Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 1005 eine besond. Beteilig.-Ziffer in Höhe von 2.0635 %00 u. ab 1./7. 1916 eine endgültige Beteil.- Ziffer von 96 % d. Durchschnittsbeteil. aller Werke (s. auch oben). Die Verteufung des Schachtes II ist in 1913 beendet, Endteufe 813 m. An Tagesanlagen sind auf Friedrichs- hall II vorhanden: eine elektr. Förderanlage, System Koepe, Förderhaus mit Förderturm, Mühle, elektr. Freileitung von Schacht I nach Schacht II, Bahnanschluss an das Nordende des Hauptbahnhofes, Kauen u. Bureaugebäude, Sprengstoffmagazin etc. Die unter „Beteilig. u. Wertpapiere“ verbuchten Beteilig. betreffen im wesentl. folgende Unternehm.: Bergbaugesellschaft Teutonia. Von dem M. 4 750 000 betrag. Akt.-Kap. befinden sich M. 267 000 im Besitz von Neu-Stassfurt Friedrichshall. (Wegen sonst. Angaben wird auf die später erwähnten Beteilig. der Gew. Neu-Stassfurt verwiesen.) Gewerkschaften Salzbergwerk Neu-Stassfurt u. Salzbergwerk Neu-Stassfurt II. Von den zus. 2000 Kuxen der beiden Gew. befinden sich 1950 im Besitz von Neu-Stassfurt Friedrichshall. Das Kapital von Neu-Stassfurt beträgt M. 12.5 Mill., von Neu-Stassfurt II M. 10 Mill. Zwischen den beiden Gew. besteht ein Gemeinschaftsvertrag, demzufolge die Vermögensverwalt. der beiden Gew. durch die Gew. Salzbergwerk Neu-Stassfurt erfolgt u. ferner die Kuxe beider Unternehm. gleichen Anteil an der zur Ausschüttung gelangenden Ausbeute haben. Jede der beiden Gew. hat 1919 M. 700, 1920 M. 5333.32 nebst nom. M. 1000 5 % Deutscher Reichsanleihe, 1921 M. 1111.11 u. 1922 M. 5555.55 Ausbeute je Kux gezahlt. Die Gerechtsame der Gew. Neu-Stassfurt, die sich über insges. 17 563 548 qm erstreckt, liegt in den Gemeinden Löderburg, Athensleben u. Unseburg, die der Gew. Neu Stassfurt II im Ausmasse von 10 942 899 qm in der Gemarkung Preussisch-Börnecke. Der Grundbesitz der beiden Gew. umfasst 67 ha 78 a 54 qm, wovon die Betriebsanlagen 42 ha 21 a 78 qm beanspruchen u. 8 ha 33 a 7 qm für Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser nebst Gärten verwandt werden, während die restl. 17 ha 23 a 69 qm den Werkangehörigen für landwirtschaftliche Zwecke verpachtet sind. Das Salzbergwerk Neu-Stassfurt verfügt über 4 ausgebaute Schacht- anlagen, von denen jede als besonderes Werk im Sinne des Reichskaligesetzes gilt. Es sind ausgedehnte Fabrikanlagen für die Verarbeitung der Kalisalze (im wesentl. Karnallite) u. für die Herstell. chemischer Erzeugnisse vorhanden. Zahl der beschäftigten Beamten u. Arbeiter 1800. Die Gew. Neu-Stassfurt u. Neu-Stassfurt II ihrerseits sind beteiligt mit: M. 7.5 Mill. an dem in Zscherndorf b. Bitterfeld gelegenen elektrolytischen Werk „Neu- Stassfurt u. Teilnehmer Kommanditgesellschaft“, das mit einem Kommanditkapital von M. 15 Mill. ausgestattet ist. Das Werk, das die Alkalieelektrolyse u. die Herstell. von Atzkali u. Chlorerzeugnissen betreibt, verfügt über ein etwa 125 ha umfassendes Braun- kohlenfeld, an dessen Ausbeutung in nächster Zeit herangetreten werden soll, und über Grundbesitz im Ausmasse von 47 ha 37 a 49 qm. Zahl der beschäft. Beamten u. Arb. 580. M. 2 979 000 Akt. (davon M. 275 000 Vorz.-Akt.) an der Kaliwerke Salzdetfurth A.-G. in Salzdetfurth b. Hildesheim, die mit einem Akt.-Kap. von M. 77 Mill. (davon M. 7 Nill. Vorz.-Akt.) ausgestattet ist. M. 3 468 000 Akt. an der bereits genannten Bergbauges. Teutonia in Schreyahn (Prov. Hannover). Die Ges. verfügt ihrerseits über die Majorität der Kuxe der Gew. Ilsenburg in Sehnde, deren Schachtbetrieb zurzeit ruht. Zahl der beschäftigten Beamten u. Arb. 530. 989 Kuxen an der tausendteiligen Gew. Wendland in Wustrow, die insges. M. 5 331 215 Zubussen eingezogen hat. Der Betrieb ist wegen mangelnder Rentabilität am 1./7. 1922 zunächst auf ein Jahr stillgelegt worden; das Lieferungsrecht wurde vom ersten Tage der Zubilligung an auf andere Werke, in der Hauptsache auf die Bergbaugesellschaft Teutonia, übertragen. Wendland besitzt die Majorität der Kuxe der Gew. Centrum in Sehnde, bei der die Betriebseröffnung noch nicht stattgefunden hat. gesamte St.-Kap. von Bergwerksgesellschaft Glückauf-Sarstedt m. b. H. in Sarstedt: Das g M. 1 650 000 befindet sich im Besitz von Neu-Stassfurt Friedrichshall. In den letzten fünf Jahren hat die Ges. Gewinne nicht ausgeschüttet; bei angemessenen Abschreib. ist ohne Verlust gearbeitet worden. Die G. m. b. H. besitzt in den Gemarkungen Sarstedt u. Giften (Kreis Hildesheim) eine rund 7 preussische Maximalfelder umfassende Gerechtsame. Ihre Abbauverträge laufen unkündbar bis zum 6./7. 2003. Ende 1921 waren durch Streckenbetrieb aufgeschlossen u. zum Abbau bereitgestellt rd. 48 000 000 dz Kalisalze (Hartsalz u. Sylvinit), wobei die durch Bohrungen festgestellten Kalisalzmengen nicht berücksichtigt sind. Der Grundbesitz umfasst 20 ha 29 a 59 qm, wovon 4 ha 73 à 19 qm für Betriebsanlagen u. 1 ha Ga für Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser nebst Gärten verwendet werden, während die restl. 14 ha 50 a 40 qm zu landwirtschaftl. Zwecken an die Werkarbeiter verpachtet sind. Das Werk ist mit ausgebauten Anlagen unter u. über Tage ausgestattet. Der Schachtsumpf steht bei 766 m Teufe. Die Ges. besitzt Endlaugenkonzession, um später — falls erforder- lich – Sulfate herstellen zu können. Die Beteilig.-Quoten der Werke des Neu-Stassfurt-Friedrichshall-Konzerns an dem bis 31./12. 1925 laufenden Deutschen Kalisyndikat G. m. b. H. in Berlin betragen: Neu-Stassfurt Friedrichshall 11.4093 %0, Neu-Stassfurt u. Neu-Stassfurt II 20.5473 %0, Glückauf.Sarstedt 5.0180 %%, Teutonia 4.7133 %o0, Wendland 4.2171 %0. Die Beteilig.-Quote an dem in seiner Dauer unbefristeten Niedersächs. Kohlensyndikat G. m. b. H. in Hannover stellt sich auf 12 000 t jährlich. Ferner ist die Ges. Mitglied der Salz-Ausfuhr-Ges. m. b. H. in Berlin u. der Preisregulierung bezweckenden Vereinigung Deutscher Steinsalzwerke in Wathlingen bei Celle.