—―– — Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 991 do. Zs.-Scheine 196 175, Werkerhalt. 1 000 000, Kredit. 166 006 997, Gewinn 38 066 216. Sa. M. 243 448 390. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 28 773 559, Zs. 2 029 893, Abschr. 309 990, Gewinn 38 066 216 (davon R.-F. II 1 903 310, Vorz.-Akt.-Div. 1 880 000, St.-Akt.-Div. 30 000 000, Tant. an A.-R. 3 462 222, Vortrag 820 684). – Kredit: Vortrag 98 140, Salzverkäufe u. Beteil. 69 013 469, div. Einnahmen 68 050. Sa. M. 69 179 660. Dividenden: St.-Akt. 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 4, 6, 20, 8, 12, 250 %. – Vorz.-Akt. 1917 bis 1921: Je 6 %. 1922: 47 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Adolf Soa. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Solmssen, Köln; Stellv. Berghauptm. a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Rechtsanw. Dr. jr. Herm. Fischer, Charlottenburg; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Rentier W. Liebrich, Bonn; Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Komm.-Rat Herm. Lotz, Mannheim; Bankier Louis Jacoby, Dortmund. Zahlstellen: Oberröblingen: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankver. u. Fil.; Berlin: Dis- conto-Ges. u. Fil., Commerz- u. Privat-Bank; Mannheim: Südd. Disconto-Ges.; Dortmund? Gebrüder Stern. Hannoversche Kaliwerke Aktiengesellschaft, Sitz in Oedesse bei Peine. Gegründet: 9./6. 1900; eingetr. 24./9. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 5./6. 1914 in Hannover, seitdem in Oedesse. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung u. Verwertung von Salzen, Mineral. u. Fossil. jeder Art. Die Gerechtsame in den Gemeinden Abbensen, Oedesse, Eddesse, Wendesse, Edemissen u. Dollbergen umfassen rund 4000 ha. Erbohrt wurden Hartsalz, Sylvinit, Sylvin u. Steinsalz. Die Schachtabteufungsarbeiten u. die Anlagen sind Anfang 1905 in der Gemark. Oedesse in Angriff genommen worden, Anfang 1912 wurde die Endteufe von 905 m erreicht. Das Werk ist unter u. über Tage fertig ausgebaut, besitzt elektr. Kraftanlage, ein Mahlwerk u. Anschlussbahn. Die Ges. fand gutes Hartsalz, das ohne chemische Verarbeit. als Rohsalz abgesetzt werden kann u. Lager von reinem Sylvin. Auf diese Funde hin wurde der Ges. von der Verteilungsstelle mit Wirkung vom 1./3. 1913 eine vorläufige Beteiligungsziffer von 3.3922 Tausendstel zuerkannt. Der Absatz betrug 1921: 59 228 dz Reinkali. 1916–1919 konnten die hochproz. Salze in versandfähigem Zustande un- mittelbar aus der Grube gefördert werden. Bei dem der Ges. nahestehenden Kaliwerk Berk- höpen G. m. b. H. wurde ein Schacht abgeteuft. Endteufe 1916 662,5 m erreicht. Die Auf- schluss- und sonst. Arbeiten sind fertig. Die hierzu erforderlichen Geldmittel hat die Ges. bereitgestellt, während die hierzu sowie zur Abstossung von schwebenden Verbind- lichkeiten für ihr Werk gebrauchten Geldmittel der Ges. durch die Gew. Ludwig II in Stassfurt zur Verfügung gestellt werden. Der Schacht Berkhöpen ist mit dem Hannov. Kaliwerke durchschlägig verbunden. Die Ges. ist an dem Kaliwerk Berkhöpen mit Zwei- drittel beteiligt, während das andere Drittel auf die Gew. Ludwig II. entfällt. Beteil.-Ziffer im Kalisyndikat 1923: 5, 6063 %0. Kapital: M. 14 000 000 in 14 000 St.-Aktien. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./12. 1904 um M. 1 500 000, 1907 um M. 2 000 000 (auf M. 6 000 000) in 5 % Vorz.-Aktien. Hiervon wurden zunächst nur M. 1 000 000 ausgegeben u. zu pari von der Kali-Bohrges. „Oelerse“ zu Hildesheim übern. Näheres über die Ges. s. Jahrg. 1908/09 ds. Handb. Die weiteren M. 1 000 000 Vorz.-Aktien der Hannov. Kaliwerke wurden nicht ausgegeben. Die a. o. G.-V. v. 10./8. 1911 beschloss vielmehr zur Fertigstell. der Anlagen weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 1000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, begeben zu 105 %. Die G.-V. v. 23./6. 1911 genehmigte zu gleichem Zwecke die Aufnahme einer Oblig.-Anleihe bis zur Höhe von M. 2 000 000 (noch nicht begeben). Lt. Beschluss d. G.-V. v. 13./10. 1921 wurden die M. 2 000 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien mit Wirkung ab 1./1. 1922 umgewandelt u. d. Grundkapital um M. 8 000 000 auf M. 14 000 000 erhöht. Die neuen ab 1./1. 1921 div.-ber. Akt. wurden v. einem Kons. (Delbrück, Schickler & Co.) übern., u. zwar 6 Mill. zu 117 %, die den Aktion. zu 125 % i. Verh. 1:1 angeboten wurden, u. d. Rest von 2 Mill. zu 150 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus.- M. 6000), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Die Div. der Vorz.-Aktien ist auf 5 % beschränkt. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bergwerksbesitz 500 000, Grundstücke 150 000, Schacht 1 000 000, Anschlussbahn 200 000, Zechenplatz, Wege u. Einfriedig. 1, Gebäude 700 000, Masch. u. Kessel 300 000, Laboratoriumseinrichtg. 1, Mühlenanlage 140 000, Betriebsmaterial. 9 340 544, Salzvorräte 36 082 225, Kassa 905 377, Lohnvorschuss 10 250, Schuldner einschl. Bankguthab. 85 222 436, Hypoth. 5000, Beteilig. 28 875. –— Passiva: A.-K. 14000 000, R.-F. 8 592 661, rückst. Div. 2200, Lohn-Rückstände 1 797 706, Frachten-Rückstände 2 828 363, Gläubiger 38 202 282, Rückstell. f. Werkerhalt. 60 470 579, Gew. 8 690 917. Sa. M. 134 584 711. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unkost. u. Steuern 19 552 467, Abschreib. 3 901 886, Gewinn 8 690 917. – Kredit: Vortrag 99 565, Betriebsüberschuss 31 331 491, sonst. Einnahmen 714 213. Sa. M. 32 145 270.