998 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Senator Jos. Berger, Genappe; Stellv. Bankier Ed. Wiener Comte Alb. du Chastel, Alb. de Vaux, Antoine Vanderborght, Ing. Vuylsteke, Ing. Maurice Hulin, Brüssel; Baron Armand de Pitteurs-Hiégaerts, Habay la Neuve. Zahlstellen: Rotthausen: Ges.-Kasse; Brüssel: Zweigst. des Crédit general Liégeois, Banque de Bruxelles, La Mutuelle Mobiliere et Immobiliere; Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Delbrück v. d. Heydt; Gelsenkirchen: Commerz- u. Privatbank, Essener Credit-Anst.; Aachen u. Düsseldorf: Deutsche Bank. 8― * * ee 0 Friesentorfwerke Akt.-Ges., Rüstringen. Gegründet: 11./7. 1923; eingetr. 23./7. 1923. Gründer: Bauunternehmer Wilhelm Kruse, Unternehmer Johann Hinrichs, Cornelius Becker, Rüstringen; Hermann Dominicus, Wilhelms- haven; Betriebsführer Johann Janssen, Rüstringen. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Torf u. Erwerb derartiger Unternehm. sowie Beteil. an solchen. „„ Kapital: M. 1 Milliarde in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari, vorerst 25 % eingezahlt. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Direktion: Bernh. Janssen. Aufsichtsrat: Magistratsbaurat Otto Lehn, Wilhelmshaven; Heinr. Iden, Diedrich Linnemann, Rüstringen. ― 22 — 3 0 = Saarländische Brikettfabrik, Akt.-Ges. (Agglomeérés de la Sarre Sociéte anonyme), Saarbrucken 3. Gegründet. 8./2. 1923; eingetr. 13./3. 1923. Gründer: Francois Christin, Henry Chiny, Saarbrücken; Emil Riehm, Heiligenwald: Ing. Wilhelm Münch, Saarbrücken; Nikolaus Oliger, Metz Hermann Diesel, Ottweiler; Gutsbes. Aloys Pöll, Bankier Alfred Levy, Saarbrücken. Zweck. An- u. Verkauf von Kohlen u. Nebenprodukten, Fabrikation u. Vertrieb von Briketts, Kunststeinen u. chem. Produkten aller Art. 3 Kapital. M. 70 Mill. in 58 000 Inh.-Akt. zu M. 1000 u. 60 000 Nam.-Akt. zu M. 200, übern. von den Gründ. zu 100 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Direktion. Ing. Wilhelm Münch. Saarbrücken, Ing. Alfons Wilhelm, Metz. Aufsichtsrat. Rentner Jean Stuhl, Paris; Ing. Mathieu Hackspill, Fürstenhausen; Rentner Johann Georg Koessler, Metz; Architekt Gustav Schmoll, Saarbrücken; Hermann Diesel, Ottweiler. „ Kaliwerke Salzdetfurth Aktiengesellschaft in Salzdetfurth. Gegründet: 3./10. 1889 als A.-G. für Bergbau und Tiefbohrung in Goslar; eingetr. 3./12. 1889; Firma geändert wie oben lt. G.-V. v. 31./5. 1899. Sitz der Ges. bis 1./7. 1900 in Goslar. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung und Verwertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art u. Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Seit 1922 besteht ein enger Zusammenschluss mit den Kaliwerken Aschersleben u. Westeregeln durch Aktienaustausch. Die Ges. besitzt eine Bergwerksverleihung in Braunschweig u. Bergbaugerechtsame in der Erov. Hannov. zur Gewinnung von Kalisalzen. Speziell umfassen die Gerechtsame ca. 20 preuss. Maximalfelder à 2 100 000 qm im Revier: Salzdetfurth, bestehend aus den Gemarkungen Salzdetfurth, Detfurth, Wesseln, Söder, Hackenstedt, Fünfberge, Wehrstedt, Breinum, Almstedt, Segeste, Petze. Die Ges. führte zunächst in ihrem Reviere Salzdetfurth eine Bergwerks- und Fabrikanlage aus zur Gewinnung und Verarbeitung der dort durch Bohrungen erschlossenen reichen Valisalze. Es wurde ein reiches Sylvinlager gefunden Das Sylvinlager ist in einer Mächtig- keit bis zu 60 m erschlossen worden u. die Qualität eine durchgehends gute. Der abgeteufte Schacht hat die Tiefe von 800 m erreicht (775 m III. Tiefbausohle), wobei unter dem im jüngeren Steinsalz eingebetteten Sylvinlager das ältere, normale Carnallitvorkommen aufgeschlossen wurde, dessen Durchschnittsgehalt 16.8 % an Chlorkalium beträgt. Belegschaft cn, 650 Mann. Beteil.-Ziffer im Kali-Syndikat Juni 1923: 20.4875 %0. Am 1./7. 1907 wurde vuf dem Südflügel des Sattels, wo ein Sylvinlager aufgeschlossen wurde, mit dem Abteufen des zweiten Schachtes begonnen u. inzwischen mit vollständigen Ausbau u. allen sonstigen Einricht. versehen worden ist. Der neue Schacht ist mit Schacht I querschlägig verbunden. Mit den übrigen Werksanlagen bezw. den Aufbereit.-Anstalten ist er durch eine Kettenbahn verbunden. Die Kosten des Schachtes nebst den erforderl. Tagesanlagen wurden aus eigenen, bereitstehenden Mitteln bestritten. 3 Die im Freistaat Braunschweig zwischen den Orten Westerlinde und Lichtenberg belegenen drei Grubenfelder wurden 1907 zu der selbständigen Gew. Lichtenberg konsolidiert