Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 1025 7 7 Kapital: M. 32 000 000 in 30 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die Vorz.-Akt. sind mit 10 % (Max.) Vorz.-Div. u. 12fach. St.-Recht in bestimmten Fällen ausgestattet. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lit. G.-V. v. 3./9. 1921 erhöht um M. 6 250 000 in 6250 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. Die Kapitalserh. erfolgte u. a. zwecks Erwerbes der Kuxen der Gewerksch. Steinkohlenwerk Langguthszeche, in deren Besitz sich die Wellmitzer Braunkohlenwerke in Form der Gewerk- schaft Hassia befinden. Erhöht lt. G.-V. v. 26./5. 1923 um M. 24 750 000 in 22 750 St.-A. u. 2000 Vorz.-Akt.; von den St.-Akt. M. 7 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 den Akt. 1: 1 zu 750 % Börsenumsatzsteuer pp. (durch Bankfirma Samuel Zielenziger, Berlin W.) v. 22./6.–14./7. 1823 angeboten; weitere M. 250 000 sollen den Angest. u. Arb. zum Kurse wie vor werden; weitere M. 8 500 000 sollen im Interesse der Ges. verwertet werden. An dem über 750 % erzielten Erlöse ist das Konsort. u. die Ges. je zur Hälfte beteiligt; restl. M. 6 750 000 St.-Akt., die vom Konsort. zu pari gezeichnet werden, sollen im Interesse der Ges. ver- wertet werden, jedoch nur im Einverständnis mit dem A.-R. d. Ges. Von dem Reinerlös über den Parikurs erhält das Konsort. 25 %, die Ges. 70 %0 Die neuen Vorz.-Akt. werden zum Kurse von 115 % ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 12 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Eff. (1000 Kuxe Langgutszeche) 3 328 100, Bürg- schaft 2 100 000, Grundst. 35 000, Geb. 3 786 000, Masch. 3 720 894, elektr. Anlage 1 321 199, Trockenplatz 63 660, Inv. 267 000, Riemen 179 556, Fuhrwerk 4000, Werkzeug 93 000, Vorräte 3 129 455, Debit 4854 255, Kassa 40 674, Verlust 429 826. – Passiva: A.-K. 7 250 000, Hyp. 4 000 000, R.-F. 493 246, Kredit. 11 609 375. Sa. M. 23 352 622. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 58 207, Handl.-Unk. 713 591, Gehalt. 1 681 473, Zs. 452 738, Versuchs-K. 36 865, Rohmaterial-K. I 160 276, do. II 51 115, Betriebsunk. 118 615, Lohn 1 301 869, Kohlen 386 850, elektr. Strom 894 938, Fuhrwerkunk. 69 833, Abschr. 116 934. –Kredit: Waren 5 531 529, Verpackung 81 953, Verlust 429 826. Sa. M. 6 043 309. Dividenden 1921–1922: 0, 0 %. Direktion: Herm. Weiss, Preichow-Wellwitz; Otto Lederbogen, Coswig-Anhalt. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Rosenthal, Bankier Michael Bock, Ottokar Feinbube, Berlin; Dir. Carl Fichtel, Hamburg; Dr. A. Augustin, Leipzig. „Eintracht', Braunkohlenwerke und Briketfabriken in Welzow (N./L.). Gegründet: 23./2. 1887, früher Gew. Eintracht I; eingetr. 23./4. 1887. Sitz der Ges. bis 11./11. 1905 in Berlin. Zweck: Erwerb, Einrichtung und Betrieb von Bergwerken und sich an Bergwerke an- lehnenden industriellen Unternehmungen. Die Ges. erwarb die Bergwerke, Abbauberech- tigung und Grundstücke der Gew. Eintracht I für M. 811 666 in Hypoth., M. 141 262 in Buchschulden u. M. 1 392 000 in Aktien. Die Ges. besitzt gegenwärtig: 1) die Grube Louise in Domsdorf, Kreis Liebenwerda; 2) die Grube Henriette bei Sallgast, Kreis Luckau; 3) die Grube Clara bei Welzow, Kreis Spremberg, erworben 1891 für M. 685 000 in Aktien; 4) Grube Clara II, bei Gosda; 5) Grube Clara III bei Zeissholz O.-L., Kreis Hoyerswerda, mit dem gesamten Besitz der früheren Aktiengesellschaft „Saxonia“; 00 Grube Werminghoff in Werminghoff O.-L., Kreis Hoyerswerda. Zu den Grubenanlagen gehören u. a. 10 Brikettfabriken mit 75 Brikettpressen u. um- fangreichen sonstigen Gruben-, Fabrik- u. Abraumanlagen sowie Arbeiterkolonien. Ausser- dem gehören dazu sehr erhebliche Bestände an Kohlenfeldern, welche die Fort- führung der Betriebe, selbst bei Annahme erheblicher Erweiterungen, auf lange Zeit sicher- stellen. Der Betrieb erfolgt ausschliesslich im Tagebau. Eine neunte Brikettfabrik (Werminghoff) mit 10 Pressen kam ab Mai 1918 in Betrieb. Die zweite Werminghoffer Fabrik als zehnte voraussichtlich September-Oktober 1923. Belegschaft insges. ca. 6000 Mann. Die Ges. kaufte 1920 den früher durch seine Glaserzeug. bekannten Ort Schecktal vollständig auf, um dort für die Belegschaft der Grube Clara III Wohnstätten einzurichten. Produktion: 1916 1917 1918 1919 1920. 1921 1922 Kohlen . . hl 38 150 186 39 030 272 48 628 564 51 907 155 53 019 206 t 4 241 901 4 545 636 Briketts. . t 929 890 884 626 1 116 960 1 062 504 1 668 406 1 223 605 1 270 041 Die Ges. ist bei dem Ostelbischen Braunkohlen Syndikat G. m. b. H. zu Berlin be- teiligt. Im Jahre 1910 beteiligte sich die Ges. Eintracht mit M. 1 000 000 an der Matador Bergbau-Akt.-Ges. m. b. H. (St.-Kap. M. 2 000 000). Die zweite Million übernahm die Ilse Bergbau-A.-G.; die Matador-Bergbau-Ges. erwarb die Grube Marie bei Senftenberg Gebr. Reschke. Die Produktion dieses Werkes beträgt jährl. ca. 100 000 t. Weitere Beteilig. mit M. 50 000 an der Land-Ges. Eigene Scholle G. m. b. H. in Frankf. a. O.; an Niederlaus. Wasserwerks-Ges. mit M. 36 600, an Niederlaus. Brikettsyndikat mit M. 72 000. Kapital: M. 40 000 000 in 40 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, erhöht 1892 um M. 700 000, 1895 um M. 700 000, 1900 um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 11./11. 1905 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. 23. 3. 1909 um M. 1 000 000. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. I. 65