1018 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. züglich des Betrags des Schlussscheinstempels. Die Besitzer der Anleihe vom 1./10. 1901 hatten die Zinsen vom 1./7. bis 1./10 1920 zuzuzahlen. M. 846 200 in Schuldverschreib. von 1917 (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bisher: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 30 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Gewinnungsverträge 688 000, Wasserversorgung: Brunnen u. Geb. 55 000, Masch. 14 000, Dampferzeugung: Geb. 464 000, Masch. 113 000, Kraft- erzeugung: Geb. 112 000, Masch. 57 000, Werkstätten: Geb. 1, Masch. 1, Bahnanlagen: Geb. 1 750, Masch. u. Geleise 16 000, Seilbahn 2, Bergwerk 697 001, Kalisalzwerk 40 000, Kalisalz- Verarbeitung 316 001, Gemeinanlagen: Grundst. 72 500, Geb. 162 500, Wege u. Platz 1, Geräte 20 000, Betriebsstoffe 5 399 967, Syndikatseinlagen 14 851, Wertp. 274 881, Beteil. 33 270 109, Kassa 539 480. Debit. 141 445 414. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 5 576 728, Anleihe von 1919 4 500 000, Schuldverschr. 846 200, Zs. d.- Anleihe 95 025, do. Schuldverschr. 35 050, Hyp. 15 000, rückst. Löhne 2 858 347, do. Frachten 6 406 706, Kredit 117 538 604, Rückl. f. gesetzl. Abgaben 200 000. Gewinn 25 701 800. Sa. M. 183 773 461. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 3 347 315, Zs. 321 641, Abschr. 197 698, Gewinn 25 701 800. – Kredit: Vortrag 1 095 198, Erlös aus Verkäufen 28 473 257, Sa. M. 29 568 456. 3 Dividenden 1912–1922: 0 %; 1922: 7? %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bergassessor Albrecht-Lühnde. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerksbes. Gerhard Korte, Magdeburg; Stellv. Bank-Dir. G. van Meeteren, Mülheim-Ruhr; Bankier Bernhard Rose, Wanne/Westf.; Bankier Ernst Wilhelm Engels, Düsseldorf; Rechtsanw. Dr. Herzfeld, Bankier Max Hoffmann, Essen-Ruhr: Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Adolf List, Magdeburg; Konsul J. IL. Kruft, Bad Oeynhausen; Friedrich Korte, Magdeburg; Gen.-Dir. F. Schweisgut, Halle/Saale; Staatsrat Edmund Muther, Gotha; Ernst von Morgen, Wannsee b. Berlin; Rittergutsbes. Adolf G. Schwengers, Rittergut Kalbsburg, Post Grossenglis, Bez. Cassel; Gen.-Dir. Dr. Adolf Spilker, Duisburg-Meiderich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mülheim-Ruhr: Darmstädter u. Nationalbank; Magdeburg: Commerz- u. Privatbank, A.-G.; Düsseldorf: Ernst Wilhelm Engels & Co.; Wanne/Westf.: Rose & Co.; Essen-Ruhr: Gebr. Hammerstein. Kaliwerke Niedersachsen zu Wathlingen, A.-G. Sitz u. Verwaltung in Wathlingen, Kreis Celle. Gegründet: 15./3. 1902; eingetr. 13./6. 1902. Gründer S. Jahrg. 1904/1905. Die Gründer haben die unter Zweck bezeichneten Kalisalz Verträge und die in Anlass derselben gemachten Aufwendungen, sowie eine hinterlegte Kaution von M. 2000 mit Zs. in die A.-G. eingebracht, welch letztere dafür 520 Aktien à M. 1000 gewährt hat. Inzwischen sind weitere Salz- u. Olgerechtsame auf Feldmark Hänigsen u. Kl. Eicklingen erworben. Zweck: Erwerb, Verpacht. u. Veräuss. v. Bergwerkseigentum, Grundeigentum u. Gerecht- samen jeder Art, auch des Unterneh. im ganzen, An- u. Verkäufe v. Produkten, Fabrikat. u. sonst. beweglichen Gegenständen, Beteiligungen bei allen gleichartigen Unterneh. Dritter in jeder ihr gut erscheinenden Weise. Die Grubenfelder der Gesell. umfassen ein Gesamt- gebiet von 17.5 qkm, entsprechend 8 preussischen Normalgrubenfeldern in einer Längsaus- dehnung von 6 u. einer Breite von 3.5 km. Das Grubenterrain ist vollständig arrondiert u. die Ges. hat sich fernerhin noch die bergbaulichen Rechte in einer Anzahl angrenzender Grundstücke gesichert u. damit das Grubenfeld entsprechend erweitert, so 1911 auf 9 Preuss. Normalfelder vergrössert. Durch die Tiefbohrungen I u. II sind 3 regelrecht lagernde Kali- Flöze erschlossen. Ausserdem ist durch 4 Flachbohrungen das gleichmässige Anstehen von Steinsalz bei ca. 100 m Teufe nachgewiesen. Mit dem Schachtbau wurde im Herbst 1905 begonnen; im Juli 1910 erreichte der Schacht die Endteufe von 692 m und steht bis 200 m in Eisen, von da ab in Mauerung. Bei 450, 525, 600 u. 675 m sind Füllörter angesetzt. Gruben- anschlussbahn nach Station Ehlershausen ist vorhanden. 1909 wurde die Genehmig. zur Erricht. einer Chlorkaliumfabrik zur tägl. Verarbeit. von 5000 dz Rohsalz, darunter bis zu 2000 dz Carnalit, mit Ableit. von 1,1 1/sec. Endlauge von 33½ % Salzgehalt in die Aller unterhalb Celle erteilt. Da die Ges. nach den bisher. Aufschlüssen mit Hartsalz u. Sylvinit für die fabrikatorische Verarbeitung zu rechnen hat, so wurde vorläufig lediglich eine Hart- salzaufbereitungsanstalt für eine werktägl. Verarbeitung von 2400 dz errichtet, im J. 1912 für eine Verarbeitung von 3500 dz Rohsalz pro Schicht vergrössert. Mit der benachbarten Gew. Riedel ist eine Verbind. der beiden Schächte auf der 525 m Sohle erzielt worden; Durchschlag erfolgte am 30./9. 1913. Das Werk besitzt 39 Wohnhäuser mit 145 Wohnungen. Die Ges. ist an der Celler Schleppschiffahrts-Ges. beteiligt, hierfür eine Rücklage von M. 37 500 gebildet. Ausserdem besitzt die Ges. sämtl. Anteile der Bohrges. Elfriede m. b. H., Celle. Der Ges. Niedersachsen wurde Mitte 1911 von dem Kalisyndikat eine Quote von 4.06 Tausendstel zu- gewiesen: Quote ab 1./10. 1923: 5.9040 Tausendstel. Kapital: M. 99 Mill. in 75 000 St.-Akt. à M. 1000, 2000 St.-Akt. à M. 5000, 500 St.-Akt. à M. 10 000 u. 9000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1905