* Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 999 aund an dieselbe auch die unmittelbar angrenzenden Abbaugerechtsame der Ges. S. in den hannoverschen Gemeinden Grasdorf, Luttrum und Wartjenstedt übertragen, sodass die Gew. Lichtenberg über ein zus. hängendes, durch 8 Tiefbohrungen bereits früher aufgeschlossenes Feld von 9½ km streichender Länge in der Grösse von etwa 9 Ppreuss. Normalfeldern verfügt. Das Salzdetfurther Revier hängt mit dem Felde der Gew. Lichtenberg, deren Kuxe sich im Besitz der Ges. S. befinden, nicht zusammen. Auch besitzt die Ges. S. die Kuxe der Gew. Süllberg, deren Berechtsame in der Gemarkung Oestrum, Kreis Gandersheim, in Braunschweig, liegen. Im J. 1912 wurde ein neues Unternehmen, die Kaliwerk Salzberg G. m. b. H., in Angriff genommen, die einen Schacht abteufte, der 1915 fertiggestellt wurde. Im Jahre 1919 wurden die Anlagen des Kaliwerks Salzburg G. m. b. H. indessen von der Kaliwerke Salzdetfurth Aktiengesellschaft käuflich erworben, so dass letztere über drei komplette Bergwerksanlagen verfügt. Ausserdem besitzt die Ges. Salzdetfurth die Mehrheit der Kuxe (778 Stüc k) der Gew. Braunschweig-Lüneburg. Für 1919 wurde eine Ausbeute von M. 1000 u. für 1920 eine solche von M. 3000, 1921 dagezen eine Zubusse von M. 2000 s Kux gezahlt. Kabital: M. 110 000 000 in 100 000 St.-Aktien u. 10 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 720 000, erhöht 1893 um M. 360 000, 1895 um M. 360 000, 1896 um M. 1 440 000, 1898 um M. 720 000, 1899 um M. 900 000 zu pari, ferner erhöht lt. G.-V. v. 26./5. 1900 um M. 1500 000. Die G.-V. v. 10./4. 1902 beschloss weitere Vermehrung des A.-K. um M. 1 000 000. Noch- malige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 4./5. 1920 um M. 14 000 000. Die G.-V. v. 29/3. 1922 hat folgende Beschlüsse gefasst: 1. Erhöh. des A.-K. um M. 29 000 000 in 29 000 Stück ab 1. /I. 1922 div.-ber. St.-Aktien à M. 1000; 2. Erhöh um weitere M. 20 000 000 in 20 000 Stück vom 1./1. 1922 div.-ber. St.-Aktien à M. 1000; 3. Erhöh um weitere M. 7 000 000 in 7000 Stück Vorz.-Aktien Serie B à M. 1000. Die neuen St.- u. Vorz.-Aktien sind von einer Banken- gemeinschaft mit der Verpflicht. übernommen worden, die zu 2 geschaffenen M. 20 000 000 neuen St.-Aktien den bisher. St.-Aktienären im Verh. von 5: 2 vom Anf. April bis 26./4. 1922 zu 300 % zum Bezuge anzubieten. Die G.-V. v. 19./12. 1922 beschloss die Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. erhöhte das A- K. um M. 33 000 000 in 23 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die St.-Akt. u. die bisher. Vorz.- jetzt St.-Akt., sowie die neuen M. 10 000 000 Vorz.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., u. zwar M. 20 000 000 St.-Akt. zu 100 % u. M. 10 000 000 St.-Akt. zu 2000 %, davon letztere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 7: 1 von Anfang Jan. bis 27./1. 1923 zu 2000 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % GMav.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. Sfach. Stimmrecht aus- gestattet u. zu 100 % mit 25 % Einzahl. begeb.; im Falle der Liquid. der Ges. vorab, sowie ab 1./1. 1942 überhaupt nach Kündig. rückzahlbar mit 120 %. Ein Ankauf der Vorz.-Akt. kann jederzeit erfolgen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; Dotierung besond. Fonds oder Reserven, vertragsm Tant. an Vorst., dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib Betrage 10 % Taht. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Akt.-Einzahl.-Kto 15 000 000, Grundstücke 1, Berg baugerechtsame 1, Schacht I, II u. III 1, Betriebsgebäude 1, Beantten- u. Arb. -Wohnhäuser 4 Masch. u. Apparate 1, Geräte u. Werkzeuge 1, Inv. 1. Hilfsanlagen 1, Material. 25 833 326, Waren 64 687 436, hinterlegte Sicherheiten 145 000, Wertp. 364 248, Beteilig. 200 964 554, do. beim Kalisyndikat 36 000, Kassa 1 642 707, Bankguth. 150 845 666, Debit. 651 125 927, – Passiva: St.-A.-K. 100 000 000, Vorz.-A.-K. 10 000 000, R.-F. 196 551 336, Rückl. II 1 500 000, Kredit. 441 548 667, Beamt.-Pens.-F. 3 430 307, Arb.-Wohlf.-F. 4 565 700, unerhob. Div. 18 880. Reingewinn 353 029 983. Sa. M. 1 110 644 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. efäseßl Syndikatsunk. u. Zs. 133 933 786, Steuern 119 596 074, Abschreib. 21 948 708, Reingewinn 353 029 983 (davon: Div. 350 150 000, Vortrag 2 879 983). – Kredit: Vortrag 436 711, Rohgewinn der Rers eks Fabriken usw. 628 071 842. Sa. M. 628 508 553. Kurs Ende 1922: 18 250 %. Seit Oktober 1922 in Berlin notiert. Dividenden 1912–1922: 24, 24, 15, 5, 10, 15, 12, 24, 24, 24, 350 %. (Ausserdem für 1918 einen Bonus von M. 160, für 1919, 1920 u. 1921 von je M. 360 verteilt.) Vorstand: Gen.-Dir. Bergrat Rich. Mehl, Gen.-Dir. Bergrat Dr. H. Zirkler, Aschersleben, Gen.-Dir. Dr. Wilh. Feit, Leopoldshall; Gen.-Dir. P. G. Ebeling, Westeregeln; Stellv. Dir; Gust. Rösemann, Dir. Dr. Karl Bock. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Arthur Salomonsohn, I. Stellv. Bank-Dir. Jak. Goldschmidt. Berlin; 2 Stellv. Justizrat Dr. Alb Katzenellenbogen. Frankf. a M.: Mitgl.: Bank-Dir. E. H von Berger, Berlin; Dir. Wilh. Bruckmann, Stassfurt; Dir. Werner Carp, Düsseldorf; Bergrat Georg Ebeling, Hannover; Franz Ebstein, Berlin; Geh. Reg.-Rat Dr. Ernst Eils- berger, Bernburg a S.; Bank-Dir. Dr. Arnold Frese, Köln; Berghauptmann Georg Gante, Leopoldshall-Stassfurt; Bergrat Dr-Ing h c. Alfred Groebler, Giessen; Bankier Karl Joerger, Berlin; Heinr Kirchholtes, Frankf. a M: Dir. Bergrat Hans Middeldorf, Leopoldshall-Stass- furt; Bank-Dir. Dr Arth. Rosin, Bln.-Wilmersdorf; Gen.-Konsul Bank-Dir Ernst Schoen, Leipzig; Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Dr. rer. pol. h. c. Benno Weil, Mannheim.