einzelnen Gruppen wie folgt: Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 1027 * Dr. jur. Ed. Mosler, Dr. Ernst Petschek, S. Durchl. Fürst Christ. Kraft zu Hohenlohe- Oehringen, Bankier Dr. Max Landesmann, Berlin; Komm.-Rat Herm. Pollatschek, Aussig; Dr.-Ing. e. h. Konrad Piatscheck, Halle a. S. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Mitteld. Creditbank, Jacquier & Securius, A. E. Wasser- mann, Deutsche Bank, Disconto-Ges.: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Becker & Co.; Mitteldeutsche Creditbank Fil. Consolidirte Alkaliwerke Actien-Gesellschaft für Bergbau u. chemische Industrie zu Westeregeln. Gegründet: 25./1. 1881 mit Wirkung ab 1./1. 1881; eingetr. 24./2. 1881. Die Ges. über- nahm bei ihrer Gründung das Kali- u. Steinsalzbergwerk Douglashall zu Westeregeln u. die chem. Fabrik von Hugo Sholto Douglas ebendort für zus. M. 13 000 000. Zweck: 1. Bergbau jeder Art; 2. Verarbeit. u. Verwert. von Bergwerkserzeugnissen; 3. Her- stell. u. Verwert, von chem. Erzeugnissen; 4. Betrieb sonst. industr. Unternehm.; 5. Erwerb von bergbaul., industr. u. kommerz. Unternehm. jeder Art sowie die Beteil. an solchen Unternehm Die Ges. betreibt den Bergbau auf Kalisalze und Steinsalz in den Gemarkungen Westeregeln, Egeln u. Tarthun des Kreises Wanzleben. Sie besitzt hier die Kaliwerke Douglashall, Tarthun und Germersleben in einer Gesamtgrösse von 41,84 qkm, entsprechend 19 preuss. Normalfeldern. Es sind hier die selbständigen Schachtanlagen Douglashall, Germersleben, Tarthun I und II niedergebracht worden, die wertvolle Hart- salz- und Carnallitlager in Teufen bis zu 850 m aufgeschlossen haben und mit allen für die Förderung und Verarbeitung erforderlichen Einrichtungen über und unter Tage ver- sehen sind. Es bestehen Anschlussgleise an den Staatsbahnhof Egeln und Verbindungs- bahn aller Anlagen untereinander. Die auf den Schachten gewonnenen carnallitischen Rohsalze werden zur Weiter- verarbeitung den bei Westeregeln gelegenen chemischen Fabriken zugeführt, in denen alle handelsüblichen Salzmarken hergestellt werden. Ein Teil der gewonnenen Kalisalze wird in den angeschlossenen elektrochemischen Fabriken auf Aetzkali und Chlor verarbeitet. Ferner werden noch Pottasche, Kaliumchlorat, Brom, Bromsalze und Bittersalz hergestellt. Die Beteilig. der gesamten Anlagen von Westeregeln im Kalisyndikat betrug nach dem Reichskaligesetz ab 1./10. 1923: 18.2577 %0. Die Lieferungsanteile stellten sich für die 1922 1921 1920 dz K20 dz K20 dz K20 ;%%% 662 894 1099 KRallitt 1. 102 341 136 503 Kalidüngesalz 20–42 % . 195 414 130 955 83 290 Öhlorkaliuunßns.. ? 62 911 90 536 Schwefelsaure Salze . . 20 100 7397 7 123 zusammen . 400 300 304 498 318 551 Die Ges. schloss sich mit den Konzernen Salzdetfurth, Aschersleben u. Leopoldshall im Jahre 1921 zu einem Grosskonzern zusammen. Beteiligungen: Die Ges. hat sich an and. Kaliunternehm, massgebend beteiligt, u. zwar an den Gew. Rossleben, Orlas, Nebra, Georg u. Unstrut, sowie an der inzwischen aufge- lösten Gew. Hadmersleben, deren Vermögen 1921 auf die Consolidirten Alkaliwerke über- gegangen ist. Der Feldbesitz von Hadmersleben in Höhe von 18 570 000 qm grenzt im Westen an die Gerechtsame der Consolidirten Alkaliwerke u. verfügt über zwei fertig ausgebaute Schächte, die hauptsächlich zur Hartsalz- u. Steinsalzförderung dienen. Die Schächte besitzen im Kalisyndikat eine Beteiligungsziffer von 12.0307 %0, Georg: 6.1148, Unstrut: 1.6331. Sa. 7.7479. Orlas: 5.6052, Nebra: 5.3505. Sa. 10.9557. Die Gew. besitzt die beiden Grubenfelder Rossleben u. Wendelstein mit einem Gesamt- inhalt von 52 240 000 qm. In der Nähe des Ortes Rossleben an der Unstrut sind die beiden Schächte Rossleben und Wendelstein niedergebracht, die hochprozentige Hartsalze aufge- schlossen haben. Beide Schachtanlagen sind vollständig ausgebaut u. besitzen eine chem. Fabrik zur Verarbeitung der gewonnenen Rohsalze. Die Gew. besitzt eine Beteil.-Ziffer von. 13.2487 %0. An Ausbeuten wurden 1918 M. 600 000, 1919 3 Mill., 1920 1 Mill. 1921 1 Mill. u. 1922 M. 3000 je Kux ausgeschüttet. Die Gew. hat 1905 eine 4½ %ige an erster Stelle eingetragene zu 102 % ab 1./10. 1910 bis längstens 1929 rückzahlb. Anleihe von M. 2.1 Mill. aufgenommen. Die gesamte Anleihe ist zur Rückzahlung am 1./10. 1923 gekündigt worden. Die Gew. Orlas, Nebra, Georg u. Unstrut schliessen sich mit ihrem Feldbesitz in Grösse von 52 120 000 qm im Osten an die Gew. Rossleben an. Auch sie verfügen über wertvolle Hartsalze, die durch insgesamt vier Schächte bei den Orten Wippach u. Grosswangen auf- geschlossen sind. Die Verladung der gewonnenen Rohsalze erfolgt in der gemeinschaftl. Verladeanlage in Kleinwangen. Die Gew. Orlas u. Nebra haben im Kalisyndikat die end- gültige Beteiligungsziffer mit insges. 11.5253 %%0, während die Gew. Georg u. Unstrut zunächst 7 noch die vorläufige Beteiligungsziffer mit zus. 3.7358 %0 besitzen. An Ausbeute verteilten 65*