamtsbezirk Halle a. S. erworben, welches bei Oberröblingen am See gelegen ist. Durch die Bohrungen wurde die Mächtigkeit des Kalilagers von 8–45 m Konstatiert. Mit der Abteufung des Schachtes wurde am I11./6. 1906 begonnen, doch machten sieh bald Wasserzuflüsse mit Schwimmsand u. sonst. Schwierigkeiten bemerkbar, nach deren Bewältigung die weitere Abteufung vor sich ging. Der Schacht stand bei 545 m in dem ganz wasserfreien unteren Anhydrit. Mitte August 1908 wurde das Salzgebirge bei 422 m Teufe erreicht, u. das Kalilager am 2./12. 1908 bei 575 bis 583 m Teufe angefahren. Gesamtteufe des Schachtes ca. 600 m. In der westlichen Hauptförderstrecke wurde ein quantitativ recht gutes Hartsalz- bezw. Sylvinitlager aufgefahren. Im Mai 1909 begann der Versand von Rohsalzen. Sämtl. Strecken wurden im Kalilager aufgefahren. Die hierbei -gewonnenen Carnallite haben durch den gleichbleibenden Prozentgehalt an Chlorkalium die Bestätigung über die günstige Beschaffenheit des Lagers zum Ausdruck erbracht. Die Aufnahme in das Kali-Syndikat fand dann Ende 1909 statt. An Tagesanlagen sind errichtet: Zechenhaus mit Werkstättengebäude, Bahnanschluss, definitives Kesselhaus mit Schornstein, elektr. Zentrale, Betriebsgebäude, 2 Maschinen-Gebäude, Schachtturm, Arbeiterraum etc. Die Konz. zum Bau einer Chlorkalium- u. Bromfabrik zur Verarbeitung von 5000 dz Kalisalzen wurde 1911 erteilt. Nach Abstoss. der östlichen Feldeshälfte besitzt die Ges. noch 10 preuss. Normalfelder von zus. 21 890 000 qm Flächeninhalt mit einem für Jahrhunderte „