1024 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. hat 1913/14 noch weitere 247 Kuxe dieser Gew. hinzuerworben, so dass sie jetzt 999 von 1000 Kuxen besitzt. Die Gew. führt den Betrieb einstweilen selbständig weiter, liefert aber die Überschüsse an die Akt.-Ges. ab. Die Gew. förderte 1913/14–1920/21 615 707, 648 283,. 765 087, 595 004, 583 057, 554 082, 515 284, 719 468 t Rohkohle, die Brikettherstellung betrug 168 860, 158 590, 180 580, 124.340. 100 640, 55 930, 33 600, 110 080 t. Der Grundbesitz beträgt ca. 980 Morgen. Dem Kölner Braunkohlen-Brikett-Syndikat hat sich die Gew. ange- schlossen u. zwar mit einer Beteilig. von 230 000 t. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, der Brikettfabrikat. u. Betrieb sonst. mit dem Braunkohlenbergbau zus. hängender Nebengewerbe einschl. der Erzeug. elektr. Energie. Im März 1913 beteiligte sich die Ges. an der Gründung des Kraftwerks Zukunft Akt.-Ges. in Weisweiler b. Eschweiler (A.-K. M. 2 000 000) mit M. 1 950 000 Aktien. Seit 1./1. 1919 wurde der Betrieb des Kraftwerkes auf 50 Jahre übernommen. Kapital: M. 20 000 000 in 17 500 St.-Aktien u. 2500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 7 500 000 in St.-Akt. Die G.-V. v. 2./9. 1918 bescliloss Erhöh. des A.-K. um M. 5 000 000, davon sind M. 2 500 000 6 % Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch. Die Vorzugsaktien können frühestens nach Ablauf von 10 Geschäftsjahren nach ihrer Ausgabe, ganz oder teilweise zu 110 % eingezogen werden. Die neuen St.- u. Vorz.-Aktien wurden an ein Bankkonsort. begeben (A. Schaaffhausenschen Bankvereins A.-G.) das den bisherigen Aktionären auf je nom. M. 3000 alte Aktien eine neue St.-Aktie über nom. M. 1000 zu 112 %, ferner auf je nom. M. 4000 alte Aktien eine Vorz.-Aktie zu 108 ½ % anbot. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. v. 16./11. 1920 um M. 7 500 000 in St. Aktien; mit Div.-Ber. für 1919/20 zur Hälfte, begeben zu 125 %, angeb. den alten Aktion. 4:3 v. 7./1.– 22./1. 1921 zu 132.50 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1922 um M. 22 500 000 in 18 500 St.-Akt. à M. 1000, davon M. 5 150 00 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922 u. diese übern. von einem Konsort. (A. Schaaffhausenscher Bankv.) angeb. den bisher. St.-Aktionären Nr. 1–25 750 im Verh. 5 1 vom 3./4.–19./4. 1922 zu 350 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 4 000 000 in Vorz.-Akt. Lit. B à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch. Die übrigen St.- Aktien dienen eventl. Anglieder. Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Oblig. von 1920, ab 1926 zu 102 % rückzahlbar. Sicher- gestellt seitens der Gew. durch Bürgschaft u. erststellige Hypoth.-Eintragung. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundstücke 1 503 226, Eisenbahnanschluss 752 773, Betriebsgeb. 2 045 147, Wohngeb. 1 055 242, Wege 4403, Masch. 1 507 232, elktr. Anlagen 330 849, Grubenausbau 1 887 955, Abraum 5 005 191, Kettenbahnen 1 956 467, Kohlenbagger 808 146, Schuppen 37 474. Abraumgeräte 6 677 778, Werkzeuge u. Utensil. 67 790, Magazin u. Ersatzteile 4 420 425, Kassa 28 100, Debit. 18 826 607. Beteil. bei dem Rhein-Braunkohlen- Syndikat 58 000, Eff. 5 378 841, Zähler u. Instrumente 1. — Passiva: A.-K. 20 000 000, hypothekar. Anleihe 10 000 000, R.-F. 1 713 662 (Rückl. 175 990), Talonsteuer 15 000, Kredit. 15 568 000, rückst. Löhne u. Frachten 1 239 947, unrhob. Div. 55 205, Oblig-Zs. 249 150, Hyp. 166 876, Reingew. 3 519 803, Div. 2 775 000, Tant. an A.-R. 160 139, Vortrag 408 674. Sa. M. 52 351 655. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 300 148, Oblig.-Zs. 500 000, Unk. 2 042 018, Disagio 120 000, vertragsm. Zahl. an Kraftwerk A.-G. 67 516, do. 677 692, vertragsm. Zahl. an Gew. Zukunft 60 000, Abschreib. 7 347 532, Reingewinn 3 519 803. – Kredit: Vortrag 126 619, Betriebsüberschuss 14 508 093. Sa. M. 14 634 712. Dividenden: 1913/14–1921/22: 4½, 4½, 5, 0, 0, 0, 0, 7, 15 %. Vorz.-Aktien 1918/19 bis 1921/22: Je 6 %. Direktion: Rob. Frank, Heinr. Steinmeyer, Gust. Ehrenberg. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Solmssen, Köln; Stellv. Berghauptmann a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Köln; Heinr. Dahmen-Erne, Köln; Fabrikbes. Ernst Reimbold, Rodenkirchen; Bankier Heinr. von Stein, Bank-Dir. Hubert Haug, Fabrikbes. Gottl. von Langen, Amtsgerichtsrat Dr. jur. Max Oster, Albert Bergerhoff, Köln; Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Berlin; Gen.-Dir. Paul Kriebitz, Görlitz; Bank-Dir. Dr Arnold Frese, Köln; Gen.-Dir. Heinr. Bierwes, Fabrikbes. Dr. Christ. Matthes, Düsseldorf; Geh. Reg.-R. Land- rab a. D. Otto Kesselkaul, Bonn; Kaufm. Handelsgerichtsrat Gust. Risch, Berg.-Gladbach: Rittergutsbes. Viktor Rolff, Köln-Lindenthal: Iugo von Gahlen, Schloss Bergfeld-Düsseldorf; Komm.-Rat Rob. Wulff, Düsseldorf; Bürgermeister Dr. Hub. Kalvelage, Eschweiler. Zahlstellen: Weisweiler: Ges.-Kasse; Köln. Bonn u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Köln: J. H. Stein; Delbrück, v. d. Heydt & Co.; Berlin: Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank. 7 6 23 = * 40 X/y Braunkohlen- u. Chemische Industrie-Akt.-Ges. in W ellmitz, (Kreis Krossen a. O.). Gegründet: 14./6. 1921; eingetr. 20./7. 1921. Sitz bis Mai 1923 in Berlin Gründer: Kaufm. Werner Sonnenthal, Charlottenburg; Obering. Rich. Tralls, Frohnau i. d. Mark; Kaufm. Otto Ollendorff, B.-Halensee; Kaufm. Rich. Jaretzki, Berlin-Schöneberg; Kaufm. Wilh. Grewolds, Charlottenburg. Zweck: Erwerb und der Betrieb von Braunkohlenfeldern und Bergwerken sowie von chemischen Fabriken. Ende 1922 Inbetriebnahme der Beize- u. Farbenfabrik, sonst ist das Geschäftsjahr 1922 noch als-Baujahr anzusprechen.