Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 1029 Ges. gehörig. Braukohlenbergwerke einschl. des elektr. Kraftwerks Cäsar, der landwirtschaftl. Grundbesitz u. Arb.-Häuser. Im übrigen gelten die gleichen Bedingungen wie bei obiger Anleihe. – Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) – Zahlst. wie oben. – Kurs Ende 1921–1922: –, 115 %. Eingef. an der Berliner Börse im Dez. 1921. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Westeregeln, Frankf. a. M. oder an einem anderen Orte Deutschlands. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 4½ % Vorz.-Aktie = 1 St.; 1 5 % Vorz.-Aktie = 1 St.; 1 6 % Vorz.-Aktie = 12 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., höchstens 4½ % Div. den Prior.-Aktien von 1895, 5 % Div. an Prior.-Aktien von 1917, 6 % do. an 6 % Vorz.-Aktie Y. 1920, vom übrigen Reingewinn bis 10 % zur Sonderrücklage (bis 15 % des A.-K.), dann bis 10 % Tant. an Dir., vom Rest 4 % Div. an St.-Aktien. vom verbleibenden Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000 feste Vergüt. pro Mitgl.). Rest zur Ergänz. der Jahres- Div. auf die St.-Akt., insoweit nicht die G.-V. auf Antrag des A.-R. u. der Dir. beschliesst, diesen Rest vollständig oder z. T. zur Amort. von Prior.-Aktien zu verwenden. Sollte in einem Jahre aus dem verteilbaren Gewinn die Vorz.-Div. von 4½ % u. 5 % nicht voll- ständig entrichtet werden können, so findet – nach der Bezahlung der Prior.-Div. für das zuletzt abgelaufene Jahr – die Nachzahlung der Div.-Reste früherer Jahre aus dem noch verteilbaren bilanzmässigen Gewinn des folg. Jahres oder der folg. Jahre statt, und zwar erfolgt die Nachzahl. der Vorz.-Div. von 4½ % auf den Div.-Schein desjenigen Jahres, aus dessen rechnungsmässigen Reingewinn die Nachzahl. durch die G.-V. beschlossen ist. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 8 625 000, Gerechtsame 1, Grundstücke 1, Geb. 1, Schachtbau 1, Masch. u. Apparate 1, Geräte 1, Beteilig.: Gew. Ross- leben 7 138 700, do. Orlas, Nebra, Georg, Unstrut 5 143 050, do. Hansa-Silberberg 4 500 000, Alkaliwk. Sigmundshall 6 625 600, Gew. Archibald 479 101, Kaliwk. Salzdetfurth 94 812 796, sonst. Beteilig. 1 138 129, Wertp. 4 821 004, Verkaufserzeugnisse 533 055 989, Betriebsstoffe 236 876 190, Bankguth. einschl. Devisen 208 610 839, Debit. 1 385 214 391, Kassa 146 275. –— Passiva: St.-A.-K. 100 000 000, 4½ % Vorz.-Akt. 4 000 000, 5 % do. 6 000 000, 6 % 5 000 000, 4½ % Teilschuldverschr. 6 120 000, 5 % do. 30 600 000, R.-F. 223 071 917, besond. R.-F. 5 000 000, Wohlf.-F. 3 500 000, unerhob. Div. 95 618, unerhob. Teilschuldverschreib.-Zs. 173 499, Kredit. 1 896 826 531, Reingewinn 216 799 505. Sa. M. 2 497 187 073. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kost. 176 738 362, Steuern 254 157 845, An- leihe-Zs. 1 770 000, Abschreib. 22 405 249, Reingewinn 216 799 505 (davon Div. 215 690 000, Vortrag 1 109 505). – Kredit: Vortrag 176 296, Betriebsüberschuss u. Einnahme aus Be- teilig. 671 694 666. Sa. M. 671 870 962. Kurs: Aktien Ende 1913–1922: In Berlin: 185, 165*, –, 220, 329.50, 189.75, 342.75, 895, 1535, 15 500 %. – In Frankf. a. M.: 186, 178*, –, 220, 332, 190*, 340, 890.50, 1501, 15 900 %. – In Mannheim: 186, –*, –, 220, –, 190*, 340, 890, 1500, 16 000 %. 4½ % Prior.-Aktien Ende 1913–1922: In Berlin: 100, 96.50*, –, 95, 105, 97, 99.50, –, –, – %. – In Frankf. a. M.: 99, –*, –, 95, –, 97, –, 108, –, – (120) %. – In Mannheim: 99, 99*, –, 95, –, 97, 99, 100, 100, 180 %. Dividenden 1913–1922: St.-Aktien: 13, 5, 4, 7, 10. 10, 15, 10, 20. 200 %; ausserdem für 1919 auf St.-Aktien einen Bonus von M. 200 verteilt; Prior.-Aktien seit 1896 je 4½ %; Prior.-Aktien vom 11./12. 1917: 1918– 1922: je 5 %. Vorz.-Aktien 1920–1922: Je 6 %. C.-V.: 5 J. (K. 38 Gen.-Dir. Paul G. Ebeling, Westeregeln; Gen.-Dir. Dr. Wilh. Feit, Leopolds- hall-Stassfurt: Bergrat Heinr. Zirkler, Aschersleben; Stellv. Dir. Wilh. Beckhusen, Westeregeln. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Bergrat Georg Ebeling, Hannover; I. Stellv. Bank-Dir. Justizrat Dr. Alb. Katzenellenbogen, Frankf. a. M.; II. Stellv. Dr. jur. Arthur Salomonsohn, III. Stellv. Bank-Dir. Jacob Goldschmidt, Berlin; Bank-Dir. Dr. rer. pol. h. c. Benno Weil, Bank.-Dir. Jak. Kottow, Fabrikbes. Dr. Fritz Engelhorn. Mannheim; Graf Angus Douglas. Ralswiek auf Rügen; Bankier Heinr. Kirchholtes, Bankier Aug. Ladenburg, Frankf. a. M.: Bank-Dir. E. H. von Berger, Berlin; Admiral z. D. Ferd. v. Grumme-Douglas, Rehdorf b. Königsberg (Neu- mark); Bank- Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Bergrat Theod. Lichtenberger, Dir. Theod. Rix, Heilbronn; Werner Carp, Düsseldorf; Bankier Ludwig Silberberg, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Mitteld. Creditbank, Dir. der Disc.-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Bankhaus Hugo J. Herzfeld; Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank, Bankhaus E. Ladenburg, Bankhaus Gebr. Sulzbach; Mannheim: Südd. Disconto-Ges.; Hannover: Bank- haus Adolf Meyer. Buderussche Eisenwerke Aktiengesellschaft zu Wetzlar. Zweigniederlassungen in Lollar, Staffel, Massen, Karlsruhe u. Kray. Gegründet: 13./3. 1884 in Lollar; eingetr. 29./3. 1884. Sitz seit 1./6. 1896 nach Wetzlar verlegt. Übernahme des gesamten Gruben- u. Hüttenbesitzes der früh. Handels-Ges. Gebr. Buderus. Zur Vermeid. der Konkurrenz beschloss die G.-V. v. 28./3. 1905 Aufnahme der Eisenwerke Lollar A.-G. in Lollar, welche früher bis 1895 den Buderusschen Werken schon einmal gehörten, dergestalt, dass die Eisenwerke Lollar ihr Vermögen nach der Bilanz v. 31./12. 1904 als Ganzes ohne Liquid. an die Buderusschen Eisenwerke übertrugen. Zweck: Ausbeutung der erworbenen oder weiter noch zu erwerbenden Bergwerke, Aufsuchen, Erwerben u. Verwerten von Erzen, Mineralien anderer Art u. Fossilien, ihre