1040 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Falk, Düsseldorf; Stellv. Geh.-Rat Ed. Ebbing, Aachen; Dir. Emil Baldus, Barmen; Rechtsanw. Dr. Leonhard Dicken, Düsseldorf; Kaufm. Siegbert Herrmann, Justizrat Harry Priester, Berlin; Bankier Eduard Noelle, Bankier Moritz Schwarz, Essen; Bergrat a. D. Dr. e. h. Rich. Zörner, Köln-Kalk; Bankier Rich. Edel, Köln; Bank-Dir. Franz Hachmann, Barmen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Barmen: Barmer Creditbank u. Fil.; Düsseldorf: Rheinische Handelsges. m. b. H.; Aachen: A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Mannesmann-Mulag (Motoren und Lastwagen Akt.-Ges.) in Aachen. Gegründet: 25./1. u. 11./7. 1909; eingetr. 20./7. 1909. Firma bis 19./3. 1913: Motoren u. Lastwagen Akt.-Ges. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Die Maschinenbauanstalt Altenessen A.-G. zu Dortmund brachte ein zu Aachen-Burtscheid mit aufstehenden Fabrik- gebäulichkeiten u. Einricht. Bachstr. u. in denen das bisher unter der Firma „Automobil- werke Kurt Scheibler“ geführte Fabrikgeschäft betrieben wurde, sowie die Kundschaft u. Lieferungsverträge dieses Geschäfts ein. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Motoren, Kraftwagen (besonders schweren Motorlast- kraftwagen), Motorpflügen, Flugmotoren u. Masch. jeder Art. Zweigwerke in Köln-Westhoven u. Filialen Berlin, Hamburg, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankf. a. M., München und Nürnberg. Von dem 197 657 qm umfassenden Grundbesitz der Ges. entfallen auf: Aachen 11 136 qm, wovon 8400 qm, Westhoven b. Köln 156 470 qam, wovon 28 760 qm, Frankf. a. M. 2450 am, wovon 1200 qm, Hamburg 6450 aqm, wovon 3100 qm, München 17 301 qm, wovon 1680 am, Nürnberg 3850 qm, wovon 1110 qm; zus. 197 657 qm, wovon 44 250 dam mit massiven Gebäuden bebaut sind. Die Fabriken befinden sich in Aachen (Hauptwerk) u. Westhoven bei Köln. Der Masch.-Park umfasst 666 Werkzeugmasch. u. 94 Antriebsmotoren mit einer Leistung von über 1000 Ps. Die Energie zum Antrieb der Masch. wird von den städt. Elektrizitätswerken bezogen. Dem Betriebe dienen ferner: Dreherei, Fräserei, Schlosserei, Probierstation, Wagenmontagehalle, Reparaturanstalt, Schreinerei u. Lackiererei. Den Fil., mit Ausnahme von Berlin. sind ausgedehnte eig. Reparaturwerkstätten angegliedert. – Die Ges. beschäftigt zurzeit 1300 Angestellte u. Arb. Kapital: M. 29 000 000 in 29 000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1913 um M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1915 um M. 1 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 31./5. 1920 um M. 7 000 000. Die G.-V. v. 16./3. 1921 beschloss, dass M. 2 000 000 der bisher. St.-Aktien nunmehr Vorz.-Aktien mit l0fachem Stimm- recht darstellen, diese sind im Div.-Bezug nicht begrenzt u. im übrigen den St.-Akt. gleich- gestellt. Weiter wurde beschlossen, das Akt-Kap. um M. 10 000 000 zu erhöhen. Lt. G.-V. v. 4./8. 1922 erhöht um M. 3 000 000 in 3000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000, mit 4 fach. Stimmrecht, ausgegeben zu 100 %, rückzahlbar zu 110 % ab 1./1. 1933. Die gleiche G.-V. beschloss die Umwandl. der bisher. 2000 Vorz.-Akt. (Nr. 3001–5000) in St.-Akt. Die G.-V. v. 25./10. 1923 beschloss Erhöh. um M. 6 000 000 St.-Akt. u. Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 103 1 Tilg. lt. Plan durch Verlos. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Hamburg: Otto Markiewicz; Aachen: Deutsche Bank Fil.; Elberfeld: von der Heydt, Kersten & Söhne; Köln: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Comp. In Umlauf Ende 1922: M. 2 877 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann besond. Rückl., hierauf 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Konsortial-K. der Vorz.-Aktionäre 2 250 000, Grundst. u. Gebäude 1 980 000, Masch., Transmiss. u. Geräte 1, Werkz. 1, Modelle 1, Mobil. 1, Licht- u. Kraftanlage 1, Fuhrpark 1, Heiz.-Anlage 1, Benzintankanlage 1, Beteil. 1, Eff. 280 771, Kassa 6 083 883, Bankguth. 58 554 723, Debit. 271 201 711, Rohmaterial, Halb- u. Fertigfabrikate 347 051 700. – Passiva: A.-K. 23 000 000, R.-F. I 3 886 516, do. II 171 500, Hyp. 400 000, Obl. 2 877 000, ausgel. nicht eingel. Obl. 22 660, unerhob. Div. 46 800, Steuerrückl. 44 380 000, Akzepte 130 566 061, Kredit. (einschl. Anzahl.) 358 085 85 1, Bankschulden 53 849 976, Gewinn 70 116 432. Sa. M. 687 402 799. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten einschl. Steuern 58 802 289. Abschr. 21 463 934, Gewinn 70 116 432 (davon Div. auf M. 3 000 000 Vorz.-Akt., die mit 25 % eingezahlt sind 42 545 000, Tant. an A.-R. 4 932 600, R.-F. I 113 483, do. II 19 828 500, Vortrag 2 696 849). – Kredit: Vortrag 269 963, Fabrikat.-Überschuss 150 112 692. Sa. M. 150 382 655. Dividenden 1913–1922: 10, 15, 15, 15, 15, 10, 10, 15, 15, 212½ %. – Vorz.-Akt. 1922: 6 %. Kurs Ende 1922: 6000 %. Notiert in Berlin, eingeführt im Okt. 1922. Vorstand: Arthur Schweisfurth, Stellv. Julius Sittel, Aachen. Aufsichtsrat: Vors. Carl Mannesmann, Remscheid; Fabrikbes. Alfred Mannesmann, Zürich; Fabrikbes. Johs. Carnap, Ronsdorf; Geh.-Baurat, Gen.-Dir., Dr.-Ing. e. h., Dr. jur. V. Weidtman, Laurensberg, Schloss Rahe; Bank-Dir. Max Warlimont, Aachen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen: Deutsche Bank.